Kapitel 23

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Kapitel 23

Immernoch stehe ich vor der Haustür und weiß nicht, ob ich aufmachen soll oder nicht. Wird mir der High Heel denn überhaupt helfen? Was ist, wenn er eine Waffe hat? Aber wieso sollte ein Mörder oder ein Einbrecher klingeln? Aber wer will denn noch zu Clyde oder Jenna um diese Uhrzeit?

Mit Mut bestärkt öffne ich langsam die Haustür und hole sofort aus um einzuschlagen. Doch schnell wurde ich aufgehalten. Als ich die Augen öffne sehe ich wie Travis mein Handgelenk festhält mit dem ich ihn schlagen wollte.

"S-sorry.", stammle ich verwirrt.

Ich senke meine Hand und schaue auf den High Heel.

"Damit hättest du dich wehren wollen?", lacht er höhnisch.

"Ich habe mir das erstbeste geschnappt, was im Zimmer lag.", rechtfertige ich mich.

"Ein pinker High Heel?", lacht er immernoch.

"Hör auf, du hast mir wirklich angst gemacht.", sage ich.

"Ach wirklich?", fragt er skeptisch mit einem Lächeln auf den Lippen.

"Ja, du hättest mir doch auch einfach sagen können, das du es bist.", schmolle ich.

"Nächstes Mal rufe ich dich vorher an."

"Du hast meine Nummer gar nicht."

"Die werde ich noch kriegen.", grinst er.

"Wohl eher nicht.", grinse ich ebenso.

Er tritt einfach so ins Haus und schließt die Haustür. Ohne etwas zu sagen, geht er ins Wohnzimmer und pflanzt sich aufs Sofa.

"Was willst du überhaupt hier?", frage ich ihn.

Während er mich mit Blicken durchbohrt, schaue ich angelehnt an den Türrahmen aus dem Fenster.

"Jenna hat mich angerufen. Sie macht sich Sorgen.", antwortet er.

"Oh, dieses Miststück.", murmle ich vor mich hin.

"Was?", lacht er.

"Naja, wie du siehst ist alles gut.", sage ich.

"Ich glaube, ich bleibe trotzdem hier.", grinst er.

"Das ist aber nicht dein Haus."

"Deins aber auch nicht.", entgegnet er.

"Ja, aber trotzdem.", versuche ich ein Argument zu finden.

"Achso.", lacht er und steht auf.

Seine Schritte gehen direkt auf mich zu und ich beobachte ihn dabei, wie er elegant seinen Gang fortsetzt. Wie sein Shirt sich an seinen Körper schmiegt, wie seine Haare nicht wollen wie er und wie seine Jogginghose etwas eng an seinem besten Stück liegt. Egal ob im Anzug oder in normalen Klamotten, er war zum Anbeten.

"Dir gefällt was du siehst.", stellt er richtig fest.

"Ich habe nur gerade festgestellt, wie du überhaupt nicht mein Typ bist.", log ich verzweifelt.

Ja verzweifelt, ist das richtige Wort. Ich war froh, das ich überhaupt ein Wort rausbekam, wo er so nah an mir stand und ich seinen Atem auf meinem Gesicht spüren konnte.

"Du lügst.", lächelt er amüsant.

"Wieso ich lügen?", stammelte ich.

Oh man, Feliz. Bekommst du jetzt nicht mal mehr einen ganzen Satz zusammen?

"Es ist süß, wie du versuchst, mir zu widerstehen."

Gott, ich musste aus seiner Nähe raus, sonst würde ich noch was tun, was ich ganz bestimmt bereuen würde. Auf beiden Seiten hatte er seine Arme abgestützt und ich überlegte, ob es bescheuert aussehen würde, wenn ich drunter her gehen würde.

Well, that escalated quickly - ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt