New Lovers 1

Kapitel 77

Mr Santos:

Wir waren bei einem guten Freund und Geschäftspartner gerade zu Besuch und saßen in der VIP Lounge eines Baseball Stadions in Washington.

Wir haben ihm und seine Frau ein Überraschungsbesuch bereitet und sie müden uns gleich zu diesem Spiel ein. Ich gebs zu, nie ein Fan von dieser Sportart zu sein, aber meine Frau wollte schon immer mal ein Spiel sehen, also warum nicht?

"Und, wie ist es so ohne Kinder?" Fragte er und ich lachte: "Ruhig. Sehr sehr ruhig, was sehr ungewohnt ist. Aber ich bin froh, dass sie so schnell unabhängig geworden sind." Seine Frau nickte: "Kann ich verstehen, es war zwar hart, als unser Sohn ausgezogen ist, aber ich muss sagen, man hat sehr viel Zeit zu zweit jetzt."- "Trotzdem wünsche ich mir die Zeit zurück, als alle noch ganz klein waren." Gab meine Frau zu und ja, sie hatte recht, das waren echt schöne Zeiten gewesen.

Mein Handy klingelte und ich sah Louras Namen drauf. "Entschuldigt mich." Stand ich auf und ging ran: "Hey, Kleines... Was gibt's?"

Ich hörte sie schluchzen.

"Was ist los, Loura?!" Wurde ich besorgt und sie atmete einmal tief durch und erzählte mir alles.

Es ist furchtbar als Vater sowas über seine eigene Tochter zu hören.

Mir stiegen Tränen in die Augen... Wie sollte ich das meiner Frau sagen?

"Wir fliegen zu euch." Beendete ich das Telefonat und lief wieder zu ihnen.

Meine Frau konnte schon allein bei meinem Blick sehen, dass was mit Sina sein musste. Wahrscheinlich erinnerte sie sich noch an damals...

"Wir müssen gehen." Sie nickte sofort und stand auf...

...

Douglas:

Ich war gerade mitten im Training mit einem guten Kumpel und ehrlich, besser hätte der Tag nicht laufen können.

Ich wohnte schon drei Jahre hier in Los Angeles, es war warm, schön und die Leute hier haben immer gute Laune... Anders zu Washington, oder New York.

Meine kleine Schwester hatte sich ebenfalls einen warmen Ort in Amerika ausgesucht.

Miami.

Wer mag es dort nicht?

Allerdings verstand ich zuerst nicht, warum meine kleinster Schwester nach New York zog. Big Apple war eine reine Business Stadt und die Menschen? Die joggen schon fast zu ihrem nächsten Meeting oder Treffen.

Es war dort alles so stressig...

Und Sina wollte sich nicht mal im Reichen Viertel absetzten, wo es wenigstens ruhiger war... Nein, sie nahm sich eine Wohnung, zumindest war sie nicht genau im Zentrum.

Mich würde auf Dauer der ganze Lärm wahnsinnig machen. Zum Glück hatte sie Loura dort, sie würde schon auf sie aufpassen.

"Wollen wir danach was trinken gehen?" Fragte Marco, der Kumpel, den ich vorhin angesprochen hatte.

"Drüben hat ein neuer Club aufgemacht, soll ganz cool dort sein."

Warum nicht? Ich könnte mal wieder eine Abwechslung gebrauchen. "Klar. Kommen Anthony und Chris auch?" Er nickte: "Oh ja."

Dann war die Gruppe zumindest komplett.

"Ey, Bro, dein Handy klingelt." Ließ er mich wissen. Ich war gerade noch unter einer Maschine und bis ich aufstehen würde, wre es schon längst zu spät: "Geh mal ran."

Machte er auch.

Ich rappelte mich währenddessen auf, was lange dauerte, als ich dachte. Als ich stand, merkte ich, dass es still geworden ist. Ich sah fragend zu Marco, der mich nur mitf7hlend ansah. Was hatte er denn?

"Wer war dran?"

"Deine Cousine... Loura."

