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Theresa

Ich werde wach,weil mir unerträglich heiß ist. Ich will aufstehen,doch kann mich nicht bewegen. Ich öffne vorsichtig die Augen,sehe in Jamies Gesicht. Es ist halb an meinem Hals vergraben,halb kann ich es sehen. Er hat seine Arme fest um mich geschlungen,als hätte er Angst,dass ich jeden Moment gehen würde.

Gestern war der schönste und gleichzeitig der schlimmste Tag in meinem ganzen Leben gewesen.Der schönste,weil Jamie mir gesagt hat,dass er mich liebt,weil er mir gezeigt hat,dass er mich liebt,weil er sich mir geöffnet und seinen Gefühlen freien Lauf gelassen hat.

Der schlimmste,weil ich erst gestern gesehen habe,wie gebrochen er eigentlich ist. Ich weiß nicht was ich tun kann,ich weiß nicht,wie ich ihm helfen kann. Ich habe Angst,dass er sich etwas antut,genau wie sein Bruder sich etwas angetan hat.

Ich habe Angst,dass er seinen Bruder als Beispiel nimmt und von einem auf den anderen Tag,einfach verschwindet und nicht mehr zurück kommt. Ich verstehe die Ängste von Alison,ich verstehe ihr Verhalten.

Ich wünschte,ich könnte Jamie die Last von den Schultern nehmen und ihm zeigen,wie schön das Leben eigentlich sein kann.
Ich streiche vorsichtig über seine Wange.

Er hat mir gesagt,dass er mich liebt,ich glaube es immer noch nicht. Mein Herz beginnt wieder zu rasen,weil ich seine Stimme deutlich hören kann. Er hat mein Herz mit seinen Gedanken gebrochen,um es mit seinen Worten gleich wieder zu heilen.

Ich weiß,dass jetzt nicht alles einfach wieder gut und vergessen ist. Jeder Tag wird ein schwieriger Tag werden,doch ich werde an seiner Seite stehen. Ich werde ihm auf helfen,wenn er fällt,ich werde ihn aus dem Wasser ziehen,wenn er ertrinkt.

Sein Gesicht vergräbt sich an meinem Hals,er sagt etwas,doch ich verstehe nichts. Er löst sich ein Stück von mir,sodass er mir direkt in die Augen sehen kann. Mein Herz macht einen Satz. ,,Guten morgen",flüstere ich. Um seinen Mundwinkel herum zuckt es. Er streicht über meinen nackten Bauch. ,,Heute ist tatsächlich ein guter Morgen"

Ich kann nichts dafür,es ist Jamies Schuld.
Mir wird unglaublich heiß,mein Körper fängt Feuer. Er drückt mir einen Kuss auf die Schulter,streicht mit seinen Fingern über meine Hüfte. Im einen Moment liegt er noch neben mir,im nächsten,über mir.

Die Decke rutscht mir bis zum Bauch hinunter,sein Blick folgt den Bewegungen,seine Augen beginnen du glühen. Er beginnt küsse über meinem Dekolleté zu verteilen,ich schließe die Augen.
,,So schön",flüstert er dich an meinem Ohr.
Ich schlinge die Arme um seinen Hals,ziehe ihn näher zu mir heran.

Meine Finger streichen über seinen Rücken. Rauf und runter. Er seufzt,vergräbt das Gesicht an meiner Halsbeuge. Ich kann seinen schweren Atem auf meiner Haut spüren,seine Lippen und seine Finger. ,,Am liebsten würde ich nie mehr dieses Bett verlassen",sagt er,während er kleine Kreise auf meinem Oberschenkel zieht.

Meine Körper beginnt zu zittern,weil jede kleinste Berührung von ihm,mich um den Verstand bringt. Er sieht auf. ,,Ist dir kalt?"
Ich schüttle den Kopf. Mir ist unglaublich heiß,würde ich am liebsten antworten. Seine Lippen verziehen sich zu einem Lächeln,in meinem Magen dreht sich alles.

,,Du solltest dich an so etwas gewöhnen.
Ich gehöre dir,Tess." Er drückt mir einen Kuss auf die Stirn,um danach sein Gesicht an meiner Brust zu vergraben und tief ein und auszuatmen.

Ich bin mir sicher,dass er spüren kann,wie schnell mein Herz eigentlich schlägt,denn er legt seine rechte Hand genau darüber,wo es wie wild gegen meinen Brustkorb schlägt.

,,Ich bin noch nie einem so guten Menschen wie dir begegnet,Tess. Dein Herz und deine Seele ist so rein und ich verdammter Mistkerl habe das Glück,dass du gerade in meinen Armen liegst und nicht in die von einem der dich wirklich verdient"

Verbotene Gedanken Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt