Der BallEs war ein Tag mit absoluten Zeitstress. So hatte mein Mittwoch schon frühmorgens angefangen. Die Schule war so gütig, uns nur 4 Unterrichtsstunden zu geben, damit wir die restliche Zeit für die Planung nutzen konnten. Es hörte sich sehr gnädig an, aber nicht für die Leute, die den Rest planen mussten. Die, die in der Organisation waren und auch die Freiwilligen hatten nun die Aufgabe, die Turnhalle so zu gestalten, dass nachher eine Weihnachtsfeier steigen konnte und zwar reibungslos. Es bedeutete, die Tische mussten hingestellt werden, sowie Stühle.
Die kleine Bühne musste aufgebaut werden für die Live-Band. Das ganze Dekorieren musste gemacht werden und die letzten Organisationen. Bei unserer Anzahl der Helfer war es der reinste Reinfall. Die meisten waren bereits weg, da sie sich schon fertigmachen mussten oder nicht mit helfen wollten. So waren wir 30 Leute im ganzen Jahrgang. Keiner der Mädchen, die einen perfekten Ball wollten, der makellos sein sollte, war geblieben, um zu helfen. Also keine Cheerleader oder jegliches.Ich war dabei, die Ballons und den ganzen Dekorationskram fertigzustellen, um diese nur noch aufzuhängen. Cassie und ein paar der Jungs, die sich freiwillig geopfert hatten, schraubten an der Bühne rum, während Henry und ein paar Sportler, die zurückgeblieben sind, um zu helfen, die schweren Tische von der Mensa in die Turnhalle trugen. Unter denen war auch Liam gewesen. Ein paar seiner Teamkollegen hatte er für uns umstimmen können, um beim Tragen zu helfen. Auch Ezra half beim Tragen fleißig mit. Cory und Miyu holten das ganze Besteck, das wir in der Mensa hatten und machten bereits alles ordentlich für den Buffettisch. Emma half mir dabei, die Ballons aufzupusten. Sie machte, dass meiste, da ich ein wenig Probleme damit hatte.
So waren alle am hantieren und es war noch lange nichts fertig. Die Feier würde gegen 19 Uhr anfangen und wir mussten spätestens in drei Stunden, also um 15 Uhr hier fertig sein, damit jeder sich noch fertig machen konnte. Claire durfte nicht zurückbleiben, um zu helfen, da sie an ihrer Gastschwester gebunden war, die zu denen gehörte, die 6 Stunden zum Fertigmachen brauchten. „Wie kannst du immer noch auf pusten, ohne eine kleine Pause zu machen?", fragte ich Emma, die ihr 50. Ballon aufpustete, während ich mir mühe gab mit der Hälfte. „Wenn ich eine Pause mache, werden wir noch heute nicht fertig. Du würdest am Ende bis zum Ende bleiben, um es fertigzumachen, und kannst dich selber nicht fertigmachen. Also müssen wir Tempo anlegen." Dann führte sie ihre Aufgabe fort.
Sportler waren hartnäckig. Nicht nur Emma gab sich alle Mühe, sondern auch die Sportler. Sie brachten die 20 Tische hier rein und die unzähligen Stühle und brachen nicht einmal ab. Als alles richtig stand, gingen die meisten von ihnen. Liam und Ezra blieben noch um mit Henry die Lautsprecher aus dem Keller, wo die ganzen Veranstaltungssachen waren, hoch zubringen. Die Bühne stand nun auch endlich nach einer Stunde.
Cassie machte sich daran, die Wand dahinter mit einer Leinwand zu gestalten. Emma, ein paar andere und ich hingen die Luftballons auf und alles, was zu unserem Thema passte. „Braucht ihr noch unsere Hilfe?", ertönte Liams Stimme hinter mir. Ich sah von oben auf ihn runter. Die Leiter war sehr hoch, da unsere Turnhalle hohe Decken hatte. „Wenn ihr beide mir beim Aufhängen helfen wollt gerne. Ich bin noch nicht ganz über meine Höhenangst hinweg.", gab ich ehrlich zu.Ich hatte eine Zeit lang Höhenangst gehabt, wo ich beim Schaukeln schon Angst hatte. Die hatte ich aber erfolgreich überstanden. Manchmal machte mir die Höhe trotzdem zu schaffen. „Ich wusste gar nicht, dass du Höhenangst hast." Ezra sah zu mir hoch. „Ich auch nicht.", erwiderte Liam. Der Anblick von hier oben war lustig, weil Liam und Ezra wohl unbewusst beide ihre Arme verschränkten. „Jetzt weißt ihr es. Aber rette mich erst mal."
Ich stieg die Leiter wieder runter in einer Hand mit der Box mit Dekorationsutensilien. Als ich unten war, fiel mir ein Stein von Herzen. „Kommt, wir wollen noch uns fertigmachen, weil sonst musst Liam damit klarkommen, dass ich verschwitzt und ungestylt hingehe. Dann bin ich erst recht ein Augenfang.", kommentierte ich und drückte Liam die Box in seine Hände.
„Ich hätte ja nichts dagegen Bella." Ezra erlangte Liams Aufmerksamkeit. Denn er starrte ihn an. „Hopp hopp, ihr beiden." Ich gab beide einen Schubs. Dann machte ich mich zu den Tischen, um diese zu dekorieren. Wir hatten noch eine gute Stunde für den Rest. Die einzigen Aufgaben, die noch offenblieben, waren die Tischdeko und der Eingang der Turnhalle. Die müsste auch noch mit Ballons verziert werden. Glücklicherweise bliebt auch Ezra bis zum Ende da.
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Lend me your heart
Teen FictionJemanden zu lieben, der einem nicht zurückliebt, ist wahrscheinlich der größte Schmerz, den man je erfahren kann. Wahrscheinlich tut es mehr weh, wenn diese Person dich nicht mal kannte. Sie verliert ihr Herz an jemand, der sie nicht kennt. Ihre An...