Kapitel 55

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Kapitel 55

Mein Mittagsschlaf wird jäh unterbrochen, durch das stetige Klopfen an der Tür. Seufzend reibe ich meine Augen und versuche erstmal damit klar zu kommen, das ich einfach aus dem Schlaf gerissen wurde. Als ich dann noch meinen Namen rufen hörte, stand ich auf und ging etwas törkelnd zur Tür, um sie aufzuschließen.

"Travis.", flüstere ich etwas überrascht.

"Ich dachte schon dir sei etwas passiert.", sagt er besorgt und schließt mich in eine innige Umarmung.

"Alles gut, ich lebe.", scherzte ich.

"Du haust nie wieder einfach so ab, ok?", sagt er bestimmend.

"Es tut mir leid, ich habe vielleicht überreagiert.", gab ich zu.

"Kommst du wieder mit?", fragt er.

"Ich werde hier Weihnachten feiern.", sage ich kopfsschüttelnd.

"Dann werde ich auch mit dir hier feiern.", sagte er.

Ich sprang ihm freudig in die arme und küsste ihn überschwenglich. Ich liebte diesen Mann, dabei hatte ich ihn gar nicht verdient.

"Ich liebe dich.", flüstere ich in sein Ohr.

"Ich liebe dich.", sagte er und küsste mich.

"Bevor ihr hier gleich noch das Bett zum quietschen bringt, kommt lieber runter zum Kaffee trinken.", unterbrach uns Ella.

Wir beide lösten uns von einander, so dass Travis sich im Zimmer umgucken konnte, während ich meine Haare ordentlich machte und meine Kleidung richtete.

"Gehen wir runter, ja?", sagte er leise.

Ich drehte mich zu ihm und legte meine Hände um sein Gesicht. Gott, er war so wunderschön, so unfassbar schön. Meine Lippen legten sich sanft auf seine, bevor ich sie wieder löste und wir zusammen runter gingen. Ella's Eltern grinsten schon über beide Ohren als wir ins Esszimmer kamen, wo zwei Kuchen in der Mitte standen und ein Pott Kaffee. Ella's Mutter war die erste, die zu Travis kam. Dabei merkte ich die ganze Zeit, wie Ella grinste.

"Du bist also der Freund von Felicitas, ja? Schön dich kennezulernen.", sagt Ella's Mutter.

"Schön sie zu kennenlernen, Frau Klein.", sagt er höflich.

Auch Herr Klein begrüßte ihn herzlich, es war ganz anders als das Aufeinandertreffen mit meinen Eltern, ganz anders.

"Kuchen, Liz?", fragte Ella neben mir.

"Ja, gerne.", sage ich lächelnd.

Ella legte mir ein dickes Stück Zitronenkuchen auf meinen Teller. Travis muss dazu deutlich grinsen, aber ich nehme es tapfer und esse alles auf.

Ja, auch sie fragten, wie wir uns kennenlernten, wie lange wir zusammen sind, travis hatte übrigens mit 3 Jahre geantwortet, er zählte die Zeit also dazu wo ich unterwegs war, irgendwie war es ja auch ziemlich süß. Der ganze Kaffeeklatsch ging bis knapp 18 Uhr und danach spielten wir noch irgendwelche Brettspiele, als wenn wir schon ein altes Ehepaar waren. Gegen 20 Uhr kamen wir dann endlich in unser Zimmer, ganz allein.

"Ich bin so müde.", sage ich zu ihm und lasse mich aufs Bett sinken.

Er grinste frech und legte sich mit seinem vollen Körper auf mich drauf.

"Was soll das werden?", fragte ich skeptisch.

Seine Lippen bewegten sich auf meinem Hals und sofort wusste ich was er vor hatte.

"Ne ne ne. Du weißt das die Wände dünn sind ja?", informierte ich ihn

"Spielverderberin.", lächelt er und legt sich neben mich.

Well, that escalated quickly - ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt