Kapitel 60

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Kapitel 60

Meine Familie erwartete uns schon und ich freute mich meine Oma wieder zu sehen, viel zu lange war es her. Travis ging mit unseren Koffern mir hinterher, zum Gästezimmer/Bügelzimmer meiner Oma, wo eine provisorische ausklappbare Couch stand. Früher als mein Opa noch lebte, da haben sie in einem wunderschönen Haus gewohnt. Ich habe meine Ferien am liebsten immer bei ihnen verbracht. Als er dann aber an Altersschwäche starb, verkaufte meine Oma das Haus und kaufte sich eine Eigentumswohnung, keine riesig große, weshalb es für sie auch schwer war, all die Menschen unterzubringen.

"Sieht gemütlich aus.", sagte er und nickte zur Couch.

"Es ist ja nur eine Nacht.", sage ich und gebe ihm einen kurzen Kuss.

"Ich freue mich, auf die gemeinsamen Tage ohne Arbeit.", sagt er lächelnd zu mir.

"Ich mich auch.", lächelte ich.

Wir küssten uns unbekümmert, bis wir hörten, das unten unsere Namen gerufen wurden.

"Wenn wir wieder alleine sind, holen wir das nach.", grinse ich und ziehe ihn mit durch die Wohnung ins Wohnzimmer.

"Hört sich gut an.", flüstert er mir noch zu, bevor wir ins Wohnzimmer gehen.

"Es gibt Eierpunsch, Rosinenkuchen und Spekulatius. Gleich fängt der Gottesdienst an, setzt euch.", sagte meine Oma glücklich.

Meine Oma freut sich jedes Jahr, wenn wir zu Weihnachten kommen und dieses Jahr würde ich auch dabei sein. Ich machte noch das Hauptlicht aus und ließ das Standlicht an. Als 3 Minuten später, eine prachtvolle Kirche mit Menschenmengen gefüllt, gezeigt wurde, wurde auch mir warm ums Herz und erst jetzt bekam ich so richtiges Weihnachtsfeeling. Als dann zwei Stunden später der Weihnachtsgottesdienst zu ende war, wurde das Licht wieder angemacht und wir gingen in die Küche, um dort das Weihnachtsessen zu uns zu nehmen. Omas toller Schmorbraten wurde serviert, dazu dunkle Sauce und verschiedene Beilagen und Salate, die hatten sich ja wirklich mühe gemacht. Wie in meiner Erinnerung war der Schmorbraten das beste überhaupt und danach waren wir auch alle pappsatt, obwohl vom Schmorbraten noch fast die Hälfte übrig blieb.

"Das Essen war wieder unglaublich gut.", sagte ich grinsend und half mit abräumen.

"Danke, liebes. Ihr könnt ja was mitnehmen oder?", fragte Oma nach.

"Ich würde unglaublich gerne, aber der Zoll würde uns damit vielleicht nicht durchlassen.", erklärte ich ihr.

"Wenn etwas übrig bleibt, können deine Eltern dir ja was mitbringen.", schlug Oma vor.

"Gute Idee.", sagte ich lächelnd.

Auch die anderen halfen beim Aufräumen und so waren wir in keiner halben Stunde fertig und konnten uns wieder ins Wohnzimmer gesellen, wo wir uns üblichen Gesellschaftsspielen widmeten, vor allem Monopoly. Mein Blick ging immer wieder zu Travis, der ganz eindeutig viel Spaß hatte. naja, was soll ich sagen? Ich war schon immer eine schlechte Verliererin. So war ich die zweite die pleite war, aber nachdem ich mich ein wenig beruhigt hatte, versuchte ich mich weiter auf das Spiel zu konzentrieren. Travis, Dad und Oma waren noch drinne. Am Ende gewann Oma gegen Travis und Oma damit natürlich super happy.

"Jetzt ist es 21 Uhr, Bescherung!", verkündet Oma glücklich.

Die Geschenke waren vor allem Geld und Gutscheine, da wir nicht so großen Wert auf selbstgemachtes stehen. Eigentlich sind das ja nicht so großartige Geschenke, aber gerade als Auszubildende mit eigener Wohnung kann man ein wenig Extra Geld gut gebrauchen.

"Endlich sind wir alleine.", flüstert travis als wir im Zimmer sind.

"Fandest du die Zeit mit unserer Familie nicht gut?", fragte ich belustigt.

"Ich wusste gar nicht, das es jetzt unsere Familie ist.", sagte er grinsend.

"Schwiegerfamilie ist doch so gut wie eine Familie.", grinste ich.

"Ich liebe dich!", flüstert er und küsst mich innig.

"Ich dich auch.", sage ich nach unserem Kuss.

"Lass uns schlafen gehen.", sagt er und zieht mich mit ins Bett.

"Keinen Sex?", schmollte ich.

"Heute nicht mehr, doch nicht unter dem Dach deiner Oma.", sagt er geschockt.

"Wenn wir zuhause sind, wird das anders aussehen.", flüstere ich und küsse ihn.

Well, that escalated quickly - ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt