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                              Theresa

Mit einem unguten Gefühle im Magen,mache ich mich auf den Weg zu Liam. Die Fahrt vergeht schneller als mir lieb ist und schon stehe ich vor seiner Haustür.

Meine Hand zittert,ich bekomme kaum Luft,ich habe Angst,große Angst. Ich stehe mehrere Minuten einfach nur da,während ich versuche die Hand zum klopfen zu heben. Es passiert gar nichts,ich traue mich nicht.

Es ist nur Liam,er ist immer freundlich,verständnisvoll,er wird es verstehen,ihr seid beste Freunde. Ich hole einmal tief Luft und klopfe. Es ist leise und insgeheim hoffe ich,dass er es nicht gehört hat,doch schon erklingen seine Schritte und die Tür wird im nächsten Moment aufgerissen.

Als er mich sieht wird sein Lächeln breit und mein Herz versetzt mir einen Stich. ,,Du hast gar nicht gesagt dass du kommst,ich freu mich,komm rein Tessa" Er tritt zur Seite und ich laufe mit wackligen Beinen ins Haus.

Ich will ins Wohnzimmer laufen,doch er hält mich fest und zieht mich an sich. ,,Ich habe dich vermisst",nuschelt er an meinem Hals.

Als er mich los lässt,nimmt er meine Hand und läuft mit mir gemeinsam ins Wohnzimmer. Wir setzen uns nebeneinander aufs Sofa.

,,Was führt dich zu mir?",fragt er sanft und streicht mir über die Hand. Ich versuche ihn anzusehen,nicht in Schuld zu versinken. ,,Ich wollte mit dir reden",würge ich hervor.

,,Ehrlich? Ich wollte dich heute anrufen und dich beten hier her zu kommen,weil ich ebenfalls mit dir reden wollte"

Ich starre ihn an. Will er etwa mit mir Schluss machen? Bitte mach Schluss mit mir. ,,Du warst zwar nicht oft hier in den letzten Wochen,aber du hast wahrscheinlich gemerkt,dass meine Eltern nie da gewesen sind,wenn du es warst"

Ich schlucke und zwinge mich zu einem Nicken. ,,Meine Mutter geht es nicht gut,sie ist im Krankenhaus und unterzieht sich verschiedenen Tests. Mein Vater ist bei ihr. Ich glaube sie ist wirklich krank,Tessa",sagt er leise.

Oh nein.

,,Du weißt,dass ihre Mutter an Krebs gestorben ist und ich habe Angst,dass sie die Krankheit ebenfalls in sich trägt. Ich kann sie nicht verlieren,nicht jetzt,niemals"

,,Oh Gott Liam",flüstere ich. ,,Es tut mir so leid"

Er schüttelt den Kopf und lächelt mich leicht an. ,,Noch ist nichts bewiesen,vielleicht wird alles gut"

,,Ich hoffe es,wirklich."

Er streicht über meine Hand und sieht zu mir auf. ,,Was wolltest du mit mir besprechen?"

,,Ich..ich",stottere ich. ,,Ja?" Sein Blick geduldig,seine Augen sanft. Scheisse,ich kann das nicht. Meine Unterlippe beginnt zu beben,meine Augen zu brennen.

,,Liam,ich",schluchze ich. Ich kann ihm das nicht antun,nicht jetzt. Es ist so falsch und unfair.

,,Was ist denn los Tessa?",fragt er besorgt. Ich kann nicht anders,die Tränen laufen mir übers Gesicht,die Schluchzer laut. ,,Tessa?",flüstert er. Ich entziehe ihm meine Hand,weil ich seine Berührung nicht länger ertrage,er sieht mich verletzt an.

,,Liam,ich.. ich kann das nicht mehr"

,,Was kannst du nicht mehr,Tessa?" Seine Stirn in Falten gelegt. Oh Gott. Ich werde ihm das Herz aus der Brust reißen. Ich werde ihn verletzen.

,,Das mit uns",flüstere ich schluchzen. Seine Augen weiten sich,er sieht mich verletzt an. ,,Was habe ich getan? Ich werde mich bessern,was ist los Tessa?"

Ich schüttle den Kopf. ,,Du hast nichts getan,es liegt an mir. Du bist perfekt,ich bin es nicht. Du verdienst jemand besseres,als mich"

Er rückt näher an mich ran,legt seine Hände auf meine. ,,Was redest du da? Du bist perfekt,ich will niemand anderes als dich.
Ich liebe dich,Tessa"

Verbotene Gedanken Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt