Kapitel 6

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Kapitel 6

Ich richte wieder meine Haare und packe mein Geschichtsbuch in meine Tasche. Der Sex hat mich aus der Reihe gebracht, auf Geschichte könnte ich mich jetzt nichtmehr konzentrieren.

"Gut, bis morgen.", sage ich und gebe ihm einen kurzen Abschiedskuss.

"Ich hole dich ab.", sagt er noch, bevor ich durch die Tür verschwinde.

Ich stehe an der Haltestelle der S-Bahn, als mein Handy wieder vibrierte.

,Ich habe deinen Körper gesehen, du meinen. Deinen Augen zufolge ist dein Gesicht bestimmt auch wunderhübsch.', schrieb er.

,Vielleicht, vielleicht irgendwann.'

Kurz danach bekam ich eine Nachricht von Kairo und Chloe.

,Treffen?', schrieb Kairo.

,Bin gleich an der Haltestelle für die Innenstadt?', schrieb ich ihm zurück.

,Hast du schon für Geschichte gelernt?', fragte mich Chloe.

Statt ihr zu antworten, rief ich sie an.

"Ich schwöre, ich habe gelernt mit John. Was macht der? Der fällt über mich her!", sage ich nachdem sie abnahm.

"Männer sind gerne schwanzgesteuert.", antwortet sie lachend.

"Oh man. Jetzt will sich noch Kairo mit mir treffen, kennst den?"

"Der mit den riesen Muskeln?", fragt sie.

"Genau der."

Da vibrierte mein handy.

,Am Stadtbrunnen?', antwortete er mit einer Frage.

,Ok bis gleich.'

"Ich seh ihn nur immer mit irgendeinem Mädchen zusammen. Man weiß halt nur, was sich rumerzählt."

Ich stieg aus der S-Bahn aus und ging zum Stadtbrunnen.

"Was wird sich denn rumerzählt?"

"Das er schon zwei Kinder gezeugt hat und sowas.", gibt sie zu.

"Soll man das glauben? Der Junge ist 18, sowas ist nicht unbedingt realistisch."

"Du hast recht. Ich muss auflegen, meine Mutter ruft.", sagt sie und legt im nächsten Moment auf.

Ich erreiche den Stadtbrunnen und sehe die breiten Schultern von kairo.

"Und ich dachte, ich müsste warten.", lache ich.

"Ich lasse keine Frau warten.", sagt er.

"Na dann, was gibts?", frage ich.

"Starbucks?", fragt er.

"Klar."

Wir gehen also rüber zu Starbucks und holen uns jeweils ne Latte und nen Kaffee. Danach gehen wir durch die Stadt, die schon fast magisch erscheint mit den Lichtern in der Dunkelheit und den wenigen Menschen auf der Straße.

"Was wollte Herr schneider noch von dir?", fragt er interessiert.

"Darf nächste Woche wieder nachsitzen.", sage ich genervt.

"Krass, das der dir nachsitzen aufdrückt obwohl ich ja eigentlich genauso geredet habe."

"Isso, aber nein, der Junge ist einfach nur frustiert das er keine abbekommt."

"Soll ich dich noch nachhause bringen?"

"Ich wohne mit der S-Bahn noch 3 Stationen entfernt."

Well, that escalated quickly - ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt