Kapitel 64

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Sina:

"Ich dachte mir, dass ja keiner von euch schon mal in Dubai war, ihr vielleicht mal in die Stadt gehen wollt." Erzählte ich ihnen, bevor wir in den Rolls-Royce stiegen.

"Yes! Da gibt es ein Haufen Läden zum shoppen!" Klatschte Jane erfreut in die Hände, aber Luke erinnerte sie daran, dass Dubai sau teuer ist und sie sich hier nicht mal Strümpfe leisten konnte.

"Stimmt. An alle, seid bitte nicht so enttäuscht, wenn ihr euch nichts auch nur im Entferntesten leisten könnt!" Warnte Ms Snow und ihr Mann lachte: "Daran erinnere ich dich später."

Also fuhren wir durch die ganze Stadt, auch an dem größten Gebäude vorbei, MGAS, das quasi das Zentrum der Stadt war.

Als wir an hielten und in den Läden gingen, wurde überall, wo wir drin waren, die Tür geschlossen und alle die davor drinnen waren, tja,... rausgeschmissen.

Jeder verliebte sich in Sekunden schnelle in irgendwelche Teile, Taschen, Schuhe, oder anderen Dingen. Bis sie auf den Preis schauten, dann legten sie alles sofort aber traurig wieder weg.

Ich stand nur da, nach einer Weile kam auch Loura zu mir: "Und? Was hast du wieder gemacht?" Ich lachte: "Nichts... Nur den Mitarbeitern gesagt, dass sie alles einpacken sollen, was die sechs länger als vier Sekunden bewundern." Jetzt lachte sie: "Dein Glück, dass du der Boss von den ganzen Läden hier bist"

Ja, das war ein Vorteil. Ich bekam alles umsonst.

"Wie geht es dir?" Kam dann das plötzliche Themawechsel. "Gut... Wieso?" Antwortete ich und sie zuckte mit den Schultern: "Ich habe mir nur Sorgen gemacht..."- "Sarah hat es dir erzählt, stimmt's?" Es war nur logisch und ich traf ins schwarze. "Sie war verzweifelt, sie dachte, sie häre eine Grenze überschritten,... Hat sie das?"

"Es war hart." Gab ich ehrlich zu, "Ich wusste nicht, dass es so hart werden würde." Gott, ich war nicht gut darin über meine Gefühle zu reden!

"Hat es geholfen?" Fragte sie weiter und ich nickte: "Hat es."

"Bist du glücklich?" Sie war echt in Frage Stimmung. "Glücklicher als zuvor... Ich bin ihr echt dankbar." Sie grinste erleichtert und umarmte mich: "Sie ist echt ein Glückstreffer... Lass sie nie mehr los."

Ganz bestimmt nicht.

"Ich werde alles dafür tun, um mit ihr zusammen alt werden zu können."- "Gut, ich will nämlich sehen, wie die Sina Santos mal jemanden heiratet..."

Warum heiraten? Weil ich seit ich klein bin gesagt habe, dass ich heiraten sinnlos finde.

Ich weiß, es ist noch viel viel zu früh, daran zu denken, aber der Gedanke daran, brachte mich zum lächeln. Sarah war definitiv die eine, die ich sogar heiraten würde.

"Können wir weiter? Wenn ich länger hier drin bleibe, fange ich noch an zu weinen." Bat Sophie mit den anderen im Schlepptau.

Und so gingen wir zu den anderen Läden...

...

Irgendwann spät kamen wir wieder in unseren Villen an und dort standen, wie angeordnet, mindesten zwanzig Tüten mit den jeweiligen Namen drauf.

Das Geschrei war groß, meine Cousine und ich hielten nur unsere Ohren zu.

Dann kamen alle auf einmal zu mir gerannt und umarmten mich,... Wenn man es so nennen konnte. Sie hauten mich eher um und ich fand mich auf dem Boden, bedeckt von sechs Menschen, wieder.

"Bitte, lasst mich leben!" Meinte ich von ganz unten... Aber, klar, sie hörten nicht auf mich und verweilten noch ein paar Sekunden in ihre Positionen.

