Kapitel 57

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Als ich aufwache, bemerke ich, dass es bereits 7 Uhr ist, also stehe ich auf und gehe ins Badezimmer, um mich fertigzumachen. Nachdem ich meine Zähne geputzt habe und mich fertig gemacht habe gehe ich zurück in mein Zimmer, um mich anzuziehen.
Ich schaue flüchtig auf mein Handy und sehe, dass jemand mich angerufen hat. Nervös schaue ich auf mein Handy, dann auf die Uhr und beschließe anschließend schnell herunterzugehen.
„Mama!“, rufe ich panisch.
„Ja Schatz?“, ruft sie gut gelaunt.
Ich komme in die Küche, in der ich sie im Pyjama am Tisch sitzen sehe. Sie liest die Zeitung und ihre Haare hängen ihr ins Gesicht. Sie sieht müde aus.
„Schau mal.“, ich halte ihr das Handy hin.
„Die Polizei?“, verwirrt schaut sie mich an.
„Wahrscheinlich wegen Dad.“, sage ich nervös.
Ihr Gesicht wird blass. Die Angst überkommt sie, wie mich auch.
„Es ist bestimmt nichts Schlimmes.“, versucht sie mich zu beruhigen.
Ich nicke und gehe die Treppe wieder hoch, um meine Tasche zu holen.
Ich stecke mein Handy in meine Tasche und gehe wieder herunter.
„Viel Spaß.“, sagt Mum und drückt mir einen Kuss auf die Wange.“
„Danke.“, flüstere ich.
Im Flur angekommen ziehe ich mir meine Schuhe an und gehe anschließend heraus, um zum Bus zu gehen.
Der Bus hat 5 Minuten Verspätung, also bin ich überpünktlich. Schade, dass man Verspätungen nicht voraussehen kann.
Als der Bus kommt, setzte ich mich nach hinten und schaue stumpf aus dem Fenster.
Wieso ruft mich bloß die Polizei an?
Diese Frage geht mir die ganze Zeit nicht aus dem Kopf.
In der Pause kommt Kyle zu mir und fragt mich, ob ich heute Zeit habe.
„Ja klar.“, sage ich.
„Gut.“, sagt er und gibt mir einen Kuss auf die Stirn.
Der Unterricht verläuft durchgehend genauso langweilig, wie sonst auch immer. Es ist nicht einmal ansatzweise spannend.
Als der Unterricht zu Ende ist und ich rausstürmen wollte, wartet Kyle bereits vor der Tür.
„Da ist ja meine Prinzessin.“, sagt er, als er mich sieht. Ich lächle ihn an und er nimmt meine Hand. „Ich fahr dich nach Hause.“, sagt er. „Dann kannst du ja gleich bei mir bleiben.“, schlage ich vor.
„Möglich.“, sagt er und lächelt mich verträumt an.
Im Auto fragt er erneut nach meinem Tag und nach meinen Gefühlen. Wir lachen eine Menge und ich spüre wieder ein Kribbeln im Bauch.
Als wir bei mir ankommen gehen wir zusammen zur Tür, wir klingeln und Dean öffnet die Tür.
„Kyle bleibt eine Weile bei uns.“, verkünde ich. Verwirrt nickt er und geht wieder zurück ins Wohnzimmer.
Kyle und ich gehen in die Küche, in der wir zuerst etwas essen.
Anschließend gehen wir nach oben. Wir kuscheln uns ins Bett und ich bin fast auf seiner Brust eingeschlafen.
„Baby, dein Handy.“, sagt er und gibt mir einen Kuss auf die Wange.
Verwirrt öffne ich meine Augen und greife in meine Tasche, um mein Handy herauszuholen.
Die Polizei. Schon wieder.
„Hallo?“, sage ich müde. „Guten Tag. Spreche ich mit Bella Fuller?“
„Ja, richtig.“, antworte ich nervös. „Wir rufen wegen ihrem Vater an.“ „Was ist mit ihm?“, frage ich ängstlich.
„Wir haben ihn gefunden. Er wird für eine Weile ins Gefängnis müssen.“, verkündet der Polizist.
„Vielen Dank!“, ein Stein fällt mir vom Herzen. Wir verabschieden uns und ich lege auf. Vor Freude umarme ich Kyle.
„Was ist los Engel?“, fragt er noch verwirrt.
„Sie haben ihn. Sie haben meinen Vater.“, ich bin überglücklich.
Ein Lächeln bildet sich auf seinen Lippen und unsere Lippen treffen sich.
Wir beschließen herunterzugehen, um Mum und Dean davon zu erzählen. Ich fühle mich wunderbar. Mir geht es so gut. Ich habe das Gefühl mein Leben wieder im Griff zu haben.
Mum und Dean freuen sich natürlich. Sie können es, genau wie ich, zuerst nicht glauben, umarmen mich dann aber beide, vor Freude.
Und Kyle freut sich natürlich auch. Schließlich muss er sich jetzt nicht mehr so viele Sorgen um mich machen.
Den restlichen Nachmittag verbringen wir oben in meinem Bett. Wir schauen einen Film, reden und lachen viel. Gegen 19 Uhr macht er sich langsam auf den Weg. Ich bringe ihn zur Tür und gebe ihm einen Abschiedskuss.
„Schatz komm Abendessen.“, ruft meine Mum mich, nachdem Kyle gegangen ist.
Ich setze mich an den Küchentisch und es ist so schön Mum Lachen zu sehen.
Nach dem Essen gehe ich hoch, um mich umzuziehen und meine Zähne zu putzen, damit ich mich in mein Bett legen kann.
Mir geht es den Tag über gut, doch ich fühlte mich trotzdem leer. Irgendetwas fehlt mir und ich wusste nicht was. Schließlich habe ich alles was ich brauche. Oder?

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