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Taehyung P.o.V:

Mal wieder eine Nacht ohne Schlaf. Ich fühle mich leer. Weder traurig noch glücklich. Ich fühle mich zerbrochen, so, als ob nur noch meine Seele in meinem erbärmlich Körper lebt. Die ganze Nacht lag ich mit schmerzen auf dem Bett. Ich machte keinen Muks.

Ich sah einfach aus dem Fenster in die dunkle Nacht, wo die Sterne leuchteten. Wie es wohl ist ein Stern zu sein? Ist man alleine? Fühlt man sich frei oder sogar unabhängig?

In Gedanken versunken schlenderte ich in die Küche. Mein Körper schmerzte. Es war noch ziemlich früh, also war keiner dort. Ich warf einen Blick in den befüllten Kühlschrank und holte Zutaten für Pfannkuchen raus. Mir fehlte noch Mehl, welches sich vermutlich in dem Wandschrank befand. Er war ziemlich hoch, für meine Größenverhältnisse, angebaut. Sogar als ich mich auf Zehenspitzen stellte kam ich nicht an.

Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Hüfte und die andere über mir, welche nach dem Mehl reichte. Ich drehte mich um und sah Jungkook, welcher das Mehl nun in den Händen hielt.

„Hier“

Ich senkte schüchtern meinen Kopf und nahm das Mehl in die Hand. Meine Wangen waren leicht rosa, da es mir unangenehm war. Ich hatte schon immer komplexe wegen meiner Größe ich war schließlich nur 1.73m, während Jungkook ungefähr 1.88m groß war. Wir hatten einen gewaltigen Größenunterschied.

Ich packte letztendlich alle Zutaten in die Schüssel und vermüschte den Teig, derweil wurde ich von Jungkook angestarrt.

„Ist etwas?“, fragte ich dann schließlich, da es mir doch zu unangenehm wurde.

„Ich habe nur daran gedacht, dass du eine super Hausfrau wärst.“

Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn mit einem 'dein ernst' Blick an. Er lachte daraufhin. Dieses lachen war ehrlich und aufrichtig. Ich habe es noch nie an ihm gesehen. Mein Herz begann zu pochen. Und wie in Trance sah ich ihn nun unbewusst an. Sein lachen war wirklich wunderschön.

„Sie sollten öfters lachen“, plapperte ich meine Gedanken aus. Ich verzog jedoch keine Miene, um es nicht noch komischer zu machen.

„Meinst du? Ich persönlich lache nicht viel, aber vielleicht bringst du mich ja dazu.“

Erneut färbten sich meine Wangen. Mein Blick senkte sich wieder, aber diesmal vor Verlegenheit.

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gαηgѕтєя ~ кσσкνWo Geschichten leben. Entdecke jetzt