"Sina, hör auf uns immer so teure Sachen zu kaufen!" Meinte dann Ms Snow und ich winkte nur ab: "Das war nicht teuer."- "Trotzdem, behalte dein Geld für dich... Wir können sowas echt nicht von dir verlangen." Sagte auch Mr Snow.

"Das tun sie ja auch gar nicht und außerdem macht es sie glücklich und das ist das mindeste, was ich tun kann und auch will." Gab ich zurück mit einem unschuldigem Lächeln.

"Es macht keinen Sinn mit ihr zu diskutieren. Vertraut mir, sie ist wahnsinnig sturrköpfig." Mischte sich Loura ein und sie ließen es auch sein.

Nach einer Weile ging Sarah und ich zu meiner Villa. Wir schlenderten Hand in Hand den gepflasterten Weg entlang, durch die vielen Palmen und kleineren exotischen Pflanzen.

"Ich will nicht, dass der Urlaub endet..." Brach sie dann die Stille. Ich nahm an, weil es so schön hier war und sie sich nicht dem Stress zu Hause widmen wollte, aber ich erkannte, dass was anderes dahinter steckte: "Warum?"

Klar, dass sie mit der Ausrede, dass sie nicht wieder in die Schule will, kam, aber dafür kannte ich sie zu gut.

Sie seufzte: "Ja, okay, schon gut... Ich will nicht, dass du wieder Tage lang weg bist und arbeitest." Es war eher ein Gemurmel, trotzdem verstand ich jedes Wort.

"Ich werde versuchen nicht mehr so oft ins Büro zu fahren, ich fange einfach wieder an von meiner Wohnung aus zu arbeiten." Klärte ich es und sie war sofort erleichtert. Ich blieb stehn, zog sie zu mir: "Ich will jeden einzelnen Tag mit dir verbringen."

Und küsste sie innig.

"Ihr solltet euch ein Zimmer nehmen." Ruinierte Sophie unseren Moment. "Ja, wirklich. Mitten auf dem Gehweg auf einer abgelegenen privaten Anlage... Die Jugend heutzutage!" Meinte auch noch Loura mit einem ironischen Kopfschüttler.

"Habt ihr nichts besseres zu tun, als uns so gut wie jedes mal zu stören?" Wollte meine Freundin mit verschränkten Armen wissen.

"Hey, es kommt mir eher so vor, als würdet ihr immer absichtlich dort rum knutschen, wo wir gerade sind!" Verteidigte sich ihre große Schwester und ich musste lachen: "Okay, Ladies, Time out."

Ging ich dazwischen und nahm wieder Sarah Hand: "Wir gehen jetzt. Gute Nacht euch beiden." Und bevor Sarah oder die anderen beiden noch irgendetwas dazu sagen konnten, waren wir schon weg.

Es war schon spät und ich wollte mich einfach nur ins Bett legen, mit Sarah neben mir.

Sie war auch ziemlich müde und kroch auch gleich unter die Decke, nachdem wir Bett fertig waren.

Ich war noch am Handy... und hörte alle paar Sekunden ein: "Babe!" oder "Komm endlich!" Scheint, als würde jemand mich ziemlich vermissen...

Ich konnte nicht anders und musste grinsen über ihre manchmal Kindliche Art.

Auch wenn mich die SMS meines Managers seufzen ließ. Ich hatte eine verlängerte Verhandlungswoche in weniger als zwei Wochen. Ich brach also mein Versprechen wieder...

Klar, Sarah würde mich gehen lassen, sie verstand es, aber ich wollte nicht ihren traurigen Gesichtsausdruck sehen... und ich wollte sie nicht vermissen, wenn ich bei ihr sein könnte.

Es erstmal für mich behaltend, ging ich ins Schlafzimmer und legte mich ins Bett dazu. Keine Sekunde später, hatte sie sich zu mir rüber gerollt und wir kuschelten in unserer üblichen Position.

Ich war wirklich wunschlos glücklich, seit sehr langer Zeit, fing ich wieder an, dass Leben zu lieben... Alles, dank Sarah...

New Lovers 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt