Kapitel 73

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Kapitel 73

Es waren drei Stunden vergangen und Travis kam nachhause. Chloe und ich hatten nach zweieinhalb Stunden aufgegeben und es erstmal vertagt. Ja, auch sie gab zu, das ich ein ziemlich hoffnungsloser Fall bin.

"Na, du bist eine Stunde zu spät.", sage ich und lege meine Hände unter sein Jackett, um es ihm auszuziehen.

"Keine Ahnung, was die da für einen Unfug machen, während meiner Abwesenheit.", seufzt er und zieht seine Schuhe im Nu aus.

"Hast du Hunger, soll ich was kochen oder bestellen?", fragte ich fürsorglich.

"Ich habe lediglich Appetit auf dich.", raunt er nun und zieht mich enger zu sich.

"Bist du nicht kaputt? Wir hatten doch gerade erst..", sage ich entgeistert.

"Das zählt nicht, das war ja nur orale Befriedigung von dir und sehr geschickte Hände von mir.", erklärt er grinsend.

"Ach? So siehst du das also?", sage ich empört und setze den Rücktritt an.

"Baby.", grummelt er und kommt mir hinterher, während seine Hand meinen Arsch findet.

"Travis, was wird das?", frage ich, als die Hand zwischen meine Pobacken fährt.

"Vorspiel?", fragt er unschuldig.

"Ich finde es toll, das wir so viel Sex haben, aber ich brauche auch mal eine Auszeit. Ich bin da unten schon ganz wund.", werfe ich nun in den Raum.

"Das turnt mich gerade so an.", raunt er und verteilt Küsse an meinem Hals.

"Das sehe ich.", sage ich leise und fixiere seine Beule.

"Travis, wirklich ich habe keine Lust.", sage ich, als er mir auch noch unter mein Shirt fährt.

"Ok. Was soll ich denn bestellen?", gibt er auf und schnappt sich die Lieferkarten der Restaurants.

"Chinesisch?", frage ich ihn und schaue neben ihm auf die Karte.

Mit der Bestellkarte und dem Telefon in der Hand ging er in den Flur, um zu telefonieren, währenddessen schaltete ich den Fernseher an.

"Bist du jetzt sauer auf mich?", frage ich mit hervorstehenden Lippe.

"Ich könnte niemals sauer auf dich sein. Ich liebe dich.", sagt er vollkommen liebevoll.

"Ich dachte schon.", sagte ich und legte meinen Kopf an seine Brust.

Er gab mir einen Kuss auf meinen Kopf, bevor wir uns dem Fernseher widmeten und auf unser Essen warteten.

"Ich freue mich schon, wenn wir mehr so welche Abenden verbringen.", sage ich, als wir das chinesische Essen aufgegessen hatten.

"Ich mich auch.", sagt er und kuschelt sich nun an mich.

So unglaublich glücklich war ich mit ihm und das alles verursachte nur er, eine einzige Person in meinem Leben. Es ist doch komisch, wie ein Mensch alles in einem ändern kann.

"Gehen wir schlafen?", fragt er mich nun.

Ich nickte lediglich und stand vom Sofa auf.

"Hilf mir hoch!", sagte er hilflos.

"Weißt du eigentlich wie schwer du bist? Wie soll ich dir hochhelfen?", fragte ich entsetzt.

"Bezeichnest du deinen Verlobten gerade als fett?", fragte er empört und stand plötzlich von selbst auf.

"Und wenn es so ist?", stelle ich ihm die Gegenfrage.

Er kam auf mich zu und versuchte mich einzufangen, ich allerdings rannte immer wieder vor ihm weg und so ging das ziemlich lange weiter bis er mich gepackt hatte und über seine Schulter hob.

"Was wird das?", frage ich ihn.

"Wir gehen schlafen. Es ist schon zu spät und wir beide müssen arbeiten, aber wart mal ab.", sagt er und legt uns beide ins Bett.

Etwas skeptisch rollte ich mich ins Bett und schloss meine Augen nach einem letzten Gute-Nacht-Kuss. Am Morgen, Montag, war es ruhig in der Wohnung. Wir beide hatten zu wenig Schlaf und brauchten unsere Ruhe, deshalb schwiegen wir uns die meiste Zeit an bis Travis der erste war, der die Wohnung verließ. Nach einer weiteren halben Stunde verließ auch ich die Wohnung und machte mich auf zur Arbeit. Es war schon etwas hektisch heute morgen, warum erfuhr ich aber nicht, denn Susanne war krank und meine Chefin steckte mit in dieser Hektik, als sie nach dem bericht fragte, den ich noch nicht fertig hatte. Den ganzen Tag über blieb die Hektik, eingeschlossen bei mir, was mich auch ein wenig verrückt machte, denn das war ich eigentlich gar nicht gewohnt. Ich war nur froh als meine Arbeit zuende war und ich nachhause fahren konnte. Freudig erwartete ich meine Wohnung, einen heißen Tee und mein Sofa.
"Genau das brauche ich jetzt.", seufze ich und fahre mit meinem Auto die Auffahrt hoch.
Innerhalb einer halben Stunde war ich in meinen gemütlichsten Klamotten und einer Decke in meinem Sofa eingekuschelt mit Tee und Buch in den Händen, so ließ es sich gut aushalten. Wäre da dieses nervige Klingeln des Telefons nicht gewesen, was gegen einundzwanzig Uhr anfing zu klingeln.
"Was ist?", fragte ich genervt.
"Du bist wieder so gut gelaunt, Schatz.", lachte er mich und meine Launen aus.
"Ich hatte wirklich einen anstrengenden Tag und ich möchte jetzt nur noch ein wenig Lesen und Schlafen. Können wir auch morgen reden oder ist es wichtig?", fragte ich nach.
"Nein, ist ok. Ich komme morgen rum ok?"
"Klar, bis morgen. Ich liebe dich.", sage ich noch erschöpft bevor ich auflegte.
Seufzend legte ich das Buch zur Seite und machte mich auf ins Bett. Montage sind die schlimmsten Wochentage, aber heute hat doch alles übertroffen in meinen Erwartungen. Unglaublich was sich auf der Arbeit abgespielt hat und ich mittendrin, als Auszubildene. Nach dem entspannten Lesen auf dem Sofa, war ich jetzt nur noch froh auf mein Bett und endlich schlafen gehen zu können. Den Schlaf konnte ich nach gestern mit Travis gebrauchen. Wie viel Schlaf hatte ich da? Vielleicht drei oder vier Stunden, aber mehr waren es bestimmt nicht.

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Hey :) Es freut mich unglaublich, das es anscheinend wirklich ein paar Leute gibt, die diese Geschichte lesen und mögen. Da diese Geschichte sich nun zum Ende neigt (ca. 15-20 Kapitel) wollte ich gerne eine meiner neuen Geschichten veröffentlichen. Was haltet ihr davon?
Eure Meinung würde mich natürlich sehr interessieren.

Well, that escalated quickly - ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt