Prolog

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Ich steckte tief in der Klemme. Jedes Mal ring ich mit meinem Mut, endlich mit ihm zu reden und jedes Mal stand ich erfolglos da. Aber wieso sollte ich etwas ändern, was schon immer so war? Schließlich kannte ich es nicht anders. Ich war nur eine weitere Person in der Menge, die er ab und zu sah und er war die Person, die ich immer sah. Was würde sich schon ändern, wenn ich die Stille brach, die zwischen uns herrschte? Er war schließlich schon immer still und zurückhaltend gewesen, ich würde nur diesen Prozess zerstören. Trotzdem hielt ich immer nach einer Möglichkeit ausschau, ihn endlich im richtigen Zeitpunkt ansprechen zu können, in der Hoffnung, er würde mich doch kennen, was meist immer damit endete, dass ich vorbei lief und ihn heimliche Blicke zuwarf. Es wurde langsam zu einer ungewollten Gewohnheit und ich nahm mir diese Gewohnheit an. Ich wurde glücklich, wenn er mich bemerkte, ohne daran zu denken, dass er vielleicht nicht mich, sondern das Mädchen hinter mir ansah, aber alles schien einfacher so. Ich lebte in meiner Vorstellung, mit der Realität vermischt, und ich war glücklich. Wieso sollte ich die Gewohnheit ablegen, die mich glücklich machte?

Andere würden dies nicht verstehen, aber wenn ich ehrlich war, konnte ich es selber nicht mal verstehen. Für andere mag es so einfach sein, seine eigenen Gefühle auszutricksen, aber diese Kunst beherrschte ich nicht. Wieso nicht? Weil ich zu lange jemandem hinterherlief, den ich kaum kannte, der mich aber glücklich fühlten ließ. Ich würde es nicht mal zur Erwägung ziehen, wenn mich jemand, nachdem er von diesem Abschnitt meines Lebens wüsste, für verrückt halten würde. Manchmal erhoffte ich mir, dass ich eines Tages aufwachen und mein Interesse plötzlich verschwinden würde. Wie eine Phase im Leben, die irgendwann endete. Das war die Lösung für mich gewesen. Diese Gewohnheit war eine Phase, eine Phase, die mich für eine kurze Zeit glücklich machte und nach dieser war es vorbei. Es würde mich ein neuer Abschnitt ohne ihn erwarten. Einer, der mich weniger mit offenen Fragen da stehen ließ. Einer, wo auch ich mich geliebt fühle und wo alles nicht einseitig scheint. Ein Abschnitt, der schöner wär als dieser.

*-*

Willkommen zu meinem zweiten Buch. Ich freue mich, dass ihr hier her gefunden habt. Dieses Buch hat eine besondere Bedeutung für mich, aber diese werde ich am Ende des Buches näher erläutern, also wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und ich hoffe, wir sehen uns am Ende des Buches noch mal.

Ps: Sowie auch in diesem Buch möchte ich noch mal klar machen, dass ich die deutsche Grammatik nicht perfekt beherrsche, da Deutsch so was wie meine zweite Fremdsprache ist. Ich entschuldige mich schon mal im Voraus wegen meinen grammatikalischen Fehlern sowie auch auftretende Rechtschreibfehler, die beim Vertippen passieren.

Lg 𝙱𝚎𝚕𝚕𝚊🌙

Lend me your heartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt