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Selena :

Ich war krank geworden und das erste Mal war ich noch nicht einmal genervt, mich freute es zwar nicht, aber irgendwie war es mir auch alles egal. War ich eben krank, war ich eben auch so in der Schule, aber Justin meinte gestern, dass er heute wieder kommt und wäre ich Zuhause geblieben, dann hätte meine Mutter mich nicht zu ihm gelassen oder ihn zu mir, weswegen ich eben seufzte und es ertrug, auch wenn es mir nicht besonders gut damit ging. Ich wollte ehrlich sein: Mir geht es dreckig und gerade als ich dachte, dass es nicht schlimmer werden konnte, kam Victoria, die auf Justin zu ging, der eigentlich anscheinend zu mir kam, weswegen ich meinen Blick senkte. Er wollte nicht mit mir zusammen sein, das hatte er gestern noch gesagt und deswegen wusste ich, dass ich keine Chance habe, nicht seine Freundin bin und er mit Vic rummachen kann, ohne dass ich etwas einzuwenden habe, denn er ist ein Idiot und er war nicht in mich verliebt. „Man Victoria nervt einfach so verdammt!“ Ich seufzte, bevor ich aufsah und dort Justin entdeckte, der mich ansah. „Du bist wirklich krank geworden, Süße!“ Er ließ sich neben mir fallen und lächelte mich an. „Du siehst unglaublich aus, auch wenn du eine so süße rote Nase hast.“ Er stupste darauf und lächelte mich an, bevor er grinste. „Was?“ Patzte ich ihn wütend an und er grinste nur noch mehr. „Jetzt bist du Rudolf!“ Er lachte, bevor er sich zu mir runter beugte und mich küssen wollte, doch ich ließ es nicht zu und drehte mich weg, wieso er mich nur noch auf die Wange traf und mich anlächelte. „Justin, du bist so süß!“ Hörte ich wieder die hässliche Stimme von Victoria und verdrehte meine Augen. „Du hast mich wegen der abserviert? Du willst doch nur mit ihr ficken und dann kommst du wieder zu mir!“ Es verletzte mich, dass nicht nur ich so dachte, sondern auch sie. Jeder musste so denken, weswegen ich einfach aufstand und mir die Tränen unterdrückte. Ich hörte Justin noch rumschreien, bevor er mich einfach Arm an seine Brust drückte und mich außer Atem ansah. „Du bist verrückt, wenn du das glaubst!“ „Dann bin ich eben verrückt oder vielleicht auch du! Ich habe keine Ahnung, wer hier wen verrückt macht, aber du redest ja auch nicht Klartext mit mir! Ich bekomme doch so und so in einer Woche wieder raus, dass du mich wieder verarscht hast und mich gar nicht magst! Ich habe keinen Bock mehr darauf, okay?!“ „Sagst du mir jetzt, dass du.“ Er redete nicht weiter. Es war fast wie in den Filmen, wo das kleine dumme Mädchen mit dem Jungen Schluss machte, den sie liebte, aber der sie nicht abkonnte. Es gibt nur zwei Punkte, die anders sind: 1. Sind wir nicht zusammen und werden es auch nie sein! 2. Geht es in Filmen immer so aus, dass das kleine dumme Mädchen den Jungen dort noch bekommt und sie am Ende glücklich und mit 3 Kindern sterben. Bei uns würde es nicht einmal dazu kommen, dass wir welchen zeugen würden, denn Sex war einfach nicht drin. Nicht mein erstes Mal mit einem solchen Herzensbrecher wie ihm. Er würde mir nicht nur meine Jungfreudigkeit nehmen, sondern alles, was man noch einem Mann schenken kann, den man liebt. „Machst du gerade Schluss mit mir?“ ich sah ihn fragend an und seufzte dann. „Wir sind nicht zusammen, deswegen ist es einfach kein Schluss machen!“ Es ist doch jetzt verdammt noch einmal egal. Ich will nicht mehr mit diesem Jungen reden. Es verletzt mich gerade so sehr. So verdammt sehr. „Justin, ich will nicht, dass du jetzt sauer bist oder so, aber das mit uns beiden geht einfach nicht! Du willst keine Beziehung und ich will nicht, dass du mich die ganze Zeit nur verarschst und ich Angst haben muss, dass du wirklich nur in meine Unterhose willst und bevor ich das nicht ausschließen kann, ist es einfach be-“ Er sprang auf und sah mich wütend an. „Na fein! Ja ich habe dich nur verarscht!“ Er lachte. „Ha, du bist so dumm, ich wollte nur mit mir schlafen und jetzt ist es mir einfach egal! Dann ficke ich eben eine andere! Du bist mir egal! Komm geh mit deinem Selbstmitleid woanders hin! Ich habe hierauf echt keine Lust mehr!“ Fassungslos sah ich ihn an und meine Luft blieb einfach weg. Es zu ahnen ist okay und es tut weh, aber das war einfach nicht mehr normal, wie weh mir das gerade tat.

fakechatters (julena )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt