Kapitel 4

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Kapitel 4

Am Morgen wachte ich nackt neben John auf, habe ich wirklich den ganzen Tag bei ihm verbracht? Als ich auf die Uhr schaute schrie ich auf und zog meine gestrigen Sachen an.

"Was machst du für einen Lärm?", fragt John genervt.

"Weißt du wieviel Uhr es ist? Es ist 6 Uhr!"

"Genau, es ist 6 Uhr!", gibt er genervt von sich.

"Bringst du mich nachhause?", frage ich lieb.

"Na gut, aber nur weil du so sexy in deiner Unterwäsche aussiehst.", sagt er mit verschmitzten Lächeln.

"Los, zieh dich an. Ich muss mich fertig machen.", sage ich hysterisch.

Er zog sich gechillt sein Boxer an und ein Shirt an und kommt dann mit mir runter, wo er noch schnell in air's schlüpft. Er bringt mich bis vor meine Haustür und fährt sofort wieder los, sobald ich die Tür zuschlage. Schnell ging ich unter die Dusche, wo ich außer meinen Körper noch meine Haare wusch. Sobald ein Handtuch um meinem Körper gewickelt war, föhnte ich meine Haare, die ich dann auch noch trocken bekam. Mit meiner Bürste bekam ich sie relativ gebändigt, nahm dann aber doch noch das Glätteisen und machte sie perfekt glatt. Damit sie den ganzen Tag hielten, kam noch Haarspray darauf.

,Wir sind gleich da.', las ich in der Nachricht von John. Inzwischen war es schon viertel nach 7 und ich beeilte mich meine sachen anzuziehen. Eine normale hellblaue Jeans und ein ärmelloses, weißes spitzentop. Mir ist es egal, welche Jahreszeit wir haben, ich ziehe das an, worauf ich gerade bock hatte. Das Schminken musste schnell ausfallen, statt Foundation nahm ich BB-Cream und puderte es noch schnell ab, bevor das Puder in meine Schultasche fiel. Die Mascara verleihte meinen kurzen Wimpern etwas Fülle und Länge und da ich keine Zeit mehr für das komplette Paket hatte, machte ich nur noch schnell roten Lippenstift drauf und zog meine Vans an. Die Tasche nahm ich in die eine Hand und in die andere Hand wollte ich gerade mein Handy nehmen, als ich es nicht finden konnte. Es musste noch bei John liegen. Ich zog ne dünne Jacke drüber und ging runter, wo die drei mich schon erwarteten.

"Morgen.", begrüßte ich sie.

"Gut geschlafen?", zwinkerte mir Baris im Rückspiegel zu.

"Oh, woher wisst ihr es?", frage ich.

"Wenn er dein Handy hat, dann ist es ja wohl offensichtlich.", brachte sich Nicole ins Gespräch ein.

"Apropos, so ein 'geheimnisvoller Fremder' hat dir zurückgeschrieben.", sagt er und gibt mir mein Handy.

Ich nehme es entgegen und öffne die Nachricht.

,Ich bin beeindruckt. Du hast ja doch mehr drauf. Zitierst einfach Shakesspeare!'

,Ich stecke voller Überraschungen.', schrieb ich zurück.

Zugegeben, hab ich das Zitat aus dem Internet, wer könnte sich schon sowas merken. 'Kein hübsches Weib hatte je ein Gesicht ohne Falsch.', hatte ich ihm geschrieben. Vielleicht habe ich mir das ausgesucht, damit er nicht denkt, ich wäre so eine von den dummen weibern, die nur feiern im kopf haben.

"Wir sind da!", verkündigt John und zieht mich hoch aus dem Auto.

Anscheinend hatte ich das gar nicht bemerkt, das wir angehalten haben. Nicole und Baris verabschiedeten sich von uns und gingen auf eine größere gemischte Gruppe zu. John begleitet mich zum Seketariat. Ich bekomme meinen Stundenplan inkl. Raumnummern ausgehändigt und meine neue Klasse. Ich freue mich das John in meine Klasse geht, auch wenn nicole und baris in zwei andere Klassen gehen. John nimmt meine Hand und geht mit mir den Flur entlang, aber als ich sehe das dort mehrere Gruppen von Menschen stehen, entziehe ich meine Hand und stecke sie in meine Jackentasche.

Well, that escalated quickly - ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt