Kapitel 34

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Sophie:

"Meint sie das wirklich ernst?" Fragte och Loura und sie nickte ernst: "Klar, wenn sie weg will, ist sie schneller weg, als du ihren Namen aussprechen kannst!" Sie lief in meinem Zimmer auf und ab. Sie sah so süß aus, wenn sie aufgebracht war... Ich stand von meinem Bett auf und fing sie auf dem Weg zur anderen Seite des Raumes ab. Sie war zuerst etwas überrascht, aber lächelte mich dann an und ... Ich liebte es. Ihr könnt euch nicht mal im entferntesten vorstellen, wie glücklich ich war, als ich hörte, dass sie mich liebte. Die ganze Zeit über, waren wir gegenseitig in einander verschossen und keiner hat sich getraut den ersten Schritt zu machen... Bis sie gestern aus versehen zu laut gesprochen hat. "Du bist so wunderschön." Flüsterte sie und sah mich verträumt an. Seht ihr, wie kann man sich nicht in sie verlieben?! "Endlich kann ich mir sicher sein, dass du das nicht freundschaftlich meinst." Gab ich grinsend zurück und sie schüttelte ihren Kopf, während ihre Gesicht meinem näher kam: "Glaub mir, ich habe es noch nie freundschaftlich gemeint." Mit Schmetterlingen im Bauch trafen ihre Lippen endlich meine. Es war ein langsamer Kuss. Ich habe mir schon so oft vorgestellt, wie es wohl sein würde, sie zu küssen, aber in Real Life war es tausend mal besser... Ich dachte an nichts anderes als Lo-... Sarah! SARAH! Ich löste mich abrupt und sah sie geschockt an, sie mich auch: "Was ist los?!"- "Oh mein Gott, ich weiß, wie wir verhindern können, dass Sina geht!"- "Und wie?" Hackte sie sofort nach. "Sarah, sie ist die einzige, die sie bleiben lassen kann!" Erklärte ich und wir rannten gleichzeitig raus zu meinen Eltern. "Wo ist Sarah?!"- "Keine Ahnung, ist was passiert?!" Wir erzählten ihnen alles und Mom stimmte zu: "Genau, dass ist die einzige Lösung! Sarah ist mit Luke und Jane unterwegs, sie wird aber erst spät kommen." Jane oder Luke. Loura hatte den gleichen Gedanken, wie ich und wir sprinteten runter zu meinem Wagen. "Ruf sie an." Was sie auch tat. Aber meine Schwester ging einfach nicht ran. Ganze 10 Mal versuchte sie es, vergebens. "Fahr zu Luke und wenn sie da nicht ist zu Jane..." Befahl sie, während sie die beiden anrief. Ebenfalls ging nur die Mailbox bei beiden ran. Nach 20 Minuten waren wir bei Jane, doch auch ihre Eltern sagten, dass sie nicht hier sind, genau wie bei Luke. "Verdammt... Irgendwo muss sie doch sein!" Fluchte ich. Wir suchten die ganze Stadt ab, aber fanden sie einfach nicht. Es war schon 17:40 Uhr, als wir wieder auf den Weg zurück waren. Drei Stunden sind wir umsonst durch die Stadt gefahren, um die drei dann im McDonalds zu entdecken. Ich legte eine Vollbremsung hin, hinter mir hupten um die 10 Autos, aber mir war das egal. Ich parkte schnell und rannte mit Loura neben mir in den Laden. Dort saßen sie, seelenruhig aßen sie ihr Fastfood und gaben uns einen überraschten Blick. "Hi, was macht ihr denn hier?!"- "Du musst sofort mitkommen." Packte ich ihren Arm udn wollte sie mitziehen, aber sie schüttelte mich ab: "Was?! Nein! Ich esse noch..."- "Was ist denn los?" Fragte Luke und Loura gab eine kurze Erklärung: "Sina... Sie ist auf dem Weg zum Flughafen."- "Was, wieso?!" Unterbrach sie Jane. "Sie will umziehen, nach Washington! Und sie hat nicht vor zurück zu kommen!" Haute Loura in einem Atemzug raus und für ganze 5 Sekunden bewegte sich niemand. Dann sprang Sarah auf und rannte aus dem Laden, ihr Essen einfach da stehen passend. Auf dem halben Weg schrie seid: "Macht schneller, verdammt!"- "Na dann mal los!" Kamen Jane und Luke auch mit. Die drei quetschten sich hinten rein und ich fuhr gleich mit vollem Karacho los. "Wann geht ihr Flug?" Fragte Sarah, aber genau wissen wir es nicht. "Der nächste nach Washington geht in einer Stunde..." Googlete Luke. "Nein nein, sie nimmt ihren Privat Jet." Meinte Loura und rief jemanden an: "Ich weiß, James, du darfst es mir eigentlich nicht sagen. Aber bitte, es ist ein Notfall! Ich muss die genaue Uhrzeit wissen!" Kurze Pause und dann Erleichterung: "Oh ok-... Was?!" Panik. "Sie fliegt früher?!... Okay, danke, James, du hast was gut bei mir." Dann legte sie auf: "Ihr Jet hebt in 20 Minuten ab." Fuck. Fuck. Fuck. Fuck. Fuck. "Es dauert aber eine halbe Stunde zum Flughafen!" Erinnerte uns Jane. "Fahr schneller, Sophie, bitte!" Flehte meine kleine Schwester und ich drückte aufs Gaspedal: "20 Minuten? Das kriegen wir hin!" Ich hoffe, ich brachte uns nicht noch alle um, bevor wir überhaupt dort ankamen. Und tatsächlich, ich parkte nach 17 Minuten auf einen Behinderten Parkplatz, auch wenn ich zwei mal geblitzt wurde... "Na los, rennt!" Scheuchte ich alle aus dem Wagen und ich will nicht wissen, wie es wohl ausgesehen haben muss, wenn eine Gruppe junger Leute, wie verrückten den ganzen Flughafen entlang rannten. Wo waren die Verdammten Privat Jets Anlagen?! "Folgt den Paparazzi!" Schrie Loura und das war... eine wirklich gute Idee und wir mussten nicht lange suchen, bevor wir eine Menge Fotografen sahen. Es war klar, wo sie wohl war...

Sarah:

Verdammt. Wo war sie? Wir quetschten uns durch die ganzen Männern und Frauen, die einen Eingang zu einem langen geraden überdachten Gang belagerten. Als wir endlich vorne ankamen, sah ich sie. 40 Meter entfernt, den Gang entlang laufend. Nach ihr rufen konnte ich nicht, sie hatte Beats auf, klasse. Ich wollte ihr hinter her, aber ein Sicherheitsmann blockte ab: "Ms, sie können nicht weiter."- "Wir müssen aber dringend mit ihr reden!" Versuchte es Jane, nichts. "Loura, mach was, du bist doch ihre Cousine... Kannst du dem Mann nichts befehlen, oder so." Forderte meine Schwester sie auf, Abee Loura schüttelte nur den Kopf: "Bin ich, aber ich bin keine Santos..." Dann aber sah sie uns mit großen Augen an. Sie hatte eine Idee. "Okay, auf drei, stürzten wir uns alle auf die Sicherheitsleute hier und du Sarah rennst zwischen uns durch, okay?"- "Das könnte klappen!" Stimmte Jane zu und mir war egal, wie Hauptsache ich kam da durch. "1,... 2,... und 3!" Wie geplant sprangen sie förmlich auf die zwei Männer vor ihnen drauf und ich zögerte nicht lange und rannte, rannte und blieb nicht stehen.... Ich musste es schaffen. Ich dritte sie nicht gehen lassen. Warum?! Weil ich gestern Nacht wach war, als sie zu mir ins Zimmer kam und mit mir redete. Sie dachte ich schlief, tat ich aber nicht. Und das, was sie mir gesagt hatte,... ich wollte sie genauso wenig verlieren, wie sie mich... und an ihrer Stelle, hätte ich wahrscheinlich genauso gehandelt, um sie als Freundin haben zu können... Nur noch wenige Meter... Dann blieb sie stehen, sie wartete, bis die Tür aufging und sie zum Jet gebracht wurde. Ich wusste, mir folgten die Sicherheitsleute. Bitte, Sina. Dreh dich um, weh mich, bevor die Tür sich öffnet und du für immer weg bist, bitte!

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Ihre Augen trafen meine.

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Bis ich ihr endlich um den Hals fallen konnte. Und ich drückte sie, ich schlang meine Arme so fest um sie, dass sie ihre Krücken fallen ließ. Ich hielt sie aufrecht, während sie meine Umarmung erwiderte. Ich weinte und versuchte gleichzeitig meine Atmung unter Kontrolle zu bringen. Gott, ich war so erleichtert. "Sarah, was machst du hier?" Fragte sie dann ungläubig. "Dich davon abhalten abzuhauen!" Heulte ich weiter und sie strich sanft über meinen Rücken, was mich beruhigte. "Du kannst d-doch nicht einfach so ge-hen!" Sie hielt mich einfach weiter, ohne was zu sagen und es tat so gut. Gott, ich wollte nichts anderes als sie, nur sie! "K-kannst du wieder zurückkommen? Bitte?" Flehte ich, nach einer Weile. Ich löste mich etwas aus der Umarmung und sah sie verzweifelt an: "Bitte, i-ich will dich nicht verlieren." Es war zwar nur ein Flüstern, aber sie hörte es genau und senkte ihren Kopf: "Sarah... Ich kann nicht..." Ich legte eine Hand auf ihrem Mund und lehnte mich vor, sodass meine Stirn ihre berührte: "Nein. Nein. Nein. Du kannst mich nicht verlassen! Bitte!" Ich konnte nichts dagegen tun, dass mir noch mehr Tränen mein Gesicht runterliefen. Was ist, wenn sie ging, um mir nicht länger begegnen zu müssen?! Sie nahm meine Hand und entfernte sie von ihrem Mund, sie hatte ein Lächeln drauf: "Ich kann nicht,... ohne meine Krücken." Vervollständigte sie ihren Satz und ich sah sie nur etwas perplex an. Also wollte sie nicht gehen?! Ich bückte mich sofort und hob ihr die Keücken auf, die sie auch dankbar nahm. "Und das,..." Sie zeigte auf unsere Freunde, die von dem Sicherheitsdienst festgenommen wurden, "...Erklärst du mir zu Hause." Ich nickte nur lächelnd, während ich mir meine Tränen wegwischte: "Alles, was du willst." Als wir bei den anderen ankam, jubelten sie, noch lauter, als Sina den Männern darum gebeten hatte, sie wieder gehen zu lassen. "Den haben wir's gezeigt!" War Jane stolz und Luke verdrehte die Augen: "Total, deshalb wurden wir auch festgenommen." Sie umarmten alle Sina und wir eilten dann aus dem Flughafen, auf der Flucht vor den Paparazzi, die sich ihre ganz eigenen Geschichte daraus bastelten.

Ich? Ich war der glücklichste Mensch der Welt und ließ Sina neben mir gar nicht mehr los. Ein Leben ohne sie konnte ich mir einfach nicht mehr vorstellen und hoffentlich musste ich es auch nicht mehr... Ich wollte nur jede einzelne Sekunde mit ihr genießen und ich freute mich schon darauf, die wahre Sina kennenzulernen.

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