Chapter 62

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Disclaimer (Dieses Kapitel ist nicht relevant für die Story, da der Inhalt eine nicht jugendfreie Handlung darstellt. Bitte überspringen, wenn die Handlung triggert.)

Liam hielt mir gentlemanlike die Tür auf, als wir bei ihm zu Hause ankamen. Er führte mich hoch in sein Zimmer, wo wir lachend auf sein Bett landeten. „Dir ist klar, dass wir eigentlich Alex und Cory noch fahren mussten?", erinnerte ich ihn daran, während ich seine Wangen lang strich. „Die werden es verstehen, wenn ich ihnen erkläre, dass das ein Notfall gab." Liam beugte sich über mir und senkte seinen Kopf runter. Ich spürte seine Atemzüge gegen mein Gesicht prallen.
Wir sahen uns in die Augen, ohne ein Wort zu sagen. Ich hatte keine Ahnung, wie lange wir uns ansahen, aber irgendwann landeten seine Lippen fordernd auf meine und wir waren in einem neuen Gefecht gefangen. Es ließ mich sogar für einen Moment vergessen, über was wir eben sprachen. „Aha, was für ein Notfall den?", murmelte ich, als er sich von mir löste, da es mit dem Atmen schwerer wurde. „Dass ich dir unbedingt beweisen wollte, wie viel mehr ich dich liebe?"

„Mir gefällt dein Notfall." Ich grinste ihn an und zog sein Gesicht zurück zu mir. Wir verfingen uns in einen erneuten heißen Kampf unserer Lippen. Als sich unsere Zungen trafen, durchfuhr in mir eine Gänsehaut. Ich verspürte plötzliches Verlangen nach mehr. Liams Hand glitt runter zu meiner Hüfte, um mich näher zu ihn zu ziehen. Meine Hände fanden halt an seinen Hals. Ich spürte, wie die Hand an meiner Hüfte den Weg an meiner Taille hinauf bahnte. Er bewegte sich so langsam, dass ich ungeduldig wurde.
Irgendwie schaffte er es, unter mein Oberteil zu kommen, obwohl ich mir sicher war, dass zwischen Stoff und Haut kein Platz mehr gab. Seine kalte Hand hinterließ eine kalte Spur, die aber von seiner Körperwärme gelöst wurde. Mir entwicht ein Stöhnen, nachdem er kleine Kreise auf meiner Haut malte, was Liam ermunterte, mit der Hand höher zu gehen. Er berührte mein BH-Ansatz und strich mit seinen Finger sanft rüber. Dann lösten wir uns voneinander.
Liams Lippen berührten jede Stelle meines Körpers, wo ich eine lange Zeit lang dachte, dass sie nur eine Funktion hatten und nicht die, die ich verspürte. Seine Lippen hielten an mein Dekolleté an und er blickte zu mir hoch. „Darf ich?" Ich nickte, während mein Oberkörper sich ein wenig hob, damit er mir mein Oberteil über den Kopf ziehen konnte. Seine Blicke auf mir fühlten sich angenehm an, denn er sah mich so an, als wäre ich seins und das wollte ich auch sein. Er setzte seine Lippen wieder da an, wo er vorhin aufgehört hatte und führte fort. Jedes Mal, wenn er neu ansetzte, stöhnte ich auf.

Als er mir wieder in die Augen schaute, nutzte ich die Chance, um uns zu drehen. Keine Sekunde war ich über ihn und hatte die Oberhand. Ich versuchte mein Bestes, um ihn nicht anmerken zu lassen, was für ein Anfänger ich noch war. Mit all meinen Freunden von früher war ich nie weiter gegangen, weil ich nie das Verlangen hatte, dies zu tun. Wir hatten Küsse und Berührung, aber keine hatten die Wirkung, die Liam auf mich hatte. Dieses Mal fühlte ich es sich einfach gut und richtig an. Ich konnte Liam vertrauen und vor allem liebte ich ihn. Er war der Junge, der mich mit dem Blick ansah, welcher mir zeigte, wie viel Wert ich war. Er war auch der, der mir zeigte, dass Liebe auch anders sein kann. Voller Leidenschaft mit ein Haufen Gefühlschaos gemischt. Ich fuhr mit den Finger unter sein T-Shirt und bewegte diese sanft auf seinen Oberkörper. Mein Zeigefinger zog jede einzelne Linie seiner Muskeln nach. Nun war es Liam, der eine zufriedene Reaktion von sich gab. Ich folgte meinen Instinkt und fuhr fort, da es ihn wohl sehr gefiel.
Langsam strich ich über seine Brust rüber zu seiner Schulter. Dabei lehnte ich mich weit zu ihm nach vorne, um noch besser den Blickkontakt beizubehalten. Seine Reaktion darauf war ein kurzes Aufatmen und er schloss für einen kurzen Moment seine Augen. Da ich mit der Zeit ungeduldiger wurde, zog ich ihn sein T-Shirt über den Kopf und betrachtete seinen Oberkörper, den ich schon öfters erblicken durfte. „Da hatte sich ja gar nichts geändert." Dabei fuhr ich provozierend über seine Bauchmuskeln. „Hast du erwartet, dass ich mir in den letzten Tagen ein Tattoo stechen ließ, der mein Körper bedeckt?"
Liam sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. Wie konnte er in solchen Momenten nur so entspannt wirken. „Eventuell, aber das würde dich nicht attraktiver machen." Liam lachte auf und zog mich auf mich, sodass ich auf seiner Hüfte saß. „Wieso? Weil du es unsexy findest, wenn ich mir dein Namen auf meinen Körper tätowiere oder ist das immer unattraktiv?" Ich stützte mich mit meinen Händen neben seinen Kopf ab, um ihn besser ins Gesicht sehen zu können.
„Zu viele Tattoos mag ich nicht. Ein paar Stellen sind ok, aber alles Bedecken ist nicht meins. Und auch nicht, wenn du mich auf deiner Haut verewigst. Komm bloß nicht darauf.", warnte ich ihn. Sein Brustkorb fing an zu vibrieren und er schenkte mir ein Lächeln. „Wusstest du, dass ich auch nicht auf Tattoos stehe?" Geschockt riss ich meine Augen auf. „Du auch?" „Anscheinend hab ich noch ein Grund mehr, wieso ich dich noch mehr lieben sollte."

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