Kapitel 45

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Kapitel 45

Mitten in der Nacht wurde ich wach, mein Hals und mein Mund waren komplett trocken. Halbschlafend stieg ich vom Bett und schleichte zur Küche, warte ich lag im Bett? War ich nicht auf der Couch eingeschlafen? Verwirrt schüttete ich mir Wasser ein und trank es alles aus, mein Mund und auch mein hals waren mir sehr dankbar dafür.

Nach der Erfrischung schlürfe ich zurück ins Schlafzimmer, wo ich Travis breitbeinig liegen sehe. Sein Anzug nur lieblos über den Stuhl gehängt und nur in Boxershorts liegt er dort. Mein armer Freund war wohl so kaputt von der Arbeit und dann hat er auch noch mich ins Schlafzimmer gebracht. Ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange und flüstere 'ich liebe dich' in sein Ohr. Danach lege ich mich wieder hin und versuche meinen Schlaf zu finden, was schwierig ist als man denken mag.

Die restliche Nacht war kurz, eindeutig zu kurz für meinen Geschmack und auch Travis schlief noch an diesem Sonntag, wo er nicht zur arbeit musste. Da ich nun schon wach war ging ich in die Küche und ließ das Frühstück für uns machen, währenddessen zog ich mich an und machte mich frisch. Travis ließ ich weiter schlafen, das hatte er sich verdient, er war bestimmt spät nachhause gekommen.

Frisch geduscht und etwas aufgehübscht, gehe ich zu Kevin in die Küche, um nach dem Frühstück zu sehen, das inzwischen fertig war. Ich folgte ihm ins Schlafzimmer, wo er es vor dem Bett hinstellte, als er hinter sich die Tür schloss, sah ich die Augenlider von Travis zucken.

"Guten Morgen.", sage ich lächelnd.

Als antwort gab es ein Gebrummel seinerseits und ein großes Strecken des ganzen Körpers.

"Na, Hunger?", frage ich ihn.

"Hast du noch deine heiße Unterwäsche von gestern an?", fragt er, ohne seine augen zu öffnen.

"Unter meinen angezogenen Klamotten habe ich sie an, ja.", antworte ich ihm.

"Dann habe ich gerade viel mehr Hunger auf dich.", sagt er und grinst.

Seine Augen fixieren mich und meinen Körper.

"Es wird erstmal gegessen, ich wette du hattest gestern nichts mehr zum Abendessen.", schimpfe ich.

"Es war nunmal keine Zeit dafür.", verteidigte er sich.

"Also wird jetzt erstmal der Magen gesättigt, das ist wichtig."

"Hast du schon gefrühstückt?", fragt er mich.

"Nein, ich wollte auf dich warten.", sage ich und grinse.

"Dann lass uns schlemmen.", grinste er fröhlich.

Das Frühstück war herrlich, wir hatten ja auch nichts anderes erwartet und beide wurden wir satt.

"Und jetzt?", sagt er verführerisch mit hochgezogenen Brauen.

"Ne du, ich bin pappsatt, mein Magen muss das alles erstmal verdauen."

"Oh Baby, erst machst du mich so scharf und dann lässt du mich fallen?"

"Was machen wir denn heute noch schönes außerhalb deiner Wohnung?", ging ich nicht auf seine Frage ein.

"Ich hatte mich bei meinen Eltern mit meiner Freundin angekündigt.", posaunte er heraus.

Mit großen Augen und leicht offenen Mund schaute ich ihn an und konnte nicht fassen, was er da eben gesagt hatte.

"Das ist nicht dein Ernst oder?", frage ich nochmal nach.

"Sie erwarten uns um 15 Uhr zum Kaffee trinken.", antwortet er.

So doll ich kann haue ich ihm auf die Schulter, was ihm etwas weh tat, nach seinem Gesicht zu urteilen.

"Wie wäre es eigentlich, wenn du mir das vorher fragst?", frage ich etwas wütend.

Well, that escalated quickly - ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt