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310 20 17
                                    

Yoongipov

Was wäre passiert wenn ich nie da gewesen wäre? Hätte Vater jemals so reagiert? Hätte er jemals die Kontrolle verloren, und wenn ja, hätte ihn jemals jemand aufgehalten? Ich fand auf diese Frage nie einr Antwort, da meine Eltern beide wie ein Buch mit endlos vielen Seiten. Warum ist Mutter, Vater fremd gegangen, warum?
Ich habe oft darüber nachgedacht, eigentlich war Vater nicht der Bösewicht dieser Geschichte. Es war meine Mutter. Sie hat ihn zu dem gemacht was er war. Sie hatte das böse in ihr, Vater war ein unerfahrener verliebter, der es mochte romantisch und lieb zu einen Omega zu sein. Doch er bemerkte, dass er auf diese Art und Weise keine Aufmerksamkeit von einem Omega bekommen würde. Es war schon traurig, das ein Mann wie er, so fiel wie er.
Ich sah noch immer wie kalt Mutter immer schaute, ich dachte damals sie wäre traurig, das war sie auch. Aber sie war selbst daran schuld, und versank in ihrem Selbstmitleid. Schwach, wenn man mich fragen würde. Hätte sie sich wirklich für ihren, von Vater getöteten Mate, eingesetzt, wäre Vater heute gar nicht mehr da. Doch wer weiß, vielleicht war dies meine Aufgabe und nicht ihre. Wer weiß.


Wann wird der Tot wohl kommen um meine Seele zu holen? Um denn Vertrag zu vollenden? Um seinen Wunsch zu erfüllen? Ich fragte mich dies jeden Abend wenn ich ins Bett ging und nocheinmal zu Tsubasa sah, der sich auf seine Steinplatte, die in meinen Zimmer lag legte. Der Drache wird zu Asche wenn der Reiter von ihn, die Welt verlässt. Koralle ist mit Jin gestorben, ebenso wie alle anderen auch. Tsubasa öffnete seine Augen und sah mich müde an.
Yo: "Tsubasa?"
Er murrte und lief zu meinen Bett, damit ich ihn streicheln konnte.
yo: "eigentlich habe ich alles was ich vollbringen wollte, vollbracht. Eigentlich könnten wir beide gehen oder nicht?"
Ich sah die Decke an und spürte wie eine Träne mein Auge verließ.
Tsubasa murrte nur.
Ich hoffe das ich als Legende in die Geschichte eingehe, eine Legende die man sich ein Lebenlang anhören könnte.
Tot: "bist du dir sicher?"
Ich sah ihn an meiner Bettkannte, seine Knorrigen Hände ruhten an seiner Sense. "Sahst schonmal besser aus, alter Mann." Er lachte leicht. Es war ein liebes und beruhigendes Lachen.
Yo: "Ich bin ein Mensch, ich kann nicht für immer jung bleiben du idiot." ich lächelte müde.
Tsubasa lief ein wenig beiseite sodass er zu mir hinkam.
Tot: "bist du wirklich bereit?"
Ich überlegte, an all das was ich geschafft habe. Wie oft ich schon fast gestorben bin, wie oft ich wen verloren habe. Wie-wie stolz ich auf alles bin, wie ich angefangen hab zu lieben, wie meine Geschichte anfing......mit einem Buch voller leerer Seiten, so als würde man drauf warten ihm einen Namen zu geben.
Könnte ich es einen Namen geben würde ich es time nennen. Zeit. Die Zeit rannte mir nie davon, ich war es selber, ich bin vor mir selber weggerannt und ich brauchte zeit um mich wiederzufinden. Ich lächelte beib denn schon fast süß riechenden Gedanken.
Ich sah Tsubasa entschlossen an. Ich hätte schwören können das er mir wenn er reden könnte gesagt hätte, egal wohin du gehst, ich komme mit.
yo: "ich bin bereit, die Abmachung mit dir einzuhalten." ich sah ihn mutig an, doch meine Glieder fühlten sich an wie Gummi.
Er legte seinen Kopf schief.
Tot: "Aber eins müssen wir noch machen, ich will nicht das dein Körper als alter Opa hier bleibt, nein, du sollst als schönheit gesehen werden."
verwirrt sah ich ihn an, ehe er sein Zeigefinger zärtlich auf meine Stirn legte und ich spürte wie mein Körper wieder an Kraft und schönheit erlang. Als er seinen Finger wieder von meiner Stirn nahm sah ich meine Hände an. Sie waren blass und sahen weich aus. Geschockt sah ich kurz Tsubasa und dann denn Tot an.
Yo: "b-bin ich wieder jung?"
Er nickte.
Tot: "du bist wunderschön."
Ich lächelte.
Yo: "danke."
Tot: "willst du dich noch von Jimin verabschieden?"
Ich sah zur Tür, doch ich schüttelte denn Kopf.
Yo: "nein, ich bin erstens wieder jung, und zweitens, ich weiß zwar nicht warum, aber ich habe irgendwie das Gefühl, dass es besser ist, wenn ich so gehe. Er wird es verstehen."
Seine roten Augen sahen mich fragend an.
Tot: "bist du dir sicher? Du wirst nie wieder mit ihn reden können."
Yo: "ich weiß." lächelnd sah ich die Tür an, und sah in meinen Kopf, wie ein grauhaariger Mann am schreibtisch saß und konzentriert am arbeiten war, es sollte so bleiben. Das ich diesen Mann jetzt verlasse, zerriss mir mein Herz, doch ich werde stark bleiben, bis zu meinen letzten Atemzug.
Tsubasa sah mich entschlossen an, als ich mich aufsetzte, und auch sofort aufstand.
Mein Herz pochte, als ich vor dem Tot stand.
Yo: "wir-wird es weh tun?"
Tot: "nein." er schüttelte denn Kopf. "tut es nicht."
Ich sah seine Brust an und spürte einen Klos in meinen Hals.
Tot: "hat der große Yoongi etwa angst?"
Ich sah zu ihn hoch.
Yo: "ich habe vor nichts angst." Er lachte laut.
Tot: "Dein Körper hatte sich verändert, aber dein Mundwerk ist der selbe geblieben."
Er öffnete mein Kimono und legte seine Hand auf meine Brust.
Tot: "es tut nicht weh keine Sorge."
Ich nickte und versuchte so stark nicht zu weinen.
Tsubasa lief hinter mir und sah denn Tot an.
Irgendwie fühlte es sich an als würde er etwas in mir greifen, weswegen ich meine Augen aufriss und mein atem stockte.
Tot: "Der Vertrag ist vollendet."
Mit dem Satz zog er meine Seele aus meinen Körper, mit dem Satz, sollte es alles eigentlich ein Ende haben.

Yoongis Körper sackte zusammen.
Da wo seine Augen waren, befanden sich schwarze Löcher. Er sah zu dem Tot hoch, so als wolle er ihn anschreien, wie er es wagen kann, seine Seele aus ihm rauszunehmen. Seine Hände packten nach etwas, und als er zu boden sah hatte er sche an denn Händen. Als er wieder hochsah war der Tot verschwunden und lies denn Körper alleine. Der Körper wird dieses Schloss für immer als Geist beschützen, denn Yoongi würde nie ganz weg gehen.


Die Weiße Seele in seiner Hand war so schön und stolz wie ein Pfau. Sie leuchtet denn Tot durch die Dunkelheit und erlöst ihn von seinem Leid. Denn in der Dunkelheit, in der man niemanden sieht, braucht man jemanden mit einem Licht, der jemand versteht.

Time.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt