Kapitel 55

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Zuhause angekommen steigen wir aus und gehen gemeinsam zur Tür. Dean schließt die Tür auf und hält sie mir auf.
„Mama?“, schreit Dean und legt seine Schlüssel auf die Kommode im Flur.
„Hier.“, kommt es von draußen.
Ich ziehe meine Schuhe aus und lege meine Tasche auf die Treppe. Dann gehe ich auf die Terrasse, auf der ich Mama bereits entdecke.
„Soll ich dir vielleicht helfen?“, frage ich.
„Gerne mein Schatz.“, sie reicht mir einen Wäschekorb.
Also helfe ich ihr. Ich nehme mir den Wäschekorb mit den Socken und hänge sie auf. Wir werden zusammen schneller fertig und nach einer Weile kommt Dean heraus.
„Mum, was hältst du davon, dass wir mit Kyle essen gehen?“, fragt er glücklich.
Sie schaut erst mich erschrocken an, dann dreht sie sich zu Dean. „Ist denn etwas passiert?“, fragt sie und holt ein nasses Oberteil aus dem Wäschekorb.
Wir schütteln beide mit dem Kopf.
„Wir wollten doch schonmal essen gehen, das hat dann ja leider nicht funktioniert, weißt du noch?“
„Ja, ich finde die Idee gut.“, sagt sie und hängt das Oberteil auf die Leine.
„Ich frag ihn mal, ob dieses Wochenende in Ordnung wäre, ok?“, schlage ich vor.
Mum und Dean schauen sich einig an und nicken.
Also gehe ich wieder rein und schnappe mir meine Tasche auf der Treppe, mit der ich dann nach oben gehe.
Ich suche mein Handy in meiner Tasche und hole es heraus, als ich es finde.
In meinen Kontakten suche ich seinen Namen und rufe ihn an.
„Hey Kyle.“, sage ich.
„Na, was gibt's?“, fragt er neugierig.
„Ich wollt dich fragen was du Samstag vorhast.“, sage ich gut gelaunt.
„Mit den Jungs auf eine Feier gehen, wieso?“, sagt er lässig.
„Oh“, verschlägt es mir die Sprache.
„Naja Dean hat vorgeschlagen, dass wir unser gemeinsames Essen nachholen könnten.“
„Klar gerne, Ich bin dabei.“, sagt er zufrieden.
„Aber, die Party!?“, ich bin komplett verwirrt.
„Die ist nicht so wichtig wie du. Es gibt jedes Wochenende eine, das kann man verschieben.“, sagt er überzeugend.
„Das musst du aber echt nicht machen Schatz.“, sage ich ernst.
„Ich will es aber machen.“, sagt er streng.
„Das ist so lieb von dir.“, sage ich verträumt.
„Findest du?“, fragt er frech. „Aber so was von!“
„Ich habe dich einfach zu doll lieb, siehst du.“, sagt er stolz.
Ich muss lachen und sage abschließend: „Ich merke es, du bist perfekt.“
Wir reden noch eine Weile und legen anschließend auf. Ich liebe es seine Stimme zu hören.
Ich gehe runter, da ich langsam Hunger bekomme. Nachdem ich mir Nudeln auf den Teller gelegt habe gehe ich auf die Terrasse zu Mama und erzähle ihr, dass Kyle die Party für uns abgesagt hat.
„Das ist aber lieb von ihm.“, erschrocken schaut sie mich an.
Dean hat wahrscheinlich zugehört und rief aus dem Wohnzimmer: „Er ist ein guter Junge, ich habe es schon vorher gemerkt.“
Ich muss lachen und so sitzen wir draußen, bis es spät wird. Das Wetter ist unglaublich schön und die kühlen Windstöße sind erfrischend. Ich finde es toll, dass meine Mama trotz der Arbeit noch Zeit für mich hat und so oft für mich da war.
Abends essen wir dann gemeinsam. Dean macht uns einen Salat und gekochte Eier. Nach dem Essen sage ich ihnen schonmal Gute Nacht, dann gehe ich kaputt nach oben, um ins Bett zu gehen.
Ich ziehe mich schnell um und putze meine Zähne. Dann falle ich ins Bett. Ich kuschle mich unter meine Decke und stelle mir das Essen am Samstag vor. Wir werden gemeinsam am Tisch sitzen, lachen, reden und alle würden sich besser kennenlernen. Und Kyle wird die Party verpassen. Das tut mir ziemlich leid, da er meinetwegen schon so wenig mit seinen Freunden Unterwegs ist.
Plötzlich klingelt mein Handy.
„Hallo?“, sage ich müde und verwirrt.
„Baby?“, sagt er zögernd.
„Ich habe dich vermisst und wollte noch einmal deine Stimme hören, bevor ich einschlafe.“, begründet er seinen Anruf.
„Du bist so süß Kyle.“, sage ich leise.
„Nein also eigentlich war das nur die Wahrheit.“, sagt er ernst.
„Ich liebe dich“, sage ich.
„Ich dich auch“, sagt er verträumt.
Wir reden über alles Mögliche, bis ich irgendwann einschlafe.
Das Letzte was ich höre, war ein „Schlaf gut meine Prinzessin.“
Und das tue ich.  Ich schlafe immer gut, wenn ich vor dem Schlafen gehen an Kyle denke.

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