Wir kauften uns wie verabredet eine heiße Schokolade, bevor wir zurück ins Hotel liefen. Als wir vor ihrer Tür standen, konnte ich meine Enttäuschung noch so verbergen. Es war ein schöner Nachmittag mit ihr gewesen mit vielen Gesprächen, die mich mehr von ihr wissen lassen. Mehr als die Informationen aus den Freundebuch von meiner Schwester. Sie hatte nach ihrer Erzählungen her noch einen Bruder, der Koch war. Auch erfuhr ich, dass ihr Geburtstag die kommende Woche anstand. Ihr 18ter sogar. Meiner konnte ich durch den Umzug nicht so feiern, wie ich erhoffte. Es war eher klein und bescheiden, aber es hatte mir viel bedeutet.
„So, du bist erlöst.", sagte ich und sah sie an. „Ja klar erlöst. Ich hab nie gesagt, dass ich dich loswerden will. Aber wenn du es unbedingt willst." Sie drehte sich um und wollte ihre Karte an den Scanner halten. „Warte. Keine Verabschiedung?" Meine Erwartungen heute die gleiche Verabschiedung wie letztens zu kriegen, war viel zu groß. „Ach ja Nacht." „Umarmung Bitte. Wir sind doch so Enge.", scherzte ich weiter, obwohl ich mir sicher bin, dass ich es mir aus tiefsten Inneren wünschte. Sie drehte sich zu mir um und gab mir eine Umarmung. Überraschend erwiderte ich ihre Umarmung. „Zufrieden?" „Um ehrlich zu sein.." Sie sah mich ernst an. „Ja Madame.", beendete ich meinen Satz. Ihr entwich ein Lachen. Süß. „Nacht Bella. War schön mit dir." Um noch etwas Zeit zu schinden, sah ich ihr in die Augen. „Ebenfalls. Der Nachmittag war bezaubernd." Sie lächelte mir noch einmal zu, bevor sie hinter ihrer Tür verschwand. Verdammt, ich fühlte mich so glücklich.Als ich mein Blick von der Tür löste, erkannte ich eine Person, die auf mich zu lief. Was machte sie hier? „Wartest du auf jemand?", fragte ich unfreiwillig nach und ging zu meiner Tür. „Ja auf dich. Wir sollten reden." Wenn sie jetzt ihre Gefühle gestand, war es kein guter Zeitpunkt, dafür war ich mit meinen eigenen Gefühlen nicht mal sicher. „Können wir es morgen machen? Ich hatte einen echt langen Tag." Sie sah nicht so aus, als würde sie es wollen. „Es ist wichtig.", betonte Marie ihre Worte. „Na dann hau raus. Was auch immer nicht auf morgen warten kann." Sie zögerte, indem sie ihr Mund aufmachte und wieder schloss. „Ich bin echt kaputt Marie. Sag es einfach.", forderte ich sie auf.
„Es ist so...." Ihre Worte zogen sich in die Länge und mein Geduldsfaden fing langsam an zu reißen. „Du... du sollst dich lieber nicht mit Bella treffen. Es gibt da draußen besseres." Ich ahnte nichts Gutes kommen. „Worauf läuft es hinaus?", unterbrach ich sie, bevor ich in einen Teufelskreis festhing, wo einer über den anderen lästerte. Was wollte sie mir so Dringendes sagen, was mit Bella zu tun hatte? „Sie steht seit 4 Jahren auf Ezra. Deine Chancen sind null Liam. Ich seh doch, dass du sie magst. Vergisst es einfach und lass uns eine Chance. Ein Treffen und dann kannst du sagen, ob ich gut für dich bin."
Ihre Worte überwältigten mich mit voller Überraschung. Ich wusste nicht, welcher Teil mich mehr schockierte. Die Zahl oder der Name. Oder beides? Und wieso sollte ich es so unbedingt wissen? „Was soll ich mit dieser Information? Anscheinend war es ein Geheimnis, was du für dich behalten solltest. Ich mag Mädchen nicht, die hinter einen alles erzählen zu ihren Gunsten. Du stehst jetzt nicht besser da Marie. Wenn ich dich bitten darf. Ich möchte schlafen." Ich ließ sie stehen, ohne mir was Weiteres anzuhören oder ein Kommentar abzugeben. Zumindest hatte ich dazu keine Kraft mehr.Ich möchte nichts glauben, nicht bevor ich es von ihr gehört bekomme. Aber dies verwirrt mich nur noch mehr. Und ich hatte keine Ahnung, was ich mit dieser Info machen sollte. Es war keine Lösung für mich gewesen, ihr aus dem Weg zu gehen. Vielleicht war es das Beste, wenn ich einfach zurückhielt, bis sie was sagte. Es war der einzige Weg, der niemand zu etwas drängt. Ich wünschte, ich hätte Marie früher deutlich gemacht, dass sie keine Chance bei ihr hatte, dann hätte sie mich nicht mit solchen Informationen verwirrt. Vielleicht hätte es sich auch nicht geändert. Sie hätte wahrscheinlich alles getan, um an mir ranzukommen. Auch wenn sie ein Geheimnis einer Person raus plappern musste. Wie kann man einer Person so schnell die Laune ruinieren. Ein Fluch. Ich hätte mir gewünscht, dass ich dieses Zusammentreffen hätte vergessen können, um mit den guten Ereignissen einschlafen zu können, aber dies wird wohl nicht so schnell passieren.
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Lend me your heart
Ficção AdolescenteJemanden zu lieben, der einem nicht zurückliebt, ist wahrscheinlich der größte Schmerz, den man je erfahren kann. Wahrscheinlich tut es mehr weh, wenn diese Person dich nicht mal kannte. Sie verliert ihr Herz an jemand, der sie nicht kennt. Ihre An...