Kapitel 60

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POV Samu

Nachdem wir uns gestern nach unserem spärlichen Abendessen direkt wieder in unser Bett gekuschelt haben, werde ich nun langsam in Rikus Armen wach. Riku schläft noch. Er sieht so friedlich aus, wenn er schläft. Vorsichtig um ihn nicht zu wecken, drehe ich mich in seinen Armen und rutsche anschließend noch näher an ihn heran und lege meinen Kopf auf seiner Brust ab. Eine Hand spielt mit seinen Locken und mit der anderen fahre ich sanfte Kreise über seinen Bauch. Anfangs nur oberhalb seines Shirts bis ich den Mut fasse meine Hand darunter zu schieben. Ich weiß, dass Riku mir es niemals übelnehmen würde aber für mich ist es wichtiger Schritt. Ich will es ja, das wir uns auch auf körperlichen Weg näher kommen, nur macht mir immer noch mein Kopf zu schaffen.
Aber allmählich kommen zu den eh schon störenden Gedanken noch ganz andere. Wie lange wird Riku noch warten können? Wie oft verzeiht er mir mein hin und her noch? So gut es geht schiebe ich diese Fragen und Zweifel beiseite und widme mich erneut seiner Brust.

Immer größere Kreise ziehe ich unter seinem Shirt und erreiche zögernd die feinen Haare auf dem oberen Teil seines Oberkörpers. Immer noch zögernd und jetzt auch deutlich langsamer fahre ich über seine weiche Haut und streife dabei beinah zufällig seine linke Brustwarze. Als Riku weiterhin nicht wach wird wiederhole ich es auf der anderen Seite und werde immer mutiger. Um ihm noch etwas näher zu sein, lege ich eines meiner Beine zwischen seinen ab und kuschele mich noch etwas fester an ihm. Dabei entgeht mir das Ergebnis meiner Streichelaktion nicht, welche ich ruckartig unterbreche.

Ich kann es Riku nicht verübeln, dass er auf meine Berührungen reagiert und will es auch gar nicht. Mich freut es, dass ich bei ihm so etwas auslösen kann und doch macht es mir schon wieder Angst oder besser gesagt, es bereitet mir ein seltsames Gefühl.

Ein verschlafenes "nicht aufhören" reist mich aus meinen Gedanken, doch leider führt es dazu, dass ich mich noch mehr versteife. Er ist also wach. Aber wie lange? Hat er die ganze Zeit nur so getan? Nur damit ich mich traue ihm näher zu kommen? Nein, das würde er nicht tun. Riku hat mir versprochen mir Zeit zu geben und das er mir hilft und ich das Tempo bestimme.

Unsicher was ich jetzt tun soll lege ich meinen Kopf wieder auf seiner Brust ab. Sein kräftiger Herzschlag erfüllt mein linkes Ohr und bringt mich zum Lächeln. In diesem Moment wird mir wieder klar, wie sehr ich diesen Mann halb unter mir liebe und wie sehr ich ihn brauche. Er ist mein fester und gleichzeitg auch mein Bester Freund. Mit ihm kann ich über fast alles sprechen und wir verstehen uns meistens blind, nur bei dieser einen Sache gibt es Probleme.

Langsam scheint Riku richtig wach zu werden, denn die Hand auf der ich eben noch halb lag, hat sich in meine Haare verirrt und fährt nun zärtlich durch diese. Die andere hat er so gut es geht auf meinem Rücken abgelegt und zieht mich so noch etwas näher.
"Guten Morgen Samu" ist das erste was er sagt, als er seine wunderschönen Auge  geöffnet hat.
"Guten Morgen Rik" flüstere ich zurück und sehe ihn unsicher an. Sein Problem weiter südlich ist weiterhin anhaltend.
"Hei, was ist denn los Schatz?" möchte Riku wissen als er in mein Gesicht sieht. "Tut mir leid" kommt nur leise über meine Lippen und Riku sieht mich fragend an. "Das ich... Ich" mein Blick huscht flüchtig zu Rikus Mitte und dann wieder zu seiner Brust.
"Das muss dir doch nicht leid tun Samu. " setzt er an "aber ich... jetzt du .. Ich.. Ich kann ich  " unterbreche ich ihn.
"Samu, Schatz hör auf dir so viele Gedanken am Morgen zu machen. Ich freue mich, das du dich getraut hast dich an mich zu kuscheln und mir wieder etwas näher zu kommen. Das war ein kleiner aber wichtiger Schritt für dich. Und es ist voll kommen ok. Ich erwarte nicht, dass du weiter machst, weil du das Gefühl hast du musst. Mach so weit wie du es willst. Aber zuerst brauche ich einen Kuss!" endet er und rutscht tiefer um meinem Gesicht näher zu kommen. Dabei berührt mein Knie, die nur zu deutlich aufgeprägt Beule und führt dazu das ich stark schlucken muss. Ich habe mittlerweile gemerkt, das auch mich das alles hier nicht ganz kalt gelassen hat aber darauf möchte ich mich gar nicht konzentrieren. Um mich wieder aus meinen Gedanken zu reisen legt Riku nun eine Hand an meine Wange und streicht sanft über diese bis er mir noch näher kommt und wir in einem langen 'Guten Morgen' Kuss versinken.

>>Nach über einem Monat kommt hier ein neuer Teil für euch... Ich hoffe er gefällt euch.<<

 Though everything's crazyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt