New Lovers 1

Kapitel 76

Sarah:

Dann plötzlich blendeten mich zwei grelle Scheinwerfer von der Seite und ich hielt die Arme vor meinen Augen um mich vor das helle Licht zu schützen... Ich hörte lautes Brummen. Ein Auto beschleunigte und das einzige was ich dann noch hörte, war meine Schwester rufen: "Sarah!!"

...

Würde mich das Auto überfahren?!

...

Ich spürte, wie aus dem Nichts zwei Hände an mir, die mich mit einer Wucht wegschubsten. Ich fiel hart auf den Boden, weg aus den Licht, mein Kopf knallte auf die Straße und für ungefähr eine Sekunde war ich aus der Fassung, aber dann stoppte mein Herz.

Ich lag auf der Straße...

Wer war dann dort, wo ich noch gerade eben stand?

Gott, bitte nicht.

Ich drehte mich um und sah direkt in die so wunderschönen Karamell farbigen Augen, die ich so liebte und mich ängstlich, aber doch entschlossen ansahen.

Ich konnte mich nicht bewegen, nichts in mir funktionierte, alles war wie in Zeitlupe...

"Nein!"

Schrie ich, aber es war zu spät.

Ich rappelte mich auf, aber es war zu spät.

Ich suchte nach diesen Augen, aber es war zu spät.

Keine zwei Sekunden später, war es es zu spät...

Bevor das Auto sie erwischte und sie laut gegen die Frontscheibe krachte und auf hart auf den Boden fiel.

Nein.

Ich verlor mein Gleichgewicht und fiel auf die Knie.

Nein.

Das ist nicht echt.

Es konnte nicht echt sein.

Ich musste zu ihr hin.

Ich musste sehen, fühlen, dass das nicht echt war.

Aber ich konnte nicht.

Mich packten zwei starke Arm und zogen mich weg von dort, auf die andere Seite des Gehsteiges.

Mein Dad hielt mich fest und legte eine Hand auf meinen Mund. Ich wehrte mich aber hatte keine Chance.

Ich wollte zu ihr.

Sie lag immer noch dort, mit ihrem offenen Mantel.

Ich ließ sie nicht eine Sekunden aus den Augen, auch wenn es schwer war, durch die ganzen Tränen...

Langsam drehte sie ihren Kopf zu uns. Sie war voller Blut.

Die Schmerzen waren ihr anzusehen, aber sie sagte keine Ton.

Mit weit aufgerissenen Augen sah ich in ihre, die ebenfalls wässrig waren, aber nicht durch den Schmerz.

Es floss erst eine Träne, als ihre Augen mich ausmachten.

Ich konnte so viel daraus lesen.

Schmerz. Erleichterung. Angst... Aber vor allem Liebe. Sie wollte mir noch so viel sagen...

Dann sah ich drei Männer aus dem Auto steigen.

Die geradewegs zu Sina gingen.

Sie würden ihr helfen,... Warum ließ mein Dad mich nicht los?! Warum half ihr keiner von meiner Familie?!

Zwei der Männer blieben stehen, der anderen ging weiter auf Sina zu.

Er sah sie fürs erste nur an, dann redete er.