Kapitel 28

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Kapitel 28

Der nächste Tag war angebrochen und Finn hatte mich schon um 7 Uhr morgens geweckt. Bevor ich wirklich wach war, musste ich ihm schon die Windeln wechseln und mit ihm in die Küche gehen. Die abgezapfte Milch von mama nahm ich und erhitzte sie, bevor ich sie Finn gab testete ich sie auf meinen Handrücken. Während ich die Flasche hielt und Finn fest am trinken war, klingelte das Telefon.

"morgen schatz!", begrüßte mich meine Mutter.

"Guten Morgen.", begrüße ich sie ebenfalls.

"Wie läuft es mit Finn?", fragt sie besorgt.

"Er hat mich vor genau 2 Stunden geweckt.", sage ich genervt.

"Ich wundere mich, das er erst um 7 aufgewacht ist.", sagt sie.

"Wie haltet ihr das bloß aus?", frage ich.

"Man gewöhnt sich dran. Aber keine Sorge, wir sind morgen so früh wie möglich da.", erleichtert sie mich.

"Wie geht es denn Oma?"

"Den Umständen entsprechend. Die Ärzte meinen aber, ihr Körper wird sich bald vollkommen erholt haben."

"Ist das gut?"

"Das ist sehr gut. ", höre ich sie sagen und kann mir ihr lächeln dabei vorstellen.

Meine Mutter machte mich noch auf Dinge aufmerksam, wie Frischluft für Finn und genug Essen. Ich versicherte ihr, das ich dem nachkommen werde und legte auf. Finn war inzwischen fertig mit der Flasche, also legte ich ihn auf seine Spieldecke und machte mir selber etwas zum Frühstück.

Finn wird hübsch von mir angezogen und fertig gemacht. Er trägt ein süßes babyblaues T-Shirt, darüber ein kleiner Cardigan und ein Piratentuch um seinen hals. Seine Hose ist eine Jeans mit Stickereien von Käpt'n'Blaubär und den anderen, die ich früher auch unglaublich gerne geguckt habe. Danach nehme ich ihn mit hoch zu mir, damit ich mich ebenfalls anziehen kann. Passend zu Finn, ziehe ich mir eine Jeans an und ein graues T-Shirt, das ich mit einer meiner Lieblingsstatementketten aufpimpe. Solange Finn noch ruhig ist, schminke ich mich und kämme meine Haare nach hinten zu einem Zopf.

"Guten Morgen!", strahlte mir Chloe entgegen.

"Morgen.", begrüße ich sie verwirrt

Sie hätte ich wohl als letztes erwartet und das um 10 uhr morgens. Dazu strahlte sie auch noch so viel Freude aus, wie es selten war.

"Was ist los?", frage ich sie.

"Nichts, aber ich habe jemanden mitgebracht.", grinste sie.

"Sag nicht, John.", sage ich genervt.

John kommt aus seinem Versteck und gesellt sich neben Chloe. Ich konnte meinen Augen nicht trauen, hatte ich Chloe nicht erst gesagt, das ich das selber regel? Trotzdem lasse ich beide rein und schließe die Tür hinter ihnen. Wir setzen uns ins Wohnzimmer, wo ich Finn auf seine Decke lasse.

"Also?", frage ich ungeduldig.

"John tut es leid, richtig John?", sagt sie und stupst ihn an.

"Ja, es tut mir leid. ich hätte das nicht sagen sollen.", entschuldigt er sich reuevoll.

"Ist vergessen und verziehen.", sage ich lächelnd.

Wir umarmen uns und es fühlt sich gut an, das wir wieder reden.

"Ich muss dir noch was sagen.", fängt Chloe an.

"Was denn?", frage ich nach.

"Wir sind zusammen.", platzt es John heraus.

Well, that escalated quickly - ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt