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Taehyung P.o.V:

Das darf doch nicht wahr sein. Warum sind meine Freunde immer so? Sie wissen genau, was vorgefallen ist und schließen mich trotzdem mit Jungkook ein.

Ich klopfte noch immer verzweifelt gegen die Tür in der Hoffnung, dass sie gleich geöffnet wird.

„Lass es Tae, es ist aussichtslos.“, sagte Jungkook und hielt meine Schulter, weshalb ich kurz zusammenzuckte.

Meine Wangen wurden knallrot, da er mir auf einmal so nah kam.

„F-Fass mich nicht an!“

Er lächelte mich an und begann zu lachen.

„Du bist so süß, wenn du sauer bist.“

Meine Wangen wurden nur noch roter, weshalb ich den Blick nun abwand und stattdessen auf den Boden sah. Ich spürte noch immer seine Augen auf mir.

Es war wieder unangenehm still und mein Herz fühlte sich so an, als würde es gleich explodieren.

„Tae?“, sagte er, als er sich auf das Bett setzte. Ich hatte meinen Blick noch immer gesenkt.

„Hmm?“

„Guck mich an und lass uns reden.“

Er redete so ruhig, dass sich eine Gänsehaut auf meiner Haut verteilte.

Ich gab schließlich nach und setzte mich gegenüber von ihm auf einen kleinen Hocker, welchen ich zu meinem Schminktisch gestellt hatte.

„Was willst du denn bereden? Wir haben doch schon geredet.“

„Ich möchte dir natürlich Zeit lassen, aber ich will wissen wie du im Moment für mich fühlst.“, sagte er.

„D-Das habe ich dir auch schon gesagt Jungkook.“

Ich liebe dich.

Es jetzt zu sagen wäre nicht gut. Wir brauchen eine Auszeit.
Ich wandte meinen Blick wieder ab.

„Hey Tae, guck mich an.“ Seine Stimme war so ruhig. Es war schon komisch was für eine Wirkung er auf mich hat.

Ganz langsam erhob ich meinen Blick wieder. Mir war es schon peinlich, dass mein Gesicht unheimlich rot war, aber das war in diesem Moment egal.

Er lächelte mich an und nahm meine Hand in seine.

„Ich werde dir beweisen, dass das Kind nicht von mir ist. Und wenn es soweit ist, bleib bitte für immer bei mir.“

Mein Herz blieb kurz stehen nur um dann noch schneller zu pochen. Ich war gefüllt von verschiedenen Emotionen. So viel Liebe, Angst, Vertrauen, Missvertrauen und auch Trauer. Ich war ein komplettes Chaos.

„Es tut mir leid“, murmelte ich fast unhörbar und den Tränen nahe.

„Was tut dir leid?“, fragte er besorgt.

„Dass ich dir nicht einfach vertraue. Denn das sollte ich eigentlich.“

Nun war es auch schon um mich geschehen und die Tränen liefen. Sofort nahm er meine Wangen in seine Hände und strich die Tränen weg.

„Es ist okay Baby. Ich kann dich irgendwie verstehen. Ich habe so viele Fehler gemacht. Aber bitte versuche mir zu vertrauen.“

Ich atmete tief ein und aus, bevor ich nickte.

„Darf ich dich umarmen?“, fragte er. Ich ließ mich einfach in seinen Armen fallen.

Mich überkam eine unfassbare Wärme, welche ich so lange nicht mehr gespürt habe. Er umschlung seine muskulösen Arme um mich und drückte mich so nah er nur konnte an seinen Körper. Ich krallte mich in sein weißes T-Shirt und atmete seinen wunderschönen Duft ein.

„Es ist alles gut“, beruhigte er mich. Er strich immer wieder über meinen Rücken und so langsam beruhigte ich mich wirklich.

Er löste sich etwas von mir um mir in die Augen zu schauen. Er strich noch die Tränen weg und sah mich eindringlich an. Sein Gesicht war so nah und ich verlor mich wieder in seinen Augen.

Unsere Lippen trennten nur noch wenige Zentimeter.

„Tae?“

„J-Ja?“

„Darf ich dich küssen?“

Ich überlegte kurz und ließ dann einfach mein Herz sprechen.

„Tu es einfach“, hauchte ich gegen seine Lippen.

Er kam mir näher und näher. Ich schloss meine Augen und er küsste mich endlich. Seine Lippen waren weich und angenehm. Ich habe es vermisst, so sehr. Dieses unbeschreibliche Gefühl, dieses Kribbeln im Bauch und sogar das schnelle pochen meines Herzens in seiner Nähe.

Es war so als würde der Kuss ewig dauern. Ständig bewegten wir unsere Lippen an einander.

Wir lösten uns schließlich, sahen uns kurz in die Augen und legten unsere Lippen erneut aufeinander.

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:)

gαηgѕтєя ~ кσσкνWo Geschichten leben. Entdecke jetzt