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Jungkook P.o.V:

Es klopfte an meiner Tür. Ich dachte es wäre Taehyung, welcher sich für sein unerzogenes Verhalten entschuldigen wollte, doch als die Tür aufging und Minhyuk eintrat, wurde mir der Gedanke zunichte gemacht.

Er kam leicht bekleidet in den Raum und setzte sich ohne meine Erlaubnis auf den mir gegenüber liegenden Stuhl.

„Meister, sind Sie sehr beschäftigt?“, fragte er und wackelte auf dem Stuhl hin und her.

„Ja, also kannst du bitte gehen? Ich brauche dich jetzt nicht.“

Empört sah er mich an, was mich nicht sonderlich interessierte. Er räusperte sich kurz und verfiel wieder in seine alte lächelnde Miene.

„Vielleicht könnte ich ihnen beim Stress abbauen helfen“, sagte er, während er ein Auge zu zwinkerte, ohne auch nur irgendeine Wirkung in mir auszulösen.

Er rappelte sich auf und kam auf mich zu. Ich blieb jedoch einfach in meinem Stuhl sitzen und wartete gespannt auf seine nächste lächerliche Aktion.

„Sie haben noch immer einen gutgebauten Körper.“, versuchte er zu flirten, während er mit seinen Händen meine bekleidete Brust betatschte.

Ich wusste genau was er vorhatte, aber er hatte nie eine Wirkung auf mich. Er war einfach langweilig, daran konnte man nichts ändern. Außerdem benötige ich ihn gerade nicht für meine Befriedigung, dafür ist schließlich Taehyung zuständig.

Taehyung gefällt mir. Er ist mutig und zeigt keine Scheu. Er ist vorlaut, aber es stört mich nicht. Er hat einen begehrenden Körper und ein schönes Gesicht. Ich hatte nicht vor ihn jemals auszutauschen. Langweilig wurde mir in Taehyungs Nähe sicherlich nicht. Seine Aktionen sind sogar sehr unterhaltend.

„Ich weiß Sie wollen es auch~“, raunte er in mein Ohr. Langweilig. Weder sexy noch süß.

Er setzte sich auf meinen Schoß und begann meinen Hals zu küssen, ich wollte ihn gerade von mir weg schubsen, als plötzlich die Tür aufging.

Es war Taehyung, welcher uns nun mit weit aufgerissenen Augen ansah.

„Was gibt's Taehyung?“, fragte ich.

Er verlor jedoch kein Wort und lief einfach fort. Warum machte er mir jetzt eine Szene? Es hat ihn nichts zu interessieren.

Ich drückte Minhyuk letzendlich von mir, weshalb er zu Boden fiel. Ein lustiger Anblick.

„Minhyuk, ich habe dir bereits gesagt, dass Taehyung für meine Befriedigung hier ist, also brauche ich dich nicht. Du bist lediglich hier, um mir bei geschäftlichen Dingen zu helfen und, dass weißt du auch selbst.“

Er nickte und richtete sich auf, bevor er wieder verschwand.

Was wohl Taehyung gerade tut?

Nein. Es sollte mich nicht interessieren. Es ist mir egal was er fühlt, oder?

Liebe und Fürsorglichkeit existiert nicht. Das habe ich damals gelernt.

gαηgѕтєя ~ кσσкνWo Geschichten leben. Entdecke jetzt