gαηgѕтєя ~ кσσкν

~45~

Taehyung P.o.V:

Einige Stunden vergingen, bis meine Zimmertür erneut geöffnet wurde. Ich saß die ganze Zeit im Bett, sah aus dem Fenster und wartete auf Jungkook, als er dann endlich vor mir stand, konnte ich nicht anders, als sofort in seine Arme zu springen.

„Du hast mich so lange warten lassen!“

„Tut mir leid. Es hat ein bisschen länger gedauert als erwartet. Naja, jetzt ist alles geregelt.“

„Bist du müde?“, fragte ich ihn.

„Ja, sehr sogar.“

„Schläfst du heute wieder hier bei mir?“

„Ja, gerne“

Ich musste lächeln und löste mich von ihm. Er ging ins Bad, um sich bettfertig zu machen, was ich schon tat, als er weg war.

Ich wollte ihn mit seinen Gefühlen etwas auf die Sprünge helfen, weshalb ich beschloss ihn auf das gewisse Kribbeln anzusprechen.

[...]

Als er wieder fertig aus dem Bad kam legte er sich zu mir ins Bett und zog mich dicht an sich. Ich richtete mich jedoch auf und setzte mich auf seinen Schoß.

„Was wird das Tae?“, fragte er skeptisch wegen meines tuns.

„Ich will noch mit dir reden“

„Und über was?“

„Über das Kribbeln, welches du in meiner Nähe verspürst. Hast du bereits herausgefunden was es bedeutet?“

„Nein, hab ich nicht. Weißt du es?“, fragte er mich erwartungsvoll.

„Ja, ich glaube ich weiß es. Ich verspüre es auch jedes Mal in deiner Nähe.“

„Und was ist es?“

Ich gab ihn einen Kuss auf die Lippen und lächelte.

„Etwas schönes“, antwortete ich.

„Tae, schon wieder ist dieses Kribbeln da. Mein Herz pocht irgendwie so schnell. Mein Kopf wird außerdem ganz hitzig.“, sagte er hilflos. Es war schon niedlich zu hören wie er für mich empfindet, ohne, dass er selbst weiß, was es bedeutet.

„Jungkook, glaubst du immer noch nicht mehr an Liebe?“

Er sah mich verwundert an, bevor seine Miene etwas ernster, aber auch nachdenklicher, wurde.

„Ich hab selbst keine Ahnung mehr. Ich weiß nicht, ob es dieses Gefühl gibt, aber irgendetwas in mir sagt mir seit neuestem, dass dieses Gefühl sich in mir ausbreitet. Dennoch habe ich Angst. Ich will dieses Gefühl nicht spüren.“

„Wirst du das Gefühl irgendwann zulassen? Auch wenn du die Person, welche dich unbeschreiblich doll liebt schon getroffen hast wirst du sie übersehen. Wenn deine Eltern dich so verletzt haben, warum suchst du dir nicht jemanden, der dich diesen Schmerz vergessen lässt? Wenn du dein Herz nicht öffnest wirst du diese Person nie finden.“

„Auch wenn diese Person genau vor dir ist..“, flüsterte ich zu mir selbst.

„Wenn ich dir sage, dass ich Angst davor habe, dass mein Herz gebrochen wird, wirke ich dann wie ein Feigling?“

„Hör einfach auf Angst zu haben und lass es zu.“

„Wenn ich mich dir gegenüber öffne, wird mein Herz dann brechen?“

„Ich hoffe nicht.“

Er lächelte mich an und zog mich zu sich. Ich genoss seine Nähe. Ich wünschte er könnte sich mir gegenüber öffnen und seine Gefühle bemerken.

„Jungkook? Du meintest einmal, wenn ich Gefühle für dich bekomme wirst du mich mental kaputt machen, stimmt das?“