gαηgѕтєя ~ кσσкν

~74~

Taehyung P.o.V:

„Tae, was ist passiert?“, fragte mich Jimin besorgt. Er nahm seine Hände und wusch mir die Tränen weg, jedoch liefen sofort wieder neue.

„J-Jungkook, wir-wird Vater.“, schluchzte ich. Alle sahen mich geschockt an.

„Wie meinst du das?“, fragte Jin.

Ich holte einmal tief Luft und versuchte mich zu beruhigen. Mein Herz pochte noch immer von dem Schock. Der riesige Kloß in meinem Hals, machte es mir schwerer zu sprechen.

„Es war alles ganz normal...
Wir haben einen Film geguckt und Pärchenzeugs gemacht, bis es plötzlich geklingelt hat. Ich ging dann runter, um zu gucken wer es war, und vor mir stand eine schwangere Frau, namens Irene. Sie kam ins Haus und erzählte uns, dass ihr Baby von Jungkook ist.“, sagte ich, während die Tränen ununterbrochen flossen. Mein Herz zog sich beim erzählen schmerzvoll zusammen.

Alle waren natürlich geschockt. Es war Still. Jeder musste erstmal verarbeiten, was ich da gerade eben erzählt hatte.

„Es war doch alles so perfekt..“, flüsterte ich mehr oder weniger zu mir selbst. Ich nahm meine Hände ins Gesicht und ließ den salzigen Tränen freien Lauf.

Jimin strich mir zur Beruhigung immer wieder über den Rücken, jedoch machte es dies nicht besser. Der Schmerz war immernoch da und der würde auch immer da bleiben.

„Was hat Jungkook denn dazu gesagt?“, fragte Yoongi.

„E-Er meinte, dass das Kind nicht von ihm wäre.“

„Und warum heulst du dann? Warum glaubst du ihm nicht? Du liebst ihn doch, also solltest du ihm auch glauben. Vertrauen ist der wichtigste Bestandteil einer Beziehung.“, meinte Yoongi etwas ernst-und wütender.

„Bab- Yoongi, du hast Recht, aber beruhig dich.“, kam es von Hoseok, welcher ihm über den Oberschenkel strich. Yoongi nickte ihm zu und sah mich entschuldigend an.

„Du hast ja Recht Yoongi, aber wie soll ich ihm denn vertrauen, wenn er mir damals schon so schlimme Sachen angetan hat. Er verletzt mich immer wieder aufs neue.“

„Und er hat jedes mal wieder für dich gekämpft.“, sagte Namjoon, doch ich schüttelte den Kopf.

„Nein, ich habe ihm immer wieder verziehen, weil ich einfach blind vor Liebe bin.“

„Und wie willst du mir dann Jungkooks glasige Augen erklären, als er eben vor der Tür stand und versuchte mit dir zu reden?“

„Ich habe keine Ahnung... Aber ich brauche jetzt Zeit, um zu überlegen und meine Gedanken zu sortieren.“

Jimin nickte und nahm mir meine Tasche ab. Er führte mich in ein Gästezimmer. Ich sah ihn dankend an, bevor er wieder ging.

Jetzt wollte ich einfach nur alleine sein. Ich ließ mich auf dem Bett nieder und weinte mir die Seele aus dem Leib. Es fühlte sich so befreiend an, aber der Schmerz blieb.

_______________