Kapitel 26

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Kapitel 26

Mit mir sind in dem Betrieb 4 andere Azubis, die jedeglich in einer anderen Abteilung arbeiten. Mit ihnen verstehe ich mich recht gut, sie sind zumindest nett und das ist ja nun das wichtigste. Wir 5 sitzen an einen der Tische in der Cafeteria und essen unser Mittag. Es gibt immer was zu reden, dadurch das wir alle was anderes ausüben.

"Und Feliz wie war dein Urlaub?", fragt Juliana.

"Ganz gut. Wir hatten kurz etwas Unwetter in Australien, aber sonst war es immer schön.", antworte ich ihr.

"Das freut mich. Ich war einmal in Rom und da hat es die ganze Zeit nur geschüttet, das hat mich natürlich geärgert.", erzählt Juliana mal wieder von ihren Erlebnissen.

Heute war nicht mein Tag, ich glaube das sah man mir auch an. Jedenfalls hat Finn fast die ganze Zeit geschrien, wodurch ich ziemlich wenig Schlaf bekommen habe und wenn ich nicht meinen Schlaf bekomme, ihr wollt nicht wissen was mit mir passiert. Es ist eine Art schwangerschaft dann, ich habe die totalen Stimmungsschwankungen, mir ist schlecht und ich fühle mich aufgebläht, dank 4 Stunden weniger Schlaf.

"Ich habe gehört, der Chef will heute jemanden vorstellen.", erzählt uns Phillip.

"So wie er uns alle Geburtstagsgeschenke machen wollte oder die Firma pleite geht?", frage ich desinteressiert.

"Diesmal soll es wahr sein.", flüstert er.

Es ist doch immer wieder dasselbe mit Gerüchten, am Ende stellen sie sich als falsch heraus. Mein Essen war halb zermantscht und ich bekam auch keinen Bissen mehr runter. Das Tablett nahm ich in meine Hände und brachte es zum Abwasch. An unserem Tisch redeten die anderen immernoch über diesen geheimnisvollen neuen. Augenrollend setze ich mich wieder und trinke mein Wasser aus.

"Mh, ich muss los leute. Meine Mittagspause ist zuende. Bis Morgen.", verabschiedete ich mich.

Meine Tasche hing ich mir noch auf die Schulter und winkte ihnen nochmals zu, bevor ich zur Tür ging. Ich hatte eigentlich noch 20 Minuten Pause, aber ich bekam Kopfschmerzen bei dem lauten Gesprächen und der schlechten Luft. Also entschied ich mich in den kleinen Garten der Firma zu gehen, gerade im Frühling ist es dort wunderschön. Die Blumen beginnen zu spriesen und die ersten Vögel genehmigen sich etwas Wasser von dem hübschen Wassertrunk für sie. Die Tür wurde gerade stark aufgerissen als ich meine Hand zum Henkel strecken wollte. Wer raus kam, war der Chef mit dem neuen, niemand geringerem als Travis. Etwas neugierig war ich schon, also blieb ich stehen und hörte zu.

"Wir haben eine riesen Klage am Hals. Eigentlich wollte ich dies nicht so offenkundig mitteilen, aber anscheinend ist es das beste für das Unternehmen. Wir wissen, das wir uns nichts zu schaden haben kommen lassen, trotzdem gehen wir auf Nummer sicher und haben uns einen der Top-Anwälten geholt, der für die nächste Zeit ab und zu hier sein wird, um der Rechtsabteilung unter die Arme zu helfen, Herr Gerard(französisch)!", hielt mein Chef diese energische Ansage.

Genau dieser Moment, wo ich dachte, schlimmer geht es nicht, da fanden seine Augen mich am Eingang und ich fing sie ein und es verlief wie in Zeitlupe. Das Klatschen der Mitarbeiter, das Lächeln der beiden und die Worte von Travis an die anderen. Er würde sich Mühe geben und er sicher sei, das er den Fall gewinnen würde. Doch so bescheiden? Ich brach unseren intensiven Augenkontakt ab und ging durch die Tür nach außen. Der Garten wurde nach Pheng Shui eingerichtet, um den Mitarbeitern Ruhe und Gelassenheit zu geben. Tief atmete ich einmal ein und wieder aus.

"Ein Zufall oder Schicksal?", lächelt mir Travis entgegen.

"Zufall trifft es wohl eher.", antworte ich ihm und stehe auf.

"Ich hätte nicht gedacht, dich so schnell wieder zu sehen."

"Meine Mittagspause ist gleich vorbei, kannst du mich bitte durchlassen?", frage ich genervt.

Well, that escalated quickly - ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt