.Kapitel 11

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Kapitel 11

Mit schweren Augen, schalte ich den Wecker aus und stehe auf. Ich gehe ausgiebig duschen und wasche meine Haare, die dank des Shampoos auch nachdem ich sie getrocknet habe nach Aprikose riechen. Ich stecke meine Haare kurz hoch, um mich einzucremen. Sobald die Körperbutter eingecremt ist, schlüpfe ich in die rausgelegten Sachen. Eine schwarze Skinny Jeans und ein weißes Top, wo der Stoff vom Hals bis zum Ausschnitt transparent war. Ich liebte dieses Oberteil, man konnte etwas zeigen, ohne gleich billig zu wirken. Meine Lieblingsohrringe kamen noch rein und meine Haare legte ich über meine Schultern.

"Bist du schon aufgeregt?", fragt Chloe mich.

"Ein bischen klar, ich bin gespannt wie er komplett aussieht.", antworte ich.

Wir sitzen in der Küche und frühstücken. Es ist 10 und in einer halben Stunde werde ich losgehen. Chloe wird sich gleich auf den Weg nachhause machen, ich habe John gebeten sie nachhause zu bringen, da ich sie nicht in diesem Zustand alleine laufen lassen wollte.

Nachdem sie sich verabschiedet hatte, gehe ich hoch in mein Zimmer und schminke mich. Die halbe Stunde verbringe ich also mit schminken und als ich sehe das es aber schon 10:40 Uhr ist, schrecke ich auf. Schnell mache ich mir Parfüm drauf, nehme die Maske von Nicole und nehme meine Handtasche. Meine Schuhe ziehe ich während ich zur Haustür gehe an. Mit der Bahn, dauert es ne knappe halbe Stunde, also werde ich wohl ein bisschen zu spät kommen.

'Verspäte mich etwas.', schreibe ich ihm schnell.

'Alles klar, ich warte.', antwortet er schnell.

Die Straßenbahn kommt und ich steige schnell ein. Sobald die Haltestelle erreicht ist, steige ich aus und gehe mit langsamen Schritten zum Park. Kurz bevor ich am Treffpunkt bin, ziehe ich die Maske auf. eigentlich finde ich das total lächerlich und fühle mich auch so, aber hier ist niemand und ich habe es ja auch vorgeschlagen. Am vereinbarten Treffpunkt, steht ein gut gekleideter Mann mit einer maske, die gleiche die er an dem Abend anhatte.

"Das Hemd steht dir.", sage ich, als ich ihn erreiche.

"Danke, du siehst gut aus.", komplimentiert er mein Outfit.

"Hi.", sage ich und er umarmt mich.

"Hallo."

"Wollen wir das jetzt hinter uns bringen?", frage ich nervös.

"Bevor der Park voller wird.", sagt er und auch er ist etwas angespannt.

"Du zuerst.", sage ich.

"Ich bin ein Gentleman.", sagt er grinsend.

Seine Hände platzieren sich am Rand der Maske und wie in Zeitlupe nimmt er sie ab, Stück für Stück entblößt sich sein Gesicht. Seine markanten Gesichtszüge kommen ganz zur Geltung. Als er nun seine Maske in der Hand hält und sein Gesicht komplett entblößt ist, sehe ich hoch zu ihn. Mein Mund öffnet sich etwas und ich schaue ihm ungläubig in die Augen.

"Was schaust du?", fragt er lachend.

"Ich habe keinen so schönen Mann erwartet.", sage ich, um aus der peinlichen Situation zu kommen.

"Jetzt möchte ich aber auch dich sehen.", grinst er und legt seine Hände an meine Maske.

"NEIN!", sage ich etwas lauter.

Ich entweiche seinen Händen und stelle mich einen Meter entfernt von ihm. Wieso musste gerade er sein? Hätte es nicht irgendein fremder Mann sein können. Wieso musste es mein Lehrer sein? Wieso Herr Schneider? Ich habe mit meinem Lehrer geschlafen! Seine Augen schauen mich verwirrt an und auch ein Stück von Traurigkeit.

Well, that escalated quickly - ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt