Kapitel 48

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Kapitel 48

Den Morgen verbrachte ich wieder alleine und ich hasste es, gerade jetzt, wo ich weiß, das mir vielleicht nichts anderes übrig bleibt, als Schluss zu machen. Ich fühlte mich schon schlecht, daran überhaupt zu denken. Erstmal wollte ich den Gedanken beiseite schieben und mich heute mit Chloe treffen, wie ich es eigentlich schon gestern machen wollte.

"Hey Süße, alles gut?", begrüße ich sie.

"Klar und bei dir? Komm rein.", sagt sie.

"Alles super.", sage ich lächelnd.

"Ich hab uns Frühstück gemacht, du hast doch noch nicht gegessen oder?", fragt sie mich.

"Ich kenne dich doch.", lächle ich.

Sie hat ordentlich aufgetischt, denn eigentlich ist kein freier platz mehr auf dem runden Tisch zu finden. Wir setzen uns also an den Tisch und beginnen zu frühstücken und zu plaudern.

"Wie läuft es bei dir und Travis?", fragt sie mich.

"Besser denn je.", lächelte ich.

Dabei war es noch nicht einmal gelogen, ich fühlte mich so sicher und richtig aufgehoben bei ihm, wie noch nie bei einem anderen Typen, umso schwerer für mich zu verdauen, die Drohung von Kairo.

"Das freut mich. Weißt du, die Ehe ist wirklich das beste was dir wiederfahren kann."

"So schnell werden wir nicht heiraten, sei dir da mal sicher.", sage ich.

"War ein versuch wert.", lachte sie.

"Und wie läuft es so bei John und dir? Jetzt wo du schwanger bist und so.", frage ich nach.

"Na gut, es gibt halt Einschränkungen. Zum Beispiel haben wir weniger Sex und öfters mal Streit, aber denke das legt sich wieder wenn erstmal das Kind da ist."

"Die Hormone ne?", grinste ich.

"Es ist so toll, wenn du mal keine Lust auf Sex hast, die Hormone, wenn du kotzen musst, die Hormone, wenn du ihn auffressen könntest, die Hormone, ich liebe es.", lacht sie.

"Du scheinst deine Schwangerschaft richtig zu genießen.", lächle ich.

"Unglaublich oder? Aber bevor ich mein endgültiges Fazit ziehe, warte ich erstmal die Geburt ab."

"Geht John eigentlich mit in den Kreissaal?", frage ich sie.

"Dazu habe ich ihn sogar gezwungen, er soll die Geburt seines Kindes miterleben und nicht im Wartezimmer hocken und die Vorteile eines Mannes genießen."

"Frauenpower.", lache ich.

"Übrigens haben John und ich geplant, nächsten Monat nach Paris zu fliegen. Total süß und solange wir noch zu zweit sind."

"Hört sich toll an.", lächle ich.

"Da gibt es nur eine Sache. Unsere Pflanzen müssen jeden Tag gegossen werden und brauchen auch ihre tägliche Frischluft."

"Keine Sorge, ich erledige das.", lächle ich.

"Danke, du bist eine wundervolle Freundin.", sagt sie.

"Ich weiß doch."

Es ist gegen Mittag als ich nachhause fahre, um mein Zimmer aufzuräumen. Danach schreibe ich Travis noch eine Nachricht, das ich heute zuhause übernachten werde.

"Da bist du ja schon.", sage ich, als ich Niklas die Tür öffne.

"Es ist ja auch 5 und ich bin immer pünktlich.", sagt er lachend.

Well, that escalated quickly - ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt