Verbotene Gedanken Teil 2

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                                Jamie

Genervt setze ich mich in die erste Reihe,weil in der letzten nur vollidioten sitzen. Wir sind in einem kleinen Klassenzimmer,weil nicht viele diesen Kurs belegen.

Theresa sitzt in derselben Reihe wie ich,doch am Tischende und ich am Anfang. Zwischen uns sind die Plätze leer. Wir haben jetzt Religion und ich weiß nicht,wieso ich mich in diesen Kurs eingetragen habe,wahrscheinlich weil wir keine Klausuren schreiben.

Der Lehrer,sieht wie ein wahrhaftiger Hippie aus. Er hat langes offenes Haar und trägt komische bunte Kleidung. Ich glaube,dass er bekifft ist,zumindest redet er so,als wäre er es.

Er faselt etwas von dem Ökosystem und ich frage mich,was das mit Religion zutun hat,aber mir kann das egal sein,weil ich so oder so nicht zuhöre.

Eine vierteil Stunde vergeht,als er endlich aufhört zu sprechen und etwas auf die Tafel schreibt. Tod. Ich versteife mich sofort und will auf durchzuck schalten,doch es geht nicht.

,,Der Tod ist das Ende des Lebens bzw. (als biologischer Tod bei einem Lebewesen) das endgültige Versagen aller lebenserhaltenden Funktionsabläufe.[2] Der Übergang vom Leben zum Tod wird Sterben genannt, der eingetretene Tod auch Exitus letalis.",fängt er an zu erzählen.

,,Jeder musste sich wahrscheinlich mit dem Thema Tod schon einmal auseinander setzen. Sei es die Uroma die gestorben ist,der Goldfisch oder der Lieblingscharakter in er Serie. Der Tod kann schwierig zu verarbeiten sein,doch er ist ein Teil unseres Lebens. Er ist natürlich und unvermeidlich.

Niemals,nicht reich,nicht intelligent,wirklich niemand,kann dem Tod entkommen.
Es gib keine Heilung,denn es ist keine Krankheit,es gehört zum Laufe des Lebens dazu.

Es gibt verschiedene Arten zu sterben.
Durch Krankheit,Altersschwäche,Selbstmord,
Verbrechen oder einem Unfall. Zu trauern und zu vermissen,ist normal.

Heute möchte ich über den Verlust eines geliebten Menschen reden. Ich möchte,dass Sie fünf Minuten in sich gehen und einen Namen auf das Papier vor ihnen schreiben.

Es können auch mehrere sein,schreiben Sie den Namen,derjenigen,den sie vermissen oder an den sie denken müssen,wenn wir über den Tod sprechen"

Das kann nicht sein ernst sein. Ich werde ganz sicher keinen Namen auf dieses Blatt schreiben. Fünf Minuten vergehen wie im Flug,als er nach der Reihe die Mitschüler aufruft,damit sie vorlesen,was sie geschrieben haben.

Clea,ist die erste die an der Reihe ist,sie sieht auf ihr Papier und dann zu uns auf. ,,Tommy. Er war mein Cousin und ist vor drei Jahren an einem Autounfall gestorben"

Unser Lehrer nickt und sieht zu Nate. ,,Grammy,sie war meine Oma und ist vor zwei Jahren an Altersschwäche gestorben"

Die nächsten zwanzig Schüler erzählen von ihren Haustieren,ihrer Oma oder ihrem Opa. Als schließlich Tessa dran ist,huscht mein Blick zu ihr. Sie sieht auf ihr Papier und wird rot.
,,Sam",stottert sie. Ich warte darauf,dass sie erzählt,wer Sam war,doch sie sagt nichts weiter und sieht auch nicht auf.

Mr.Gerald sieht jetzt zu mir und ich würde am liebsten verschwinden. ,,Du bist der letzte,Jamie" Ich spüre sämtliche Blicke auf mir und würde am liebsten brüllen,dass sie mich gefälligst nicht ansehen sollen.

Ich zucke mit den Schultern. ,,Niemanden"

,,Lügner",zischt jemand von der letzten Reihe. ,,Was ist mit deinen Eltern und Art",flüstert jemand anderes und ich drehe mich abrupt um. ,,Wer hat das gerade gesagt?",zische ich.

,,Du sagst niemand,obwohl deine Eltern tot sind und dein Bruder sich umgebracht hat"

Ich springe so schnell vom Stuhl auf,dass er zu Boden fällt. Aus dem Augenwinkel heraus,kann ich sehen,wie Tessa mich ansieht,doch ich laufe an ihr vorbei,zu Wade und packe ihm am Kragen.