Kapitel 16

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Kapite 16

Es ist Freitag! Unglaublich, ich bin 18! Ab heute konnte ich tun und lassen was ich wollte, ohne das mir das Gesetz ein Strich durch die Rechnung machen konnte. Ich zog mich gut gelaunt an. Ein schönes trägerloses Blumenkleid mit Herzausschnitt.

Meine Eltern erwarteten mich bereits, sie hatten das Wohnzimmer mit Luftballons und einer Girlande geschmückt, so wie sie es jedes Jahr machten. Die beiden schlossen mich in ihre Arme und wünschten mir alles gute zum 18.

"Ich backe gleich einen Kuchen, lad doch deinen Freund ein.", sagt sie freudig.

"Wir haben immernoch Stress Mama.", sagte ich und meine Mundwinkel gingen nach unten.

"Oh, dann essen wir nur alleine.", sagt sie und lächelt wieder.

"Ich wollte doch nach der Schule gleich nach München.", fiel mir ein.

"Lass uns doch erst Kuchen essen ok?", fragt mein Papa.

"Na gut, aber um spätestens 18 Uhr fahr ich.", sage ich und lache.

Mama und Papa haben ein großes Frühstück vorbereitet, woran ich mich auch reichlich bediente. Wir aßen zusammen und da Papa mich hinbringen würde, hatte ich heute mehr Zeit. Die Geschenke gab es bei uns traditionell erst beim gemeinsamen Essen des kuchens.

Als wir alle satt waren, standen Papa und ich auf und gingen zu seinem Auto. Er fuhr mich bis zum Eingang des Schulgebäudes. Ein kurzer Kuss auf seine Wange und ich stieg aus dem Auto, ich drehte mich nochmal um und winkte ihm zu. Heute konnte mir nichts und niemand die Laune verderben. ich bin 18 und dazu werde ich heute nach zwei Wochen meine besten Freunde wiedersehen.

"Alles Gute!", kam Celine auf mich zu.

"Danke.", sagte ich und erwiderte ihre Umarmung.

"Hab was kleines für dich!", sagt sie grinsend.

"Das wäre echt nicht nötig.", sage ich und lächele sie an.

Sie überreicht mir diese kleine, etwas längliche Schachtel, die mit einer Schleife verziert ist. Da sie mich mit großen Augen anguckt, erwartet sie wohl das ich es aufmache. Ein schöner Lippenstift von MAC, liegt dort friedlich und lächelt mich an. Ich nehme ihn aus der Schachtel und gucke mir die Farbe an.

"Ich hoffe den hast du noch nicht.", sagt sie freudestrahlend.

"Der ist wunderschön, danke Celine.", sage ich und umarme sie nochmal.

Es war ein schönes, grelles Pink mit leichtem Rotstich. Die Farbe war perfekt so wie der Name, Impassioned, passte schon fast perfekt zu mir, leidenschaftlich. Ich legte ihn wieder in die schachtel und schloss sie, um sie in meine Tasche zu legen.

"Danke nochmal.", sage ich und lächele.

Wir gehen zusammen zum Klassenraum, zum Glück hatten wir heute keinen Niklas. Ich begegne noch nicole und Baris, die mich beglückwünschen und dann weiter gehen. Am Klassenraum kommt Chloe auf mich zu und umarmt mich. Vielleicht ist gerade heute, der perfekte Tag um ihnen zu verzeihen.

"Herzlichen Glückwünsch.", sagt sie und gibt mir eine kleine pastellmintfarbene Tasche.

"Danke, das hätte nicht sein müssen.", sage ich und lächele sie an.

"Doch, ich habe mich blöd verhalten und das macht es nur zum Teil wieder gut.", sagt sie mit gesenktem Kopf.

"Komm nachher zum Kaffeetrinken, ok? Dann mach ich dein geschenk auch auf.", sage ich lächelnd.

"Ehrlich?", sagt sie mit funkelnden Augen.

"Ja, ehrlich.", sage ich und lächele sie an.

Wir umarmen uns und wir müssen fast los heulen, ich habe sie so vermisst und habe es erst jetzt bemerkt.

Well, that escalated quickly - ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt