109

1.7K 75 0
                                    

Selena :

Ist es nicht traurig genug, dass ich mich von meinem Freund getrennt habe? Ist es nicht schon demütigend genug, dass er mich anscheinend ja doch nicht betrogen hat und ich den anderen Menschen geglaubt habe, anstatt ihm? Nein? Ja, klar hauen wir noch einen oben drauf und machen heute den schönsten Tag aller Zeiten. Ironie aus! Ich hasste den 14.2! Wieso muss er dieses Jahr an einem Freitag sein? Ist es nicht schon Strafe genug, dass ich heute in die Schule musste? Nein, dann nicht! Seufzend machte ich mich auf den Weg in unser Zimmer, wo wir jetzt auch noch Mathe hatten und hätte allen ins Gesicht speien können! Wieso werde ich immer so gequält? Was habe ich der Welt getan? Justin saß schon drin, doch er bemerkte mich gar nicht, er starrte einfach aus dem Fenster, wo die Bäume schon zu blühen begannen und seufzte nur noch mehr. Ich hoffte ja, dass er heimlich irgendwas für mich gemacht hat, doch er war einfach ein Idiot und keine Träne, die ich ihm jemals nachgeheult habe, war es wert! Er war es einfach nicht wert! Er ist und bleibt ein Arschloch und ich hasse ihn unglaublich! „Rosentime!“ Hörte ich es, als im Unterricht einfach die Tür aufging und ich seufzend nach vorn sah, wo einer der 9. Klässlerinnen in einem viel zu knappen Armoskostum stand und sich wahrscheinlich total cool fühlte, dass sie die angesagteste Schülerin ihrem Jahrgang war, sonst hätte sie das bestimmt nicht machen können. Ich will nicht wissen, wie vielen Schülern sie dafür zugesagt hat, dass sie mit ihnen fickte oder wem sie ihre Jungfräulichkeit dafür gab. Traurig, was nur aus den Mädels geworden ist, aber wenn man ehrlich ist, dann waren wir vor drei Jahren nicht anders und hätten beinahe alles dafür gegeben, dass wir Armor spielen durften. Mein Blick ging von dem Mädchen, wo man mehr sah, als verdeckt wurde, zu ihrer Hand, wo sie eine Rosen hielt und dann zu einem riesen Strauß, mit Schokolade, Erdbeeren und allem drum und dran. Da hatte sich ja wer Mühe gegeben. Fast schon automatisch drehte sich mein Kopf zu Justin, der auch zu mir schaute und seufzte, ehe ich meinen Block anstarrte, bevor es sich vor mir räusperte und das Mädchen nur noch mit dem einen riesen Strauß vor mir stand. „Ich weiß zwar nicht, wer du bist, aber der ist für dich!“ Sie lächelte gespielt, man merkte, dass sie neidisch war und eher hätte ich sagen müssen, dass ich keine Ahnung habe, wer sie ist, aber ich wollte keinen Streit und eher wollte ich wissen, was das sollte. „Du musst dich irren!“ „Ich irre mich nicht, da steht dein Name drauf und es geht das Gerücht um, dass der auch noch von Justin sein soll!“ Man merkte, dass in ihrer Stimme so viel Neid und auch ein wenig Zorn mitklang. Als würde Justin mit einem kleinen Mädchen was anfangen. Ich sah rüber zu dem angesprochenen, der lächelnd seinen Blick gesenkt hatte und nahm dann den riesen Strauß an, weswegen mich alle anstarrten und tuschelten. „Der soll von Bieber sein!“ Hörte ich es hinter mir und wurde nur noch roter, als ich es so schon war. Ich wollte in der Pause eigentlich sofort zu Justin, doch er war einfach verschwunden und ich konnte nicht fragen, was das sollte und vor allem, wie er auf die Idee kam mir einen solchen Strauß zu schenken. Er war jedoch verschwunden. „Omg, ich konnte es nicht glauben, aber jetzt sehe ich es selbst und kann es immer noch nicht glauben!“ Demi, Miley und Ariana standen vor mir und starrten den Strauß an. „Du bist Gesprächsthema Nummer 1 in der Schule! Alle beneiden dich und einige Lästern sogar vor Neid und meinen, dass du den dir selbst geschenkt hast.“ Ich verdrehte meine Augen und nahm mir eine der Schokoüberzogenen Erdbeeren und steckte sie mir zwischen meine Lippen. „Guckt nicht so!“ Maulte ich die drei vor mir an und sah mich dann nach Justin um. Ich wollte aufgeklärt werden! Er sollte sagen, was das sollte! „Stimmt es, dass der von Justin ist? Alle reden davon und alle sind verwirrt, ob er dich damit wieder demütigen will! Ich dachte aber ja eigentlich, dass das geklärt war, genau wie eure nicht mehr vorhandene Beziehung!“ „Das dachte ich ja auch!“ Seufzte ich und entdeckte ihn endlich, wie er an seinen Spind gelehnt da stand und mich ansah. Sein dummes Grinsen! Sein dummes dummes Grinsen! Ich ging irgendwie wütend auf ihn zu und sah ihn sauer an.

fakechatters (julena )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt