Kapitel 8

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Unten angekommen packe ich mir Obst und Wasser ein, da ich nicht weiß, wie lange wir am Strand bleiben. Die Zeit verfliegt wie im Sturm und schon klingelt es an der Tür. Meine Mum öffnet sie und als ich Cloes Stimme höre, nehme ich meine Tasche und gehe zur Tür.
„Du hast mir gar nicht erzählt, wie jung deine Mum noch ist Bella.“
Meine Mum kichert. „Ich hatte auch noch nicht die Chance dazu.“, sage ich und lächle sie freundlich an. Ich ziehe meine Flipflops an und umarme meine Mum zum Abschied.
„Viel Spaß euch und passt auf euch auf.“, ruft sie, als wir schon auf dem Weg zum Auto sind.
Während der Fahrt merkt Cloe wohl, dass mich etwas beschäftigt. „Was ist los girl?“, fragt sie mich voller Mitleid.
„Nichts.“, leugne ich, doch sie lässt nicht locker, also erzähle ich ihr, was mit Dean passiert ist. Ich erzähle ihr, dass ich Schuldgefühle habe, dabei schaue ich aus dem Fenster, da ich es nicht ertragen konnte sie dabei anzusehen. Sie soll mich nicht weinen sehen. Nachdem ich alles detailliert erzählt habe fängt sie an mich zu beruhigen.  „Bella, du bist so ein toller Mensch, auch wenn ich dich nicht lange kenne. Alles, was du mir bisher gezeigt hast, macht dich so wundervoll, das glaubst du mir nicht. Du bist an gar nichts Schuld. Dein Bruder hat beschlossen dich anzurufen, wenn das Handy klingelt, geht man eben ran. Glaub mir, ich hätte genauso gehandelt, das macht dich aber nicht direkt zu einem schlechten Menschen.“
In diesem Moment fängt mein Bauch an zu kibbeln und ich fühle mich plötzlich anders. Ich fühle mich geborgen und nicht allein. Ich sehe wieder Hoffnung, für einen kleinen Moment. Cloe hält meine Hand, damit ich mich beruhige.
Als wir endlich einen Parkplatz gefunden haben, nehmen wir unsere Sachen und gehen zum Strand.
Dort ziehen wir unsere Sachen direkt aus und legen sie auf das ausgebreitete Handtuch, bevor wir ins Wasser rennen und anfangen uns nass zu machen.
Beim Schwimmen reden wir über viele Sachen, eine Sache davon war Kyle.
„Er geht jetzt wohl wieder auf unsere Schule“, sagt sie und grinst mich dabei an.
„Glaub mir, das habe ich schon mitbekommen.“, ich lächle sie gezwungen an.
Nach einer Zeit beschließen wir heraus zu gehen, um uns zu sonnen. Auf dem Weg zum Handtuch bemerken wir zwei Jungs in der Nähe von unseren Handtüchern. Ich kann es nicht glauben.
Ich spüre genau, als sein Blick auch mich trifft. Ich versuche so zu tun, als würde ich ihn nicht sehen und fange an mit Cloe zu reden, die ihn nicht mal bemerkt hat. Unverständlich. Wie kann man jemanden wie ihn übersehen?
Wir setzten uns hin und reden weiter bis plötzlich..
„Hi, Bella richtig?“, ich kann meinen Ohren nicht trauen, schaue hoch zu ihm und kann nicht mal meinen Augen trauen.
„Ehm, hii Ky-le.“ Mist. Muss ich jetzt stottern? Ich werde etwas rot, versuche aber lässig zu klingen.
„Was macht ihr hier?“, fragt er. „Nur n bisschen das Wetter genießen.“, sage ich lächelnd.
„Wer ist denn der andere da?“, fragt Cloe selbstbewusst. „Das ist Justin.“, der fremde Junge schaut zu uns rüber und winkt.
„Habt ihr vielleicht Lust auf ein Eis?“, Kyle klingt süß, wie er uns einladen will. Wir schauen uns an und nickten Kyle dann zu.
Von wegen nicht mehr an ihn denken. Gut gemacht Bella. Er will dich doch eh nur ins Bett kriegen.

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