Kapitel 14

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Kapitel 14

Voller Hektik ziehen wir uns an und nehmen einen Schluck vom Kaffee. Durch die Entfernung haben wir den Wecker nicht gehört und haben natürlich durchgeschlafen, erst als die Sonne voll auf uns drauf strahlte, wachten wir auf und bemerkten, das etwas nicht stimmen kann. Inzwischen ist es 10 Uhr, aber statt das ich einfach hier bleibe, zwingt mich Niklas mit zu kommen.

"Das wird voll auffällig.", versuche ich ihn zu überreden.

"Gut, dann bleib hier. Ich habe nur noch zwei Stunden, dann bin ich wieder da."

"Alles klar.", sage ich überglücklich.

Ich falle ihm um den Hals und knutsche ihn ab. Er seufzt laut, ich weiß das er jetzt nicht gehen will.

"Ich erwarte dich hier, das Essen gekocht und vielleicht noch eine kleine Überraschung.", sage ich grinsend und hebe mein Shirt ein wenig hoch.

"So werden die zwei Stunden, wie ein Jahr vergehen.", sagt er knurrend und verschwindet in der Tür.

Ich räume unsere Bettsachen vom Balkon und checke dann die Küche nach Lebensmitteln für einen Gemüseauflauf. Da bei ihm so einiges fehlt, nehme ich mir die passierten Tomaten und schnipple ebenfalls noch frische Tomaten und mach daraus Gaspacho, bei der Hitze vielleicht die idealere Lösung. Als die Suppe fertig ist, wird sie in den Kühlschrank gestellt und kühlt dort ab bis wir essen werden. Vorm Fernseher schaue ich mir die Wiederholung von Köln 50667.

Es ist kurz vor 12 und Niklas kommt in einer halben Stunde, also decke ich den Tisch und räum die Küche wieder auf. Mein Aufräumen der Küche würd durch das Klingeln meines Handys unterbrochen.

"Was willst du, John?"

"Wir müssen reden. Sofort!", sagt er wütend.

"Denkst du ehrlich, ich werde mich deinem Willen beugen?", frage ich sauer.

"Bitte, es ist wichtig.", sagt er nun traurig.

"Vergiss es, ok? Vielleicht bin ich zu nachtragend, damit kann ich aber leben und ich habe nicht vor euch, so schnell zu verzeihen. Versucht es also erst gar nicht.", schrie ich ihn an.

"Wie lange willst du uns für meine blöde Aktion bestrafen? Chloe hat doch damit nichts zu tun."

"Weißt du was, hier ist das Gespräch beendet.", sage ich und lege auf.

Ich konnte kaum einen klaren Gedanken fassen, da kam Niklas schon grinsend die Tür rein.

"Hey Baby.", begrüße ich ihn.

Ein kurzer Kuss und wir beide strahlen uns freudig an.

"Lass uns essen! Der Tisch ist schon gedeckt."

"Weißt du..", sagt er und hält mich an meiner Hand fest. ".. ich habe jetzt tapfer zwei Stunden Unterricht durchgehalten, krieg ich dafür erstmal die Belohnung? Essen können wir auch später."

"Wir essen jetzt! Und versuch erst gar nicht diesen Blick!", sage ich streng.

"Baby, baby, komm schon.", sagt er mit einem verführerischen Lächeln.

"Los, lass uns essen. Du Lustmolch!", sage ich und muss lachen.

Wir setzen uns an den Esstisch in der Küche und schenken uns die Gaspacho in die Suppenteller. Man sah, das es ihm schmeckte und das freute mich umso mehr, denn um ehrlich zu sein, hatte ich das noch nie gemacht. Alles nach Anleitung im Internet und es scheint gut gelaufen zu sein.

"Du solltest mal einkaufen. Das musste ich so improvisieren.", sage ich gespielt empört.

"Du bist eine wahre Meisterköchin, du hast das super hinbekommen. Ich werde morgen einkaufen gehen, ok?"

Well, that escalated quickly - ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt