Theresa
Fünf Tage sind vergangen. Fünf Tage,in denen ich mich langsam aber sicher beruhigt habe.
Ich habe mich damit abgefunden,dass meine Mutter mich nicht Wiedersehen möchte,mich damit abgefunden,dass ich ihr nicht wichtig genug bin,um die Beziehung zwischen Jamie und mir zu akzeptieren.Es liegt nicht an seinem Aussehen,da bin ich mir sicher. Es hätte eine Liam Kopie sein können und sie hätte genauso reagiert.
Für sie gab es und wird es immer nur Liam geben. So einfach ist das Leben aber nicht und das muss sie verstehen.Das Herz macht was es will. Egal wie sehr man sich dagegen sträubt,hat man sich einmal verliebt dann wird es schwer,diese Liebe wieder fallen zu lassen. Ich sehe zu Jamie,der sich gerade das weiße Hemd an den Armen hochkrempelt.
Sein Blick trifft meinen. Ich sehe in den Spiegel,genau wie er. Ich laufe auf ihn zu und schlinge meine Arme um seinen Bauch. Ich bin viel kleiner als er,sodass man mich im Spiegel überhaupt nicht sieht. Er löst vorsichtig den Griff von mir und dreht sich zu mir um.
Sein Blick wandert über meinen Körper und schließlich wieder zu meinem Gesicht.
Er streicht über den Anhänger meiner Kette.
,,Du siehst wunderschön aus,aber ich weiß nicht,ob ich dich so gehen lassen kann"Er starrt auf meinen Ausschnitt und ich muss schlucken,als seine Finger darüber streichen.
,,Ich hatte eigentlich nicht vor mich ins neue Jahr zu prügeln",sagt er schmunzelnd. ,,Aber wie es aussieht,werde ich nicht drum rum kommen",sagt er während er den Blick wieder hebt.Ich stelle mich auf Zehenspitzen,packe sein Gesicht und drücke ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. ,,Versuch dich zurückzuhalten,Jamie",flüstere ich.
Er packt mich an der Hüfte und zieht mich dicht zu sich heran. ,,Kann ich nicht,wenn es um dich geht. Allein der Gedanke,dass dich jemand ansieht,macht mich verrückt,Tessa"
Ein stöhnen ist zu hören. ,,Könnt ihr aufhören euch gegenseitig zu fressen?",stöhnt Nilson.
Wir lösen uns voneinander und sehen zu Smith und Nilson,die mitten im Raum stehen.,,Ihr seid sowas von widerlich",stimmt Smith mit ein und Jamie beginnt zu lachen,während er mich dabei an sich zieht. Ich sehe genau,wie Smith und Nilson einen Blick miteinander wechseln,als Nilson schließlich sagt. ,,Es tut verdammt gut,diesen verdammten Bastard lachen zu sehen"
Daraufhin fangen wir alle an zu lachen. Ich kann nicht anders,als Jamie dabei zuzusehen und seufze zufrieden auf. ,,Seid ihr bereit ins neue Jahr zu starten?"
Wir nicken Smith alle zu. ,,Dann lass uns gehen,die Party wartet nicht auf uns und der Countdown auch nicht"
Zusammen verlassen wir das Gebäude und bleiben vor Jamies Wagen stehen. ,,Wer fährt?"
,,Ich",antwortet Jamie. Smith zieht eine Augenbraue in die Höhe. ,,Du sagst zwar immer,dass du betrunken besser als nüchtern fahren kannst,das stimmt aber nicht"
,,Ich werde nichts trinken"
Ich sehe Jamie von der Seite an,er starrt stur gerade aus. ,,Es ist Silvester,man"
,,Na und",knurrt er Nilson an. ,,Ich habe keine Lust etwas zu trinken,also kann ich fahren"
Wir drei wechseln einen Blick,nicken jedoch schließlich und steigen in den Wagen.
Jamie fährt los,ohne einen von uns zu beachten. Er ist wütend,das merke ich sofort. Nach fünfzehn Minuten stillem schweigen,spricht Nilson als erstes.
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Verbotene Gedanken Teil 2
General FictionTeil 2 von Verbotene Liebe Es gibt viel mehr Menschen die an psychischen Problemen leiden,als wir zugeben wollen. Unglück ist weit verbreitet,Trauer bestimmt mittlerweile unseren Alltag. Auch Jamie steckt in einem tiefen Loch,voller Leid und Schmerz...