Kapitel 64

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Als ich morgens aufwache, sehe ich sein perfektes Gesicht und seine weichen Haare, die einen Teil seiner Stirn verdecken.
„Guten Morgen Sonnenschein.“, sagt er sanft und streicht mir eine Haarsträhne hinters Ohr.
„Du beobachtest mich also, wenn ich schlafe ja?“, sage ich frech und schließe meine Augen noch einmal für einen Moment.
„Wie sollt ich nur die Augen von dir lassen?“, fragt er und grinst mich an.
Ich verdrehe nur die Augen und schon presst er seine Lippen auf meine Wange.
Er steht auf und geht ins Badezimmer, um sich umzuziehen. Es kommt mir wie eine halbe Ewigkeit vor doch es sind nur 5 Minuten, die er im Bad verbringt.
Ich bleibe weiterhin im Bett liegen, da mir die Kraft zum Aufstehen fehlt.
„Aufstehen!“, schreit Kyle leise, als er ins Zimmer kommt. Ich zucke vor Schreck zusammen. Er beginnt laut aufzulachen.
„Das ist nicht lustig!“, schreie ich und werfe mit einem Kissen nach ihm.
„Gehen wir heute noch zum Essen?“, fragt er mich skeptisch.
„Ich weiß nicht“, sage ich zögernd.
„Doch das tun wir.“, entscheidet er ohne auf mich einzugehen.
„Und wieso fragst du, wenn ich sowieso nichts einzuwenden hab?“, ich ziehe eine Augenbraue hoch.
„Weil ich weiß, dass deine Gedanken sagen, dass du dich nicht stark genug fühlst um dorthin zu gehen, doch die Bella die ich kenne die packt das.“, sagt er und zieht mir die Decke weg.
„Na gut.“, stimme ich zu um Diskussionen aus dem Weg zu gehen.
Mit aller Kraft lasse ich erst das eine und dann das andere Bein am Rand des Bettes baumeln. Dann richte ich mich auf und atme tief ein.
Ich würde das packen. Ich war stark genug.
Ich nehme mir eine Hose und ein Oberteil und gehe ins Bad, um mich auch umzuziehen.
Als ich fertig bin schaue ich in den Spiegel und stelle fest, dass ich wie ein Zombie aussehe.
Mein Gesicht ähnelt einer weißen Wand und dunkle Ringe unter den Augen lassen meine Haut noch blasser aussehen.
Ich gehe zurück in Kyles Zimmer, um meine Zahnbürste zu holen. In seinem Zimmer ist alles ruhig. Er ist nicht zu sehen. Wartete er etwa schon unten?
Ich nehme meine Zahnbürste und gehe erneut ins Bad, um mir die Zähne zu putzen.
Als ich durch den Flur zurück in sein Zimmer will, bleibe ich am Gelände der Treppe stehen und hoffe seine Stimme zu hören. Nix. Wo ist er nur?
Ich gehe zurück in sein Zimmer, da es mir peinlich war einfach herunter zu spazieren.
Als ich einen Blick auf sein Bett werfe, entdecke ich ein wundervolles Frühstück und einen lächelnden Kyle direkt daneben. In seiner Hand hält er eine weiße Rose.
„Oh Kyle, wie süß ist das denn!“, ich gehe auf das Bett zu und setze mich vorsichtig.
„Das wäre doch nicht nötig gewesen.“, sage ich und umarme ihn.
„Doch ich glaub du brauchst mehr davon. Dann sehe ich dein wundervolles Lächeln vielleicht öfter.“, er gibt mir einen Kuss auf die Stirn.
Wir Frühstücken gemeinsam und lachen viel.
„Wie geht es dir Engel?“, er legt seine Hand auf mein Knie.
„Besser.“, sage ich entschlossen und nicke.
Erleichtert lächelt er mich an und als wir mit dem Essen fertig sind bringt er unser Frühstück zurück nach unten.
Ich mache sein Bett etwas ordentlicher und sein Handy vibriert.
Er ist immer noch unten. Neugierig schaue ich, wer ihm geschrieben hat.
Dean.
16 Uhr vor dem Restaurant?
Schnell lege ich sein Handy wieder weg, damit er mich nicht sieht und mich für einen Freak hält, der seine Nachrichten heimlich liest.
Als ich das Bett In Ordnung gebracht habe packe ich meine Sachen zusammen und stelle die Tasche in die Ecke.
„Da bin ich wieder.“, spaziert er in sein Zimmer herein.
„Hab ein bisschen Ordnung gemacht.“, sage ich und lächle gezwungen.
„Du musst das nicht machen du bist schließlich nicht meine Putzfrau.“
„Ich weiß, aber wenn ich es schon dreckig machen kann, dann mach es auch wieder sauber.“
„Du bist ein Schatz. Dankeschön.“, er nickt mir zu.
Ich muss Lächeln und schon bildet sich auf seinen Lippen ebenfalls ein Lächeln.

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