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justin :

Ich sollte das nicht machen. Ich sollte mich nicht wieder von ihm einlullen lassen, aber ich tat es mal wieder. Ich ließ ihn die Wörter sprechen und seine Lippen erst recht. Wir küssten uns kurz, bevor ich mich von ihm löste und ihn ansah. Justin hatte wieder ein wenig Farbe im Gesicht und sah besser aus, aber bei weitem noch nicht gut. Er hatte noch eine Menge Alkohol in seinem Blut und ich wusste, dass er spätestens morgen früh einen riesen Kater haben wird und nichts mehr wissen wird, weswegen ich ja auch gerade abhauen wollte, denn wenn er mich morgen in seinen Armen wiederfindet, dann wird er wieder irgendwas über mich sagen, wie hässlich ich doch bin oder wie sehr ich ihn nerve.. Sagen aber betrunkene und kleine Kinder nicht immer die Wahrheit? Das hieße ja, dass Justin mich wirklich hübsch finden musste, was er vorhin meinte.. Naja, selbst wenn er mich hübsch findet, dann heißt das nichts. Ich finde seinen Kumpel Zayn auch hübsch, aber deswegen kann ich ihn trotzdem nicht leiden und verabscheue ihn. „Ich bin so müde!“ Murmelte er und schloss seine Augen, aber versuchte sie immer wieder krampfhaft offen zu halten, weswegen ich meine Hand an seine Wange legte und ihm darüber strich. „Schlaf einfach!“ „Bleibst du hier?“ Ich konnte ihn jetzt nicht anlügen. Wenn ich nein sage, dann schläft er nicht ein und wenn ich ja sage und doch abhaue, dann wird er morgen durchdrehen oder in der Nacht, wenn ich nicht mehr da bin, weswegen ich seufzte und einfach ja sagte und ihm somit versprach, dass ich bei ihm bleibe. „Versprich es mir!“ Redete er leise. „Ich will dich nicht noch einmal verlieren, kleine!“ Flüsterte er, bevor er wieder wegnickte und ich ihn seufzend weiter streichelte. Wenn er so schwach ist, dann kann ich kaum an mich halten, um nicht über ihn her zu fallen. Er ist so süß. So niedlich, wenn er schläft. Ich schnappte unter der Decke nach seiner Hand, bevor ich mich an ihn richtig rankuschelte und mir auch meine Augen schloss und einschlief, bis ich am nächsten morgen wach wurde, weil jemand mich auf sich drauf zog und ich erschrocken meine Augen aufriss, genau wie die Person unter mir. „Selena?“ „Justin?“ Sagten wir gleichzeitig, bis mir wieder einfiel, dass wir hier zusammen eingeschlafen waren. „Was ist hier los?“ Ich lag immer noch auf ihn und merkte, dass er total verkrampft war. „Du hast mich auf dich gezogen!“ „Ich meine, wieso wir in Vics Zimmer im Bett liegen?“ „Du kannst dich nicht mehr erinnern?“ Er schüttelte erschrocken seinen Kopf. „Du warst so betrunken, dass dich unten Leute ausziehen und bloßstellen wollten, weswegen ich veranlasst habe, dass man dich hier hoch bringt.“ Justin nickte, bevor er mich wieder ansah. „Und wieso liegst du dann mit ihr?“ „Du wolltest mich nicht gehen lassen.“ Flüsterte ich und rollte mich von ihm runter und setzte mich an den Bettrand, um meine Schuhe anzuziehen. „Wohin gehst du?“ „Nach Hause, wohin auch sonst?“ Schulter zuckend sah ich ihn an und er seufzte. Als er sich aufsetzte wich mein Blick wieder auf seinen Oberkörper und ich musste mich bemühen nicht hinzustarren. Sie er nicht einfach verdammt gut aus? Ich kann es nicht fassen, dass er so gut aussieht und neben dem lag ich heute Nacht. „Kannst du kurz warten? Ich ziehe mir meine Sachen wieder an und gehe mit runter, mir ist ihr Zimmer nicht geheuer, wenn ich alleine bin.“ Er schnappte sich seine Klamotten, die er mit spitzen Fingern angriff und stellte sich dann neben mich. „Habe ich irgendwas peinliches dort unten gemacht?“ Ich seufzte. „Nach dem Kuss mit Robert habe ich dich nicht mehr gesehen.“ Sagte ich, um etwas zu testen und ich musste mir das grinsen wirklich unterdrücken, als er mich geschockt ansah und ich mir wirklich unterdrücken musste was zu sagen. „Ich hau ab.“ Murmelte er dann, als er sich ein bisschen beruhigt hatte und ließ mich einfach stehen, weswegen ich kichern musste. Anscheinend gefiel ihm der Kuss gestern wirklich nicht und nur deswegen hat er sich betrunken? Okay, das ist jetzt doch ein wenig weit her geholt.

fakechatters (julena )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt