Kapitel 40

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Kapitel 40

Mein Traum hat mir sozusagen, die Antwort gegeben. Geträumt habe ich von der Erde, von der Welt, von so vielen verschiedenen Ländern. Eine Weltreise ist meine Antwort, so lange wie ich wollte. Ich würde mein Sparbuch auflösen und das Geld zusammenkratzen, was ich noch auf meinem Girokonto hatte, auf meiner Visakarte und von denen, die mir noch was schulden. Mein Plan war schon fest in meinem Gehirn verankert, während die Umsetzung des Restes noch schwierig war. Wo sollte ich anfangen? Wo aufhören? Sollte ich vielleicht einfach an einem Ort bleiben? Eins stand fest, ich wollte so wenig wie möglich davon erzählen.

Jetzt musste ich aber erstmal zur Arbeit, bald würde ich mein Gehalt bekommen.

"Morgen!", trällerte Susanne, wie jeden Morgen.

"Hallo.", sage ich knapp.

"So gute Laune?", fragt sie.

"Wie immer.", lächle ich leicht.

Der Feierabend war schnell da, war auch genug zu tun, so machte ich mich schnell auf nachhause zu kommen. Zuhause überlegte ich mir die Art von Abschiedsbrief, wimmerlich und traurig oder wie? Ich entschied mich ein Video zu drehen und es auf CD zu brennen. Dannn schaute ich mich im Internet um, wo ich meinen ersten Flug hin buchen sollte, raus kam Johannesburg, Kap der guten Hoffnung, ein guter Start oder? ich buchte das Ticket, druckte es aus und löschte meinen Verlauf. Auf die CD schrieb ich noch eine kleine Notiz, bevor ich sie unter meiner Matratze versteckte. Auch wenn ich die Anzahl der Personnen, die davon wissen, gering wie möglich halten wollte, so rief ich Ella an. Sie wusste Geheimnisse von mir, die selbst meine Eltern oder Chloe nicht wussten, sie würde auch das für sich behalten.

"Hey Schatz.", begrüßte sie mich.

"Hey, du ich muss reden, bist du alleine?"

"Uhh, ganz geheim. Ich bin grad mit den anderen, warte ich geh schnell aufs Klo. So, was ist los?"

"Ich haue hier ab, gleich Morgen.", platze ich gleich heraus.

"Wie meinst du das?", fragt sie geschockt.

"Ich muss hier weg, ich hab das ticket schon gebucht. Jemandem musste ich es sagen, aber versprich mir, egal was passiert, erzähl es niemanden ok?"

"Ich verspreche es, aber wieso, Felicitas?"

"Hast du mal bemerkt, wie alle erwachsen werden, ihre Partner fürs Leben bekommen, alle haben ihr Leben auf der Reihe außer ich. In Hamburg hält mich zurzeit einfach nichts, nichtmal meine Eltern oder Finn."

"Versprichst du mir denn vorsichtig zu sein?"

"Ich verspreche es dir und ich werde ja wieder kommen, ich weiß bloß noch nicht wann."

"Ich liebe dich, ok?", schnieft sie.

"Ich liebe dich auch. Du bist die erste, die erfährt wann ich wieder komme ok?"

"Danke, wir werden dich alle wirklich vermissen."

"Ich muss jetzt auflegen und packen."

"Viel Spaß oder was man da sagt.", lacht sie.

Wir legten dann auch auf und ich fing an meine Sachen in den Koffer zu packen. Eigentlich war es mehr ein großer Rucksack, wo ich nur das nötigste reinpacke. das hieß, nur Mascara nahm ich mit und ein kleines und ein großes Handtuch, Zahnpasta und Zahnbürste packte ich auch ein. Ansonsten eigentlich nur Sommersachen, knappe Shorts und Oberteile, Bikinis und viel Unterwäsche. Ich wollte so fliegen, das ich immer im Sommer in jedes Land kam. Übrigens habe ich einen Vorschuss von meiner Chefin bekommen, sie konnte ja nicht wissen wofür.

Well, that escalated quickly - ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt