Kapitel 54

50 3 0
                                    

Kapitel 54

Wir fuhren zweieinhalb Stunden über die Autobahn bevor wir in München ankamen und vor der Haustür von Ella halt machten. Ella stand auch schon an der Türschwelle und kam angerannt, um mich zu begrüßen.

"Endlich!", sagt sie und umarmt mich.

"Ich habe dich auch vermisst.", sage ich.

"Los komm rein, wir wollen gleich noch zu Jeff.", sagt sie.

"Was machen wir da?", frage ich sie.

"Feiern.", kichert sie.

Würde mich jemand fragen, wer die besseren Chancen bei Männern von uns beiden hat, dann würde ich defintiv auf Ella zeigen. Für mich verkörpert sie den Traum jedes Mannes, aber vielleicht kommt es mir auch nur so vor, weil ich eifersüchtig auf ihren Körper bin. Schon immer war.

Lukas brachte meinen Koffer ins Zimmer, während Ella und ich uns schon ins Auto setzten.

"Ist es nicht so gut gelaufen bei der Familie von Travis?", fragt sie nach.

"Eher weniger, obwohl ich gar nicht so recht weiß, wie das alles passiert ist. Plötzlich befanden wir uns in unserem Gästezimmer und er war wütend auf mich, dadurch wurde ich wütend auf ihn und bevor ich mich versah, hab ich ihm eine Ohrfeige gegeben.", sagte ich schuldbewusst.

"Mach dir nichts draus. wir kennen dich, Liz und wir wissen, das du keine gewalttätige Person bist, du kannst ja nicht einmal einer Fliege was zu leide und wenn Travis das auch kapiert hat, kommt er vorbei. Außerdem will ich den Typen auch mal kennenlernen.", sagt sie am ende witzelnd.

"Ich hoffe auch, das er mir das verzeiht. Das sollte alles so gar nicht enden, aber als du mir dann auch noch diese Sms geschickt hast, da musste ich unwillkürlich an unsere gemeinsamen Tage an Weihnachten denken und ich habe das so vermisst, das ich einfach abgehauen bin."

"Er weiß also davon gar nichts?", fragte sie überrascht.

"Naja, ich habe ihm eine Nachricht geschrieben. Daher denke ich, das er weiß, das ich in München bin, aber persönlich habe ich es nicht gesagt."

Inzwischen befanden wir uns in der Küche von dem Haus, wo drin Jeff wohnte. Nachdem ich alle begrüßt hatte, zogen Ella und ich uns zurück, um weiter zu reden.

"Du bist so eine Drama Queen, der arme Junge, macht sich sicherlich schon Sorgen um dich und weiß nicht wohin mit seinen Gedanken."

"Du dramatisierst doch gerade alles.", warf ich ihr vor.

"Dieser Mann liebt dich und du machst es euch beiden ungemein schwer."

"Vielleicht rufe ich ihn morgen erstmal an, aber lass uns jetzt feiern.", grinste ich.

Wir beide liefen ins Wohnzimmer, um uns ebenfalls an den Getränken zu beteiligen, bevor sie uns alles leer tranken.

"Wir brauchen mehr Eis!", schrie Ella nach mehreren Stunden.

"Ich hole welches.", bot ich freiwillig an.

Die Menge an Alkohol machte sich so gut wie null spürbar, anscheinend vertrug ich immernoch gut Alkohol. Im Eiskühlfach des Kühlschrankes suchte ich nach dem Crusched Ice.

"Immernoch in fester Hand?", kam es nah hinter mir, sodass ich seinen Atem spürte.

"Wieder in einer Beziehung, ja.", antworte ich ihm schnell.

"Glücklich?"

Verwirrt drehte ich mich um und studierte seine augen, um herauszufinden, was das sollte.

Well, that escalated quickly - ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt