Well, that escalated quickly - ABGESCHLOSSEN

Kapitel 51

Kapitel 51

Am nächsten Morgen voller feuchtfröhlichen Träumen von und mit Travis, stand ich vom Bett auf und begrüßte Kitty, die schon am Schnurren war. Mein Kaffee war schon am machen, so dass ich Kitty ihr Napf voll machte. Mit dem frischen Kaffee setzte ich mich auf den Balkon und ließ den gestrigen Abend zum wiederholsten Mal Revue passieren. Dieser Mann ist unglaublich, er kämpft um mich, wie das letzte Brot auf Erden. Ich habe ihn eigentlich gar nicht verdient, nachdem was ich abgezogen habe.

Frisch angezogen fürs Büro machte ich mich auf den Weg zur Arbeit. Es machte mir so eine Freude, da zu arbeiten, wo ich Leute um mich hatte, die mich mochten und mit denen man arbeiten konnte.

"Guten Morgen, Sonnenschein. Was ist denn mit dir passiert?", fragt Susanne mich grinsend.

"Sagen wir mal, ich hatte gestern noch einen schönen Abend.", grinse ich ebenfalls.

"Uh erzähl schon, mit wem?"

"Mit Travis.", grinse ich.

"Nein? ich dachte ihr seid nicht mehr zusammen.", fragt sie erstaunt.

"Sind wir ja auch eigentlich gar nicht, aber er hat mich eingeladen, aber mehr als ein Kuss ist nicht passiert."

"Da bahnt sich doch was an, sag schon. Willst du wieder mit ihm zusammen sein?", fragt sie lächelnd.

Bevor ich antworten konnte, kam unsere Chefin herein und unterbrach unseren Kaffeeklatsch.

"Quatschen können sie immernoch in den Pausen.", sagte sie kalt und ging in ihr Büro.

Kichernd wenden wir uns unserer Arbeit zu und sehnen uns die Frühstückspause herbei, um ausführlich zu reden.

"Und was gibt es bei euch neues?", frage ich in die Runde.

"Ich wechsle wahrscheinlich die Firma.", fängt Phillip an.

"Nein, wieso?", frage ich traurig.

"Ich habe ein gutes Angebot von der Firma bekommen und nur weil ich hier meine Ausbildung begonnen habe, heißt das ja nicht, das ich hier bleiben muss.", erklärt er uns.

"Ich werde dich voll vermissen.", sagt nun Juliane und umarmt ihn.

"Keine Sorge, ich schmeiße noch ne Abschiedsparty.", lacht er.

"Das ist doch auch das mindeste.", lacht auch Juli.

Nach der Mittagspause bin ich eigentlich nur noch hibbelig und aufgeregt, das Travis mich nachher abholen würde. Danach würden wir alles in der Wohnung von John und Chloe fertig machen, um sie herzlich wieder zuhause begrüßen zu dürfen, aber jetzt musste ich erstmal den Papierkram weiter machen, der nicht enden wollte.

"Ich mache dann Schluss, wir sehen uns morgen ne?", verabschiede ich mich von Susanne.

"Bis dann.", sagt sie und fängt an ihre Sachen zu packen.

In der Zwischenzeit bin ich schon auf dem Weg nach draußen und mein Herz schlägt schneller, als ich der Tür näher komme.

Draußen sehe ich zwar sein Auto vor mir stehen, aber er ist nirgendwo zu sehen, was mich verdutzen lässt.

"Sorry war nur eben noch bei den alten Kollegen.", entschuldigt er sich.

"Ich habe 10 Minuten hier auf dich gewartet.", sage ich wütend.

Er küsst mich innig auf dem Mund und damit hatte ich ihn wieder vollkommen verziehen.

"Ich würde jetzt gerne so viel mit dir anstellen, wenn wir nicht noch was zu tun hätten.", knurrt er.

"Ich habe morgen zeit.", grinse ich.

"Morgen ist abgemacht.", sagt er und gibt Vollgas.

Kurz halten wir bei mir an, damit ich mich umziehen kann und Kitty mit ihrem Napf mitnehmen kann.

"Können wir wieder?", fragt er mich.

"Wann kommen die beiden an?", frage ich ihn.

"Ich muss in einer halben stunde los, sie abholen."

"Weißt du, was man in der halben Stunde alles machen kann?", sage ich und setze mich auf seinen Schoß.

"Wir sitzen hier im Auto und du willst ehrlich Sex?", fragt er amüsiert.

Grinsend nehme ich seinen Kopf und presse meine Lippen auf seine. Auch wenn er dagegen war, entlockte ich ihm ein leises Stöhnen.

"Ich bin auch geil auf dich, aber wir würden das nie pünktlich schaffen.", entgegnet er.

"Du bist so ein Spielverderber.", sage ich seufzend und setze mich wieder auf den Beifahrersitz.

"Einer von uns muss vernünftig sein, sonst versetzen wir unsere Freunde."

Wir setzten uns wieder in Bewegung und waren kurz darauf vor der Wohnung von Chloe und John. Ich nahm Kitty, während Travis das Napf und den Kuchen nahm.

"Jetzt bist du wieder zuhause.", sage ich zu ihr und setze sie auf den Boden ab.

"Du hast sie ja richtig ins Herz geschlossen.", sagt er lächelnd.

"Wie kann man sie auch nicht mögen, guck sie dir an.", sage ich ebenso lächelnd.

"Du hast recht.", sagt er.

"Ok, willst du schon losfahren? Es ist ja gleich 20 Uhr."

"Alles klar, bis gleich.", sagt er und küsst mich kurz.

Während er die beiden Abholen würde, setzte ich Tee auf und schnitt den Kuchen an. Danach beschäftigte ich mich noch ein wenig mit Kitty, bevor ich den Schlüssel im Schloss hörte.

"Willkommen zurück.", schrie ich und umarmte beide gleichzeitig.

"Hast du uns so sehr vermisst?", fragt John lachend.

"Ihr wisst gar nicht wie sehr.", quiekte ich.

Die beiden gehörten einfach zu mir.

"Du hast Kuchen gebacken?", fragt Chloe lächelnd.

"Nur Mamorkuchen, aber ja.", lächle ich.

"Geil, lass uns essen.", sagt John.

Wir setzten uns an den Tisch und ich schnitt jedem ein Stück ab. Chloe und John erzählten von Paris und den Besonderheiten, natürlich zeigte Chloe uns stolz ihren Bauch, der ein wenig gewölbt war.

"Es ist schon spät, ihr wollt sicherlich auch noch alleine sein. Wir sollten fahren.", sage ich zu Travis.

"Ja, sollten wir.", sagt er mit kurzem Lächeln.

Wir standen auf und verabschiedeten uns von den beiden. Um kurz nach 23 Uhr saßen wir im Auto und er fuhr mich nachhause.

"Alles ok bei dir?", frage ich nach.

"Ja klar, wieso?"

"Du siehst etwas blass und du bist so still." spreche ich meine Sorgen aus.

"Keine Sorge, du machst dir umsonst Sorgen.", sagt er leicht lächelnd.

"Alles klar, wir sehen uns morgen, richtig?", frage ich nochmal nach.

"Natürlich.", sagt er.

Ich lege noch einmal kurz meine Lippen auf seine, bevor ich mich abschnalle und aussteige. Winkend stehe ich noch kurz am Bürgersteig bis er abbog und ich rein ging. In meiner Wohnung fühlte ich mich so unglaublich wohl, das ich meine Klamotten zur Seite schmiss und mich halbnackt in mein Bett lege.