Kapitel 18

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Kapitel 18

"Na, wie wars?", fragt Ella lachend, als wir runter ins wohnzimmer kommen.

"Was?", frage ich unschuldig.

"Na, wir haben euch doch gehört.", lacht Lukas.

"Oh, ihr seid blöd!", sage ich und muss auch lachen.

Ich nehme den becher von Ella entgegen und nippe etwas daran, ich werde viel zu schnell besoffen und dann mache ich blöde sachen und dann können wir nicht mehr in unseren Club.

Und genau an der Stelle wachte ich auf und bemerkte, die anderen unbekanten Gesichter. Nichts davon ist wahr, ich bin einfach nur eingeschlafen, gott sei dank! Keine Gerichtsverhandlung, kein Sex mit meinem liebsten Kindergartenfreund, danke! Aber allein die Vorstellung, das ich davon geträumt habe, macht mir Sorgen und das Niklas und ich immernoch Streit haben. Ich muss mit ihm reden, wenn ich wieder zuhause bin. In wirklichkeit haben wir zu Fünft gefeiert mit John und Chloe. Meine Tante und ihre Tochter waren nie da, dabei waren es wirklich schon drei Jahre und wir haben ihre Tochter nur auf Fotos gesehen.

Erstmal steige ich jetzt aus, da der Zug inzwischen am Münchener Hbf angekommen ist. Mit meinem kleinen Trolley gehe ich über den Hbf und mache einen Boxenstopp bei dem kleinen Starbucks um mir eine Erfrischung zu holen, bevor ich in das nächste Taxi steigen würde. Mit dem Taxi fahre ich zu Ela, deren Eltern zurzeit verreist sind, weshalb sie sturmfrei hat. Wir haben vor bei ihr vorzutrinken und danach in unseren Lieblingsclub zu gehen. Während ich mit dem Abend beschäftigt bin, hält das Taxi vor Ella's Haus und verlangt ganze 30 Euro für 2km. Mit saurem Gesicht, gebe ich ihm das Geld und steige mit meinem Koffer aus.

Alles geschieht wie ich es geträumt habe, außer das sie keine blöde anmerkungen machen, weil Clyde ja immernoch in Australien wohnt und wir nur ab und zu auf Whatsapp schreiben.

"Lass uns feiern gehen!", schreie ich, als ich mit Partykleid runter ins Wohnzimmer gehe.

Alle schreien los und wir genehmigen uns einige wenige Schlücke des Alkohols. Danach ziehen wir los in den Club. Die Musik ist wie immer der Wahnsinn und die Leute sind gut drauf und die Preise für alkoholische Getränke sind immernoch so schön niedrig. Der Abend konnte nur genial werden.

Der Kater ist so schrecklich, wie immer bereue ich es so viel getrunken zu haben. Ein Glas Wasser und ein Aspirin lag bereit, beides zusammen nahm ich ein um meinen Kater so schnell wie möglich weg zu bekommen. Bevor ich aufstehen musste, legte ich meinen Kopf nochmals ins Kopfkissen. Schließlich musste ich aufstehen, ich hörte die anderen unten schon rumlachen und das Öl in der Pfanne brutzeln. Anscheinend war ich gestern zu voll, um mir noch einen Schlafanzug anzuziehen. Mit Unterwäsche ging ich runter in die Küche, wo alle versammelt waren.

"Morgen.", begrüßte ich die anderen.

"Nach meiner Uhr ist es schon 15 Uhr.", kritisiert mich Ella.

"Leute, ich habe zwei Wochen nicht mehr so viel getrunken, lasst mich.", verteidige ich mich.

"ist ja gut, wissen wir doch auch.", lacht Lukas.

Plötzlich fällt mir ein neues Gesicht auf, das gerade in die Küche kommt. Gestern Abend war der definitiv noch nicht hier. Ich schloß auf schwul und grinste Lukas an, der mich fragend anguckte.

"oh Lukas.", grinste ich.

"Was denn?", fragt er lächelnd.

"Hattest du gestern Abend Spaß?", fragte ich mit hochgezogenen Augebnbrauen.

"Ich bin nicht schwul.", lacht der Typ, der immernoch am Türrahmen steht.

Also wird mir bewusst, das ich halbnackt vor einem völlig fremden stehe, der dazu nicht schwul ist. Mir wird etwas heiß und kurz gucke ich Lukas an, der auch lacht.

Well, that escalated quickly - ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt