Change Me (✔)

Kapitel 45

Die Tage vergingen und es war schneller Freitag, als ich dachte.
Verzweifelt stehe ich auf und ziehe mir einen Pulli und eine Jeans an.
Ich gehe ins Bad, um mich fertigzumachen und schaue mich ein letztes Mal im Spiegel an, bevor ich meine Tasche nehme und herunter gehe.
Mum erwartet mich unten erfreut.
Ich wusste wirklich nicht, was sie ohne mich machen soll. Sie verbringt ihr ganzes Leben sozusagen damit, sich, um mich zu kümmern, wie kann ich nur daran denken sie hier alleine zu lassen?
Sie packt mir mein Essen ein und dann ziehe ich direkt meine Schuhe an und öffne die Tür.
Hektisch kommt Dean angerannt.
"Ich fahre dich.", sagt er ernst
"wieso?", frage ich verwirrt.
"Sicherheit.", sagt er und nimmt seine Schlüssel in die Hand.
Ich folge ihm zum Auto und er bringt mich die Fahrt über zum Lachen.
Doch was brachte es, von einer Person zum Lachen gebracht zu werden, wenn alle anderen dich herunterdrücken?
Zum Abschied bedanke ich mich und steige aus dem Auto aus.
Der Schulhof scheint heute besonders voll zu sein. Schüchtern gehe ich zum Raum, wo Kyle mit ein paar Leuten aus der Klasse steht.
So leicht bin ich also zu ersetzen, aber hey. Ihm geht es gut. Cloe läuft panisch auf mich zu.
"Was war los?", sie umarmt mich.
"Lange Geschichte.", antworte ich und erwidere die Umarmung.
Nachdem wir ein bisschen redeten, kommt der Lehrer schon und wir dürfen bereits in die Klasse.
Am Anfang der Stunde spüre ich Kyles Blicke von der Seite auf mir.
Wieso schaut er mich nur so an? War mit mir irgendwas falsch?
So vergeht der ganze restliche Schultag. Es war sehr langweilig und ich fühle mich unwohl, da ich nicht wusste, wem ich hier nun noch trauen konnte.
Nach der Schule warte ich auf dem Parkplatz auf Dean, als plötzlich eine Stimme hinter mir erklingt.
"Bella?", sagt die Person
"Ja?", ich drehe mich um. Kyle.
"Es tut mir alles so leid, aber ich habe nachgedacht und ich möchte das Risiko eingehen. Ich kann einfach nicht ohne dich. Ich will auf dich aufpassen, anstatt dich allein zu lassen mit der ganzen Last auf deinen Schultern."
Ich bekomme Tränen in den Augen und grinse, während ich ihn in den Arm nehme. Es tut verdammt gut zu hören, dass jemand mich braucht.
Wir reden ein bisschen und nachdem er mich fragt, ob er nach Hause, da seine Mum bereits auf ihn wartet.
Ich stehe ca. drei Minuten alleine auf dem Parkplatz und es sind sehr schlimme drei Minuten.
Ich befürchte, dass Dad mit seinen Männern auf mich zu gerannt kommen würden, erleichtert atme ich aus, als Dean ankommt.
Als ich ins Auto steige, fragt er mich, wie die Schule war und ich erzähle ihm direkt von Kyle.
Stolz schaut er mich an und sagt "Alles wird wieder besser werden, siehst du Schwesterherz?"
Ich nicke und schaue überglücklich aus dem Fenster. Ich bekomme das alles hin, ich weiß ich konnte es schaffen.
Ich werde später stolz auf mich sein, wenn ich nun stark bleibe.