Kapitel 22

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Kapitel 22

Am Ende nahm sie ein kleines schwarzes, mit der Begründung 'es ist das Lieblingskleid von Clyde', dabei noch ein großes Grinsen und ich konnte mir vorstellen, wie sehr sie ihn liebte.

"Lass uns für dich noch etwas raussuchen."

"Oh Nein, ich habe doch schon was an."

"Damit kannst du doch nicht in ein Lokal gehen.", sagt sie abwertend.

"oh.", gebe ich nur von mir.

Meine Augen wandern mit ihren Handbewegungen über den Kleiderschrank. Ich holte mir schnell eins raus, damit sie zufrieden war.

"Das ist gut.", lächelt sie.

"Da ist noch das Preisschild dran.", wundere ich mich.

"Oh ja, ich hatte noch keine gelegenheit es anzuziehen, aber jetzt hast du sie ja."

Sie schickt mich ins Badezimmer, um zu duschen. Gut, irgendwie verstand ich den ganzen Trubel darum nicht. Es war doch nur ein Doppeldate, aber vielleicht wollten sie auch nicht, das an ihrem Tisch eine sitzt, die sich nicht der Situation entsprechend kleiden kann, dann könnte ich das verstehen.

Schminken durfte ich mich dann doch selber, was mir die ersten freien Minuten von Jenna bescherten, seit knappen 2 Stunden. Meine Haare hatte sie gemacht, sie steigerte sich ziemlich in Dinge rein.

"Bist du fertig?", fragte Clyde hinter der Tür.

Meine 30 Minuten alleine waren um und eigentlich waren es viel zu wenig. Da ich den beiden schon eingestimmt habe mit zu gehen, wollte ich ihnen nun auch nicht absagen. Meine Haare legte ich nochmal über meine Schulter und zog meine Schuhe an. Vor der Tür standen beide und wartet schon.

"Fertig.", sage ich lächelnd, als ich die Haustür aufreiße.

Beide seufzen erleichtert auf und gehen vor zum Auto. Ich stieg hinten ins Auto und schaute aus dem Fenster, wie wir die Küste entlang fuhren.

"Wir sind da.", trällert Jenna und steigt aus.

Ich schlendere den beiden Turteltäubchen hinterher und fühle mich etwas überflüssig. Erst als wir am Eingang waren und ich Travis sah, der schon wartete, war ich froh nicht die einzige mit dem verliebten Paar zu sein. Er war kurz davor mich zu umarmen, doch ich streckte ihm meine Hand aus. Verwirrt schüttelte er meine Hand zur Begrüßung. Wir gingen zu unserem reservierten Tisch, auf der Terrasse des Restaurants mit direktem Blick aufs Meer. Das Restaurant war leicht romantisch angehaucht, so flimmerten Kerzen auf unserem Tisch mit dem Mondlicht im Meer um die Wette. Die Live-Band, die leise und langsame Lieder trällerten und dazu auf der Gitarre so wie Klavier begleitet wurden. Die rote Tischdecke die auf unseren Tisch verlegt wurde. Und natürlich auch, Clyde und Jenna, die sich immer wieder verliebt ansahen und sich auch küssten und immer wieder mussten wir sie daran erinnern, das wir auch noch da waren.

Doch hielt ich es aus, dieses Rumgeturtel und die Bemerkungen von Travis. Am Ende des Abends und einer heruntergebrannten Kerze, machten wir uns auf den Heimweg.

"Wie wäre es wenn du mit Travis zu uns fährst?", fragt eine leicht angetrunkene Jenna.

"Das wäre ein Umweg für ihn, ich fahre bei euch mit.", antworte ich für ihn.

Bevor sie noch was sagen konnte, setzte ich mit nach hinten in Clyde's Auto und wartete das die beiden sich hineinsetzten.

Extra habe ich mir die Kopfhörer in die Ohren gesteckt und Musik auf volles Volumen gestellt, denn ich konnte mir vorstellen, was bei den beiden gerade abgeht. Als beste Freundin, wollte ich nun nicht hören, wie die beiden es trieben.

Well, that escalated quickly - ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt