Kapitel 18

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Loura:

"Das hat sie wirklich gesagt?" Fragte mich Sophie und ich nickte: "Genau so, wie ich es dir gerade vorgesagt habe. Wort für Wort." Ihr Grinsen wurde breiter und ich konnte nicht anders und musste auch grinsen... Das lustige dabei war, dass das war meine Cousine von Sarah erzählt hat, Haar genau auf mich mit Sophie zutraf. Sie war einfach zu schön für mich, ich fragte ich, wieso sie eigentlich vor drei Jahren mit mir befreundet sein wollte. Ist für mich bis heute ein Rätsel. "Das heißt, Sina ist in Sarah verknallt?" Ich schüttelte hastig den Kopf: "Stopp, dass wissen wir nicht."- "Aber, du hast mir doch gerade erzählt was sie über meine Schwester gesagt und das kling für mich so, als würde sie sie wahnsinnig mögen." Verstand sie nicht und da hatte sie Recht, nur hatte sie vergessen, dass es Sina war: "Ich würde es mir zwar echt wünschen, aber wir dürfen vor allem bei ihr keine vorläufige Schlüsse ziehen... Sina mag sie, aber ob sie sie für mehr als nur eine Freundschaft will,... Sie sind beide Mädchen, bisher hatte sie nur männliche Partner und außerdem weiß ich nicht, ob sie dafür schon bereit ist." Sie sah mich fragend an: "Warum sollte sie nicht für eine Beziehung bereit sein?" Man, es wäre so einfach, wenn sie die Wahrheit wissen würde... aber ich kann es auch irgendwie nachvollziehen. Ich würde es auch so lange es nur geht geheim halten wollen, aber es ist scheiße, wirklich scheiße mit ansehen zu müssen, wie es sie immer und immer weiter zerstört. Sie geht daran kaputt, dass sieht man auch von 100 Meter Entfernung, aber sie macht einfach immer weiter. Will sich nicht helfen lassen und lässt erst keinen an sich ran. Es tut weh, sie so schwach zu sehen, nicht nur mir. Die ganze Familie hofft jeden Tag auf ein Wunder, dass aber einfach nicht kommen mag... Vielleicht war Sarah eine kleine Hilfe, aber es war klar, dass die beiden nicht so viel für einander empfanden, dass sie Sina aus diesem Loch holen könnte. Sarah war schlau und auch treu, aber sie war nicht stark genug. "Hey, Loura... Ist alles okay?" Holte mich Sophie wieder aus den Gedanken. "Mmhh?... Ähm, ja, alles gut." Sie legte ihre Hand auf meine und ich merkte, wie ich eine Gänsehaut bekam: "Ich sehe dir an, dass du was hast. Ich weiß auch, dass du nicht gerne über deine Probleme redest, aber vergiss bitte nicht, dass du sie nicht alleine lösen musst. Ich bin da, okay? Wann immer du mich brauchst." Wieso habe ich so jemanden wie dich verdient? Kein Wunder, dass ich mich so in dich verliebt habe. "Danke, aber ich mache mir nur Sorgen, sonst nichts." Sie sagte eine Weile nichts, sondern sah mich nur an. Sie öffnete ihren Mund, um was zu sagen, aber wurde vom Kellner unterbrochen: "So, Ladies. Hier ist euer Essen." Stellte er die Teller vor uns hin. Wir beide hatten Pancakes mit Obstfüllung, war einfach nur himmlisch. Ein paar Minuten verstrichen, ohne, dass jemand was sagte und das gefiel mir nicht. Sophie dachte über irgendetwas nach, dass sah ich ihr an. Ich ließ sie machen, ein Fehler. "Darf ich dich was fragen?" Zögerlich nickte ich. "Und du versprichst mir die Wahrheit zu sagen?" Oh man, ich saß in der Falle. Ich nickte erneut und sie sah mir direkt in die Augen: "Was genau... ist damals, vor drei Jahren mit ihr passiert?" Das hätte ich mir denken können. Ich schüttelte den Kopf: "Ich kann es dir nicht sagen, Sophie. Das wisse nur sehr wenige und das soll auch so bleiben." Enttäuscht sah sie mich an: "Bitte! Du hast es versprochen."- "Das ist das einzige Thema über das ich nicht reden darf und auch will." Sie seufzte: "So schlimm kann es doch gar nicht sein..." Si sah ich erschrocken an: "Hat sie jemanden umgebracht?" Ich konnte nicht anders und musste etwas lachen: "Nein, hat sie ganz sicher nicht." Allerdings verschwand das Lachen wieder, als ich n diese damalige Zeit zurück dachte. Sophie merkte es und ich glaubte, dass sie langsam wusste, dass es etwas sein musste, dass niemals jemand erraten würde. "Ich wünschte echt ich könnte es dir sagen, und auch Sarah... dann würdet ihr alles verstehen, aber.. i- ich kann nicht." Ich sah kurz auf und versuchte ihr ein einigermaßen starkes Lächeln zu geben, aber scheiterte miserabel. Ich merkte, wie sich Wasser in meinen Augen sammelte, auch wenn ich dagegen ankämpfte: "E-es... es ist zu traurig... Kein Mädchen hätte so etwas durchmachen sollen..." Ich wischte mir schnell die vereinzelten Tränen weg und setzte wieder ein gespieltes Grinsen auf. Sophie sah mich mitfühlend an, dass hatte sie sicherlich nicht erwartet... dann stand sie auf, kam zu mir und nahm mich in den Arm: "Es tut mir Leid... Ich wollte nicht so aufdringlich sein." Flüstere sie in mein Ohr und ich nickte nur.

Sophie:

Dass Loura bei diesem Thema sogar anfing zu weinen, lösten bei mir die Alarmglocken aus. sie weinte so gut wie nie und jetzt seit einer Ewigkeit konnte sie nicht anders. Es musste damals echt was schlimmes passiert sein,... Ich hielt sie in meinem Arm und es brach mir das Herz, dass ich sie zum weinen gebrach habe.

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