Was zum...? Warum hatte er diesen Blick drauf? Loura rief mich oft an, da war nichts dabei.

"Douglas..." Fing er an, wusste aber nicht, wie er fortfahren sollte.

"Was ist los?" Fragte ich ihn deshalb direkt und er seufzte: "Deine Schwester... Sie liegt im Krankenhaus und es sieht nicht gut aus."

Er sprach von Sina, sonst hätte Loura nicht angerufen.

"Es tut mir Leid..." Gab er mir dann mein Handy, ich war aus der Fassung.

Was hatte Sina?!

War der Typ von damals wieder dran Schuld?!

Ich musste zu ihr...

Ich ließ mich sofort zum Flughafen fahren und steig gleich in meinem Jet, immer noch mit Sportklamotten...

Gott, Hilf ihr bitte.

...

Claire

"Wie lange hast du noch vor ihn zappeln zu lassen?" Wollte meine Beste Freundin Sandra wissen und ich zuckte nur mit den Schultern: "Erst wenn er sich mehr Mühe gibt." Ich hatte keine Lust auf Beziehungen und wenn ich jemanden in Erwägung ziehen, dann muss er es wirklich wert sein und das kann er nur beweisen, wenn er wirklich alles für mich tun würde...

"Also niemals?" Vergewisserte sie sich und ich lachte nur: "Werden wir ja sehen... Irgendwann." Sie schüttelte nur ebenfalls lachend den Kopf.

Wir saßen gerade im Taxi, auf den Weg zu mir. Wir wollten einen gechillten Abend machen, nach dem Treffen mit ein paar Freunden.

Bis dann mein Handy klingelte.

Es war Loura.

"Hey, Cousine!" Begrüßte ich sie und erwartete eigentlich ein Lachen oder so... Aber es kam keins.

Ich hatte auf laut gestellt, sie und Sandra kannten sich...

"Loura?" Sagte ich ihren Namen nochmal und hörte ein leises Schluchzen. Ich sah rüber zu meiner Freundin, die genau den gleichen Blick drauf hatte, wie ich.

"Claire, ich muss mit dir reden."

Was war denn los?

"Loura, sag mit, was passiert ist!" Wurde ich schon nervös.

Sie war ein paar Tausend Kilometer von mit entfernt, was ist da drüben passiert, was mich hier in Los Angeles betrat.

"Sina..."

Mir blieb das Herz stehen, als sie ihren Namen, gefolgt von einem Schluchzer, aussprach.

Nein.

Sie hatte deutlich zu kämpfen einen normalen Satz herauszubringen, aber ich wollte ihn nicht hören.

Mir stiegen allein bei dem Namen Tränen in den Augen und irgendwie konnte ich mir erahnen, was sie sagen wollte.

"H-Hat jemand ihr was getan?" Brachte ich selber nur im Stottern raus und hoffte, dass es ihr nicht nochmal sowas wie damals passiert ist.

Sandra nahm meine Hand und hielt sie ganz fest. Sie war damals für mich dagewesen, jedesmal als ich zusammenbrach, während ich für Sina dagewesen bin. Sie wusste als einzige, wie es mir gerade ging.

"... S-sie wurde angefahren..." Das Zittern in ihrer Stimme war deutlich, "... Und zwei mal angeschossen."

Mich überfiel eine Gänsehaut durch meinen ganzen Körper...

"Die Ärzte sind sich nicht sicher, ob sie durchkommen wird." Endete sie heulend .

Ich war zu geschockt um irgendwie zu reagiere... Warum?! Warum musste immer alles ihr passieren?! Was war daran fair?!

"Wir kommen." Ließ Sandra Loura wissen und legte dann auf, lehnte sich vor zum Fahrer und bat ihn sofort zum Flughafen zu fahren, dann nahm sie mich in den Arm und ich weinte, die ganze Fahrt und den ganzen Flug lag.

Gott, bitte lass sie überleben...

Lass sie bitte noch leben, wenn ich ankomme...