Kapitel 56

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Kapitel 56

Inzwischen hatte er seine schwarze Stoffhose gegen eine dunkelblaue Jeans getauscht und sein Hemd musste Platz machen für ein T-Shirt. Nicht nur für ihn war dieses Outfit gewöhnungsbedürftig, schließlich sah ich ihn meistens nur in seinem Anzug, selten in ganz normaler Jeans.

"Dein Anblick gefällt mir, gewöhnungsbedürftig aber mal was anderes.", kommentiere ich sein Anblick.

"Für mich ist es auch bisschen komisch, aber ich will ja auch einen guten Eindruck bei deinen Freunden machen, ne?", antwortet er grinsend.

"Die müssen dich einfach lieben.", lächle ich.

"Ich liebe dich. ", sagt er und küsst mich innig.

"Ich liebe dich auch.", sage ich nach unserem Kuss.

Er zog lächelnd meine Hand in seine und zusammen gingen wir runter in den Flur, wo Ella schon auf uns wartete.

"Lukas wartet schon.", sagt sie und scheucht uns nach draußen.

Lukas stand da wie immer an seinem Volvo gelehnt. Als er uns sah, kam er lächelnd zu uns. Umarmte erst Ella, dann mich und stellte sich dann Travis vor.

"Freut mich.", sagt Lukas nett.

"Ebenso.", gibt Travis zurück.

Gut etwas kühl die Begrüßung, aber das wird schon, hoffte ich. Ella sah mich aufmunternd an und so nahm ich Travis seine Hand und setzte mich mit ihm auf die Rückbank. Aufmunternd lächelte ich ihn an, man sah ihm die Nervosität deutlich an. Und dennoch fragte ich mich, wieso ich seine Freunde noch nicht kennenlernen durfte.

"Wir sind da!", verkündete Ella freudig.

Ich drückte seine Hand nochmal, bevor wir aussteigen und zu dem Eingang von dem kleinen ulkigen Laden mit dem Namen ,Denny's'.

Der Rest unserer Gruppe hatte sich inzwischen schon in einer der hinteren Ecken gefunden und quasselten schob ordentlich.

"Hey.", begrüße ich alle.

Berta, Lisa und Marc schwenken die Köpfe zu uns und begrüßen uns alle.

"Leute, das ist Travis.", stelle ich ihn stolz vor.

Er begrüßte sie und auch die nahmen ihn freundlich auf, so dass ich mir vorstellen konnte, das es ein wirklich gemütlicher abend wird.

"Was wollt ihr trinken?", fragt uns die Bedienung in den Mitvierziegern.

"Einen heißen Kakao.", bestelle ich als erste.

Travis bestellte sich eine Cola und auch Lukas und Ella bestellten sich ihr Trinken. Während ich mich mit Berta und Lisa unterhielt, sah ich wie Travis angeregt mit den beiden Jungs redete.

"Wo ist eigentlich Jeff?", werfe ich in die Runde.

"Musste zuhause bleiben.", klärt mich Lisa auf.

Ich nickte nur und unterhielt mich weiter mit ihnen über das bevorstehende Weihnachtsfest. Später gesellte sich auch Ella dazu und nachdem wir alle unser Essen fertig hatten, fuhren wir beide wieder nachhause.

"Dann tschüss ne? Wir sehen uns ja in zwei Tagen.", grinste ich und verabschiedete mich.

Sie hatten Travis alle so toll aufgenommen, das es mich verwundert hatte, aber umso besser für uns. Auf dem Nachhauseweg, bekam ich dann noch einen Anruf von Chloe.

"Hey was gibt es?", fragte ich sie.

"Chloe liegt in den wehen, Feliz. Könnt ihr herkommen?", ertönt John's verzweifelte Stimme.

"Natürlich wir kommen sofort. Oh mein Gott, schreib mir einfach noch die Adresse ok?", sagte ich nun aufgeregt.

Als ich auflegte blickte ich Travis panisch an, der dies nur nicht richtig bemerkte.

"Wir müssen sofort nach Hamburg, Schatz.", sagte ich panisch.

"Wie bitte, wieso?", fragte er.

"John hat gerade angerufen, Chloe liegt in den Wehen. Wir müssen da sofort hin.", und meine Panik wurde nicht weniger.

"Wehen? Jetzt schon? Soltle das Kind nicht erst in zwei wochen zur Welt kommen?", fragte er skeptisch.

"Anscheinend nicht. Los, lass uns gleich auf die Autobahn. Wir haben keine Zeit, um noch Sachen zu packen. ich schreibe noch Ella, das wir weg mussten."

"Kannst du es fassen, das die beiden, ein Kind bekommen?", fragt er vollkommen ruhig.

"Ich konnte es schon nicht fassen, als sie es uns gesagt haben und jetzt sollen schon fast 9 monate rum sein?", fragte ich gedankenverloren.

"Die Zeit ist echt verdammt schnell rumgegangen.", sagte er mit melancholischer Stimme.

"Die Armen müssen vollkommen fertig mit den Nerven sein im Moment.", seufze ich mitfühlend.

Travis fuhr geradewegs auf die Autobahn. Nun würde uns also eine ziemlich lange Fahrt vor uns liegen. Ich hoffte einfach so, das wir nichts verpassten und wir rechtzeitig kamen, um den beiden die Unterstützung geben können.

Well, that escalated quickly - ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt