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                               Theresa

Ich seufze auf,als meine Mutter mir zum zehnten Mal sagt,dass ich mir die Haare ordentlich zusammenstecken soll. ,,Theresa,wie siehst du aus? So kannst du nicht herumlaufen und zieh dir etwas anderes an" Sie sieht mich herabwürdigend an und wedelt mit der Hand,um mir zu signalisieren,dass ich verschwinden soll.

Ich stehe auf und will gerade den Raum verlassen,als sie nach mir ruft. ,,Du hast mir gar nichts über den Jungen erzählt,der deiner Schwester Nachhilfe gibt"

,,Es gibt nicht viel zu erzählen. Er kann Mathe und ich denke,dass er Lily helfen kann"

,,Wieso gibt Liam ihr keine Nachhilfe? Ich bin mir sicher,wenn du gefragt hättest,dass er sofort zugestimmt hätte"

,,Mutter,ich habe dir gesagt,dass er gerade selbst für seine Klausuren lernen muss und wichtigeres zutun hat,als meiner kleinen Schwester >eins plus eins< beizubringen"

,,Liam hätte sich die Zeit für sie genommen,er ist ein anständiger Junge"

,,Das bestreite ich ja auch gar nicht,ich will ihm nur nicht noch mehr Last auf die Schultern legen,er hat ja jetzt schon kaum Zeit für sich,da kann ich ihm auch nicht noch zwingen Lily zwei mal die Woche Nachhilfe zu geben"

,,Wie hieß er nochmal?"

,,Wer?",frage ich sie verwirrt. ,,Der,der deine Schwester Unterricht",antwortet sie genervt.

,,Jamie Wilson"

Sie zieht ihre Augenbraue in die Höhe ,,Und wieso heißt der Bruder White?" Ich zucke mit den Schultern. ,,Vielleicht hat er einen anderen Vater, als sein Bruder. Ich weiß es nicht"

Sie schnalzt mit der Zunge. ,,Wie viel Geschwister sind es?". ,,Soweit ich gehört habe mit ihm 4"

Sie sieht mich empört an. ,,Hast du die Mutter kennengelernt? Und wie sieht es bei ihnen zuhause aus? Sag mir nicht,dass das asoziale sind"

,,Mutter,es sind normale Menschen wie wir und nein, ich habe bis jetzt nur Jamie und Lenny getroffen."

,,Ich will ihn kennenlernen,wer weiß was du mir ins Haus gebracht hast"

Ich rolle mit den Augen. ,,Sie haben ein eigenes Grundstück mit einem riesen Haus und Garten"

,,Womit verdienen die Eltern ihr Geld?",fragt sie nun interessiert. Innerlich will ich mir eine reinhauen,weil ich ihr das erzählt habe.

,,Ich weiß es nicht",seufze ich und wende mich zum gehen ab. ,,Wir können die ganze Familie zum Abendessen einladen,damit ich die Jungs kennenlerne mit denen meine Töchter verkehren"

,,Ich verkehre nicht mit ihm,Mutter"

,,Denk nicht so schmutzig,Theresa. Das einzige das du mit Verkehr zutun haben wirst,ist der Straßenverkehr,sonst nichts,hast du mich verstanden?",beschimpft sie mich. ,,Außerdem hast du Liam,wieso denkst du dann an andere Jungs?",zischt sie jetzt.

Ich seufze. ,,Das habe ich nicht so gemeint und  ich würde Liam niemals betrügen und das weißt du ganz genau. Wir kennen uns unser Leben lang"

,,Das will ich auch schwer hoffen,Theresa. Wenn ich erfahren sollte,dass du dich mit diesem Jungen alleine aufhalten solltest,dann kannst du was erleben"

,,Ich bin nicht an ihm interessiert. An keinem anderen,als Liam"

,,Gut,dann kannst du ihn und seine Familie ja zum Essen einladen",sagt sie fröhlich und ich kann nur aufstöhnen. Diese Frau macht mich fertig mit ihren Stimmungsschwankungen.

Verbotene Gedanken Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt