Kapitel 53

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Sina:

"Ms Santos, wir freuen uns sehr über die gemeinschaftliche Zusammenarbeit, ich bin mir sicher, dass wir uns gut verstehen werden." Lächelte mich Mr Chin an. "Ganz meiner Seits, ich werde mich melden, sobald alle Arbeiten vervollständigt sind." Machte ich es ihm gleich, legte auf und setzte mich seufzend auf meinen Bürostuhl.

Gott, fünf Stunden lang, bin ich mit ihm die Verträge durchgegangen und zu jedem einzelnen Punkt musste er eine sinnlose Frage stellen. Er wollte mich so lange durch fragen, bis er mich dazu kriegte, meine Meinung zu ändern, dass machten Geschäftsleute oft.

Sie redeten und redeten und redeten, bis der andere keinen Nerv mehr übrig hatte und alles abblasen ließ.

Klappte bei mir nicht und das sollte er eigentlich wissen.

Er wollte nicht, dass wir seine Firma aufkauften, somit blieb sein Kontostand immer ungefähr gleich, unseres nicht, das würde unaufhaltsam steigen...

Tja, er hatte aber keine Wahl, nur wir konnten seine Zukunftskosten decken...

Trotzdem hat er versucht alles so rum zu verhandeln, dass mehr für ihn rausspringen würde und gab einfach nicht auf.

Respekt,... Aber es war nervig.

"Sie sollten was trinken." Kam eine Angestellte mit einem Glas Wasser zu mir rüber.

Sie machte ungefähr den Job einer Sekretärin in diesem MGAS Gebäude mit noch 15 anderen. Wir brauchten viele, es riefen ständig ein Haufen Leute an...

"Oh, danke." Ich nahm einen Schluck und stellte es auf dem Tisch hin. "Und, wie finden sie es hier in New York?" Ich zuckte mit den Schultern: "Ist ganz angenehm, ich mag die Stadt sehr..."

"Ja, die Stadt ist wirklich schön..." Sie sah mich mit einem Lächeln an: "Außerdem sind die Mitarbeiter hier wirklich nervös."

Das war ein schnelles Themawechsel... "Warum?"

"Keiner unserer Bosse nahm den Firmensitz in New York für eine längere Zeit als Arbeitsplatz... Jetzt sind Sie da, sie wollen nur ihre Arbeit perfekt machen."

Oh. Das erklärte die Reaktionen, die ich bekam, als ich in das Gebäude kam...

"Ich bin übrigens Kira." Streckte sie mir eine Hand entgegen und ich nahm sie: "Sina." Ihr Lächeln wurde breiter: "Schön Sie mal persönlich kennenzulernen, Ms Santos."

Kira sah auf die Uhr: "Haben sie noch viel zu arbeiten?"- "Ja, das wird noch eine Weile dauern..." Ich sollte wieder weitermachen, wenn ich noch nach Hause will...

"Dann bis das nächste Mal." Ging sie lächelnd aus meinem Büro. Ich sah ihr hinter her.

Sie hatte lange lockige braune, leicht rötliche, Haare und Sommersprossen. Etwa 1,70 groß und eine schlanke Figur... Sie musste so um die 23 sein...

Naja, konzentrier dich, arbeite weiter.

Was ich auch machte.

Bis mich Cortana aus dem Arbeitsmodus holte: "Ms, es ist schon 22:00 Uhr, wollten sie nicht zurück in ihre Wohnung?"

Was?! Schon?! Ich hatte noch nicht mal ein Viertel von meiner Arbeit gemacht... Ich k9nnte sie auch bei mir zu Hause machen, aber ich werde da nicht weit kommen, im Gegenteil, Sarah würde meine ganze Aufmerksamkeit haben...

Oh Gott.

Sarah.

Verdammt, ich hatte sie total vergessen, was eigentlich unmöglich war, aber wenn ich mich konzentrierte, arbeitete ich durch...

"Cortana, schreibst du ihr bitte, dass ich heute in der Firma schlafen werde."- "Ja, Ms." Okay, dann war das schon mal abgehackt.

"Oh und Ms? Ich habe ihnen was zu essen hochbestellt." Was würde ich nur ohne Cortana machen? Definitiv verhungern. Erst jetzt bemerkte ich, wie hungrig ich wirklich war...

Ein paar Minuten später, kam es auch. Ein schönes Steak... Das war sowas von lecker...

Nur schmeckte ich es irgendwann nicht mehr, ich arbeitete nebenbei weiter... Was soll och sagen, ich war eben eine Workaholic, wenn ich anfing.

...

4:00 Uhr Morgens... und ich saß noch immer am Schreibtisch, mit meinem Laptop, Tablet und ein Haufen Dokumenten und Verträgen offen da liegen.

Ich war sowas von erledigt und hatte immer noch einen riesen Stapel vor mir. Ich würde wahrscheinlich die ganze Woche noch dafür brauchen...

Sarah:

Ich wartete den ganzen Tag und den ganzen Abend auf sie, aber sie kam einfach nicht.

Ich machte mir solche Sorgen, sie wollte doch nicht so lange weg bleiben...

"Sarah, beruhige dich, wenn sie sich nicht in der nächsten Stunde meldet, dann ruf sie an." Meinte meine Mom und sie hatte gut reden.

Wie erwartet, kam sie nicht und um 10 ungefähr, hielt ich es nicht länger aus und wählte ihre Nummer. Gerade, als ich auf den Anruf Button klicken wollte, bekam ich eine Nachricht.

Et tut mir Leid, Love, aber ich kann heute nicht nach Hause kommen...

Träum was Süßes.

In love, Sina.

Seufzend legte ich mein Handy weg. "Und?" Hackte Sophie nach. "Sie kommt nicht."- "Dachte ich mir schon." Meinte Loura, "Sie wird die ganze Zeit durch arbeiten."- "Die ganze Zeit?" Wiederholten Dad und sie nickte: "Jap, so ist ihre ganze Familie, sie arbeiten Stundenlang und vergessen völlig zu essen, geschweige denn zu schlafen."

"Kein Wunder, dass ihr Firma so erfolgreich ist." Sagte Mom, aber ich wolte sie nur bei mir haben...

"Ich geh ins Bett." Ließ ich sie wissen und ging in mein Zimmer, morgen war schließlich Schule.

Ich hoffte, dass sie morgen kam und nicht auf die Idee kam weiter zu arbeiten.

...

New Lovers 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt