Teil 2 von Verbotene Liebe
Es gibt viel mehr Menschen die an psychischen Problemen leiden,als wir zugeben wollen. Unglück ist weit verbreitet,Trauer bestimmt mittlerweile unseren Alltag.
Auch Jamie steckt in einem tiefen Loch,voller Leid und Schmerz...
Ich sitze auf dem Boden und starre das Grab von Art an. In der einen Hand meine Wodkaflasche,in der anderen meine Whiskyflasche. Abwechselnd trinke ich von beidem.
Meine Lunge brennt wie Feuer,meine Augen tränen. Ich hebe meine beiden Flaschen in die Höhe,strecke sie vor das Grab. ,,Prost"
Es sind erst wenige Stunden vergangen,seit Tessa mich einfach stehen und mit Ela alleine gelassen hat. Ich bin zur nächsten Tankstelle gelaufen,habe mir meine zwei Babys die ich in den Händen halte,gekauft und bin zum Friedhof gelaufen.
Jetzt sitze ich hier wie ein Häufchen Elend,betrinke mich,wie jedes Mal,wenn ich mich scheiße fühle und einfach nur den Kummer vergessen will,indem ich mir das Hirn aus dem Kopf saufe.
,,Wo bist du,wenn man dich braucht? Wo sind alle anderen,wenn man sie braucht?"
Scheiß auf Theresa,scheiß auf Ela,scheiß auf Dean und Alison,scheiß auf alle. Soll sie doch zu ihrem Freund rennen,ist mir doch scheißegal. Sie ist mir scheißegal,alle sind mir scheißegal.
Ich rapple mich auf,schwanke,meine Flasche fällt beinahe zu Boden,doch ich stürze mich auf sie und fange sie auf. ,,Hab dich",schreie ich glücklich. Das meine Beine aufgeschürft sind und schmerzen,beachte ich nicht weiter,schließlich habe ich meine Flasche vor dem Sturz gerettet.
Ich stütze mich am Grabstein von Art ab und schaffe es aufzustehen,ohne meine letzte,halb volle Flasche,fallen zu lassen.
,,Wir sehen uns Bruder,spätestens wenn ich neben dir liege",nuschle ich und torkle davon. Ich laufe vielleicht zehn Minuten,als ich an unserer stamm Kneipe ankomme und sie betrete.
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Ich setze mich auf den Hocker,Nancy lächelt mich an und legt mir einen kurzen vor die Nase. Es ist traurig,dass mich jeder Besitzer einer Kneipe beim Vornamen kennt,dass jeder weiß wer ich bin und was ich hier will.
Nie kommt jemand auf den Gedanken,dass ich einfach nur ein Wasser will oder einen Burger. ,,Ewig nicht gesehen"
Mit ewig meint sie eine Woche. Ich zucke mit den Schultern. ,,Viel zutun gehabt" Sie nickt. ,,Noch einen?" ,,Noch zwei"
Nach meinem fünften kurzen,sehe ich Nancy doppelt. ,,Was ist los? und jetzt die Wahrheit"
,,Es gibt da ein Mädchen,nervig, langweilig,vergeben,kleidet sich wie meine tote Oma"
,,Und du stehst auf sie",beendet sie meinen Satz. ,,Ich stehe nicht auf sie",lalle ich. ,,Ich habe mich bei ihr entschuldigt und ich entschuldige mich nie bei jemandem. Weißt du was sie gemacht hat? Sie ist einfach gegangen,wie dreist ist das?Da entschuldige ich mich und sie? Sie nimmt sie nicht an. Scheiß auf sie